Eigentlich standen der Rumpftruppe um Quarterback Maximilian Bährens ein Sieg und eine Niederlage zu Buche, aber da am Spieltag kurzfristig zwei Spieler der Silver Arrows absagen mussten, waren diese mit nur acht Spielern offiziell nicht spielfähig. Somit konnten die Arrows nur gewertete Freundschaftsspiele bestreiten.
Dass überhaupt gespielt wurde, war für die Coaches dann erst einmal mehr als kritisch. Auf dem Rasenfeld lag eine mehrere zentimeterdicke Schneedecke und Helfer der Pforzheim Wilddogs versuchten zumindest die Feldmarkierungen freizulegen. Das führte dazu, dass der Kickoff zum Spiel um 1 h nach hinten verlegt wurde, worüber die Arrows aber vor Ort erst einmal nicht offiziell informiert wurden. Auf diesem Feld, auf dem nun alle 10 Yards eine freie Linie war, traten die Flag-Kids dann im ersten Freundschaftsspiel gegen die Gastgeber an.
Hier zeigte die Defense eine solide Leistung und ließ in der ersten Hälfte des Spiels keine gegnerischen Punkte und nur wenige Yards zu. Die Offense hatte es auf dem rutschigen Feld aber auch schwer und nur durch ein Big Play durch Bährens gelangten die ersten Punkte aufs Scoreboard. In der zweiten Hälfte wendete sich dann das Bild. Die zahlenmäßig überlegenen Pforzheimer konnten ebenfalls mit zwei Big Plays punkten, während die Arrows zwar immer wieder den Ball bewegten, aber weiter Zählbares ausblieb. Somit endete das Spiel mit einer 6:14 Niederlage.
Nass und durchgefroren ging es dann bei zum Glück meist sonnigem, aber mit kaltem Wind unangenehmen Wetter, weiter gegen die Heilbronn Salt Miners. Die Flag-Kids schienen sich an den Untergrund langsam gewöhnt zu haben, der mehr und mehr zu einem aufgeweichten und tiefen Rasenplatz wurde. In der Offensive profitierten sie aber auch vom schlechten Clockmanagement der Gegner, die den Arrows kurz vor der Halbzeit an der eigenen 3 Meter-Linie den Ball überlassen mussten. Zuvor hatten sie schon dank explosiver Läufe von Bährens und Linus Javier-Werner zwei Touchdowns erzielt und einen Rückstand ausgeglichen. Nun trug Javier-Werner das Leder hinter den Blocks seiner O-Line aus Maximilian Grochol, Paul Pinkert und Leon Schmid erneut in die Endzone und Bährens erhöhte mit gelungenem Zweipunktversuch auf 22:14 zur Halbzeit.
In der Halbzeit stärkten sich die Flag-Kids mit Bananen, Äpfel und heißem Tee und waren motiviert, den Sieg in diesem Spiel nach Hause zu bringen. Die Defense war von Beginn an wach und verhinderte weitere Punkte der Miners. Nicht nur einmal brachten sie den Heilbronner Raumverlust bei und mehreren Spielern, darunter auch Daniel Howell gelang ein Quarterback Sack. Simon Guntermann und Tom Teichmann deckten die teils einen Kopf größeren Anspielstationen der Gegner so gut, dass selten etwas Zählbares heraussprang. Und so war es fast die logische Konsequenz, dass auch die letzten Punkte des Spiels für die Arrows fielen, die einmal mehr übers Feld marschiert waren und Bährens mit einem schönen Lauf-TD den 28:14 Schlusspunkt setzte.
Jetzt bleiben den Coaches ein paar Wochen bis zum nächsten Turnier in Heilbronn, damit dort hoffentlich alle gesund und munter an Bord sind. Denn der Spieltag hat gezeigt, dass die Arrows in der Lage sind diese Spiele zu gewinnen. Und sollten sie in den beiden Turnieren jeweils alle Spiele gewinnen, wäre erneut die Finalteilnahme gesichert.
Spieler am Spieltag:
Maxi Bährens, Maximilian Grochol, Simon Guntermann, Daniel Howell, Linus Javier-Werner, Paul Pinkert, Leon Schmid und Tom Teichmann
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