Es ist nicht alleine der Hoffnungsschimmer, dass zumindest die Relegation immer noch möglich ist. Es ist der unbändige Wille des Teams jeden Sonntag aufs Feld zu gehen und Erfahrung zu sammeln, die Rookies auszubilden und trotz all der Niederlagen Spaß zu haben. Das Team der Stuttgart Silver Arrows blickt kurz vor Ende der Saison auf 8 Niederlagen, allerdings ohne Gram, sondern auch mit eben jener Freude. Nun kommen am Sonntag die Ludwigsburg Bulldogs zum letzten Heimspiel ins Stadion Festwiese und wenn die Arrows am Ende noch auf Platz 6 landen wollen, ist das eines von drei innerhalb der verbleibenden vier Spiele, die die Arrows gewinnen müssen. Kickoff ist um 15 Uhr.
Mit 0:16 Punkten stehen die Silver Arrows nach dem Fast-Abstieg letzte Saison auf dem letzten Platz der Oberliga Baden-Württemberg. Nach weiteren Abgängen vor der Saison war allen klar, dass es ein hartes Stück Arbeit wird, die Klasse zu halten. Aber aufgeben gibt es nicht für die Arrows, da sind sich alle Spieler einig. Und es bleibt ja noch ein Hoffnungsschimmer: Konstanz ist aktuell nur 3 Siege entfernt. Und auf die trifft man am letzten Spieltag der Saison. Wenn man bis dahin zwei weitere Spiele gewinnen kann, und Konstanz parallel im verbleibenden Spiel am Samstag gegen den Tabellenzweiten Schwäbisch Hall verliert, kommt es zum Showdown in Konstanz. Aber bis dahin sind es viele Wenns. Zwei Wenns eben gegen jene Bulldogs. Erst das Hinspiel im Stadion Festwiese am 16.07., dann am 23.07. der Abstecher nach Holzgerlingen, bevor es am 30.07. zum Rückspiel nach Ludwigsburg geht. Ludwigsburg, der Gegner in der Relegation der letzten Saison, hat auch eine Saison mit Verletzungen hinter sich. Nach einer eher unerwarteten Niederlage gegen Konstanz konnte man sich beim direkt folgenden Rückspiel postwendend revanchieren. Und damit auch eine breite Brust für das Spiel gegen die Arrows verschaffen, die gegen Mannheim zuletzt auf ihre Quarterbacks verzichten mussten.
„In der Hitze und mit diesem kleinen, tapfer kämpfenden Kader, war es klar, dass auch Fehler passieren können“, erklärte Headcoach Jürgen Doh nach dem letzten Spiel. Und Football wird mitunter durch Fehler des Gegners gewonnen. „Wir haben Mannheim wenige gute Offense-Drives ermöglicht, die sie mit Punkten abschließen konnten. Zwei unserer Fehler führten zu Big Plays und einmal hatten sie nach einem missglücktem Punt ein kurzes Feld“, erklärt Defensiv Coordinator Reiko Klimpsch, wie Mannheim zu 21 der 23 Punkte kam. Wenn jetzt am Sonntag zur zuletzt eigentlich guten Defense noch eine gute Offense dazukommt, ist vieles möglich. Vielleicht hilft da auch die Unterstützung des Publikums. Da Ludwigsburg mit eigenen Fans gerne die Stimmung im Stadion Festwiese an sich reißen würde, haben die Arrows kurzerhand das Spiel zum Homecoming-Day ausgerufen, um ehemalige Spieler ins Stadion zu locken. So soll die Tribüne mit Unterstützung fürs eigene Team gefüllt werden.
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