Der „Stadtmeister Stuttgart“ heißt Great Orange Fire

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Mit einem versöhnlichen Dritten Platz schloss die Squad Great Orange Fire für sich die Baden-Württembergische Cheerleading Meisterschaft am vergangenen Sonntag ab. Und da die Damen der Stuttgart Silver Arrows knapp vor den Damen der Stuttgart Scorpions lagen, können sie sich nun Stuttgarter Stadtmeister nennen. „Wir sind froh, nach Jahren ohne zählbaren Erfolg endlich mal wieder auf dem Treppchen zu stehen“, meinte Trainerin Angela Edwards zum Erfolg.

 

 

Erst gab es angespannte Gesichter, unsichere Gesichter, dann ungläubige Gesichter, gefolgt von enttäuschten Gesichtern und schließlich freudige Gesichter. Die Damen von Great Orange Fire (GOF) durchliefen also das gesamte Paket an Emotionen am 23. Januar in der Hagenbachhalle in Schwäbisch Hall. Dass Cheerleading ein sehr emotionaler Sport ist, sollte jedem klar sein, der zumindest weiß, dass Cheerlealder anfeuern, also Emotionen wecken sollen. Dass es aber so emotionell zugehen könnte, hätten vor allem die Beteiligten nicht gedacht.

 

 

 

„Du steckst eine Menge Energie nur in diesen einen Event rein“, schildert Trainerin Angela Schabel. „Du trainierst hart, Du schindest Dich, Du beißt den Schmerz weg und am Ende musst Du auf den Punkt topfit sein. Es gibt keine zweite Chance!“ Aber Leistung ist in diesem Sport nicht alles, denn wichtig ist die Bewertung der Jury. Gleich vorneweg, die Jury hat alle Teams gleich bewertet, wenn auch einige Teams mit mehr Punkten gerechnet hatten.

 

 

 

Für GOF ging es aber nicht um den Titel. „Unser Team ist noch sehr jung“, weiß Edwards. „Da geht es erstmal darum mit dem Druck auf der Meisterschaft zurechtzukommen.“ Als die Damen dann endlich auf die Bühne durften konnte man einigen die Anspannung schon ansehen. Doch dröhnt dann die Musik aus den Lautsprechern, ist die Anspannung schnell verflogen. Das Programm wird abgespult und jede der Damen gibt ihr Bestes.

 

 

 

„Hier ist kein Team ohne Fehler durchgekommen“, sagt Schabel. Das ist beim Cheerleading auch fast nicht möglich. Viele Elemente sind an der Grenze des für die Gruppe Machbaren aufgebaut. Schwierige Elemente bedeuten mehr Punkte und auch hier gilt, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Nach dem Auftritt schauten sich die Damen unsicher um. Sie wussten, dass der Auftritt nicht perfekt war, aber es gab dennoch Hoffnung auf eine gute Bewertung. Es folgte kurz ungläubiges Entsetzen, als die Punkte bekannt gegeben wurden. „Nur“ 44,8, lautete das Urteil der Jury. Aber die erste Enttäuschung wich schnell dem Wir-haben-es-geschafft-Gefühl.

 

 

 

Dann war die Konkurrenz aus Stuttgart am Start. Bis zur Mitte ihres Auftritts boten sie eine gute Show, doch dann ließ wohl die Kondition nach. Es folgte der Einbruch. Die Jury bewertete den Auftritt von GOF am Ende besser als den der Stuttgarter Konkurrenz. Somit stand der 3. Platz fest, was ein Lächeln auf die jungen Damen der Silver Arrows zauberte. Ein freudiges und vor allem versöhnliches Lächeln. „Der Dritte Platz ist ein kleiner Lohn für unsere Mühen und unseren Einsatz“, erklärt Edwards und schaut zu, wie Great Orange Fire mit dem Pokal für die Fotografen posieren. Auch sie kann nun wieder lächeln.

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