Arrows-Gastspiel in Darmstadt

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Für die Stuttgart Silver Arrows geht es am kommenden Samstag, 13. Juni, nach Darmstadt zu den Diamonds. Die Vorzeichen sind weiterhin nicht rosig, da die Verletztenliste der Silberpfeile immer noch lang ist. Die größten Sorgen bereitet dabei die Position des Spielmachers, denn Quarterback J.D. Lindsay ist noch nicht fit. Dabei treffen die Arrows nun innerhalb von zwei Wochen erneut auf die zweitbeste Defense der Liga (nach Punkten). Das Hinspiel ging am 30. Mai mit 14:25 verloren. Eine Chance ist da, aber sie muss beim Gastspiel ergriffen werden.

 

An das Hinspiel gegen Darmstadt werden sich die Spieler der Arrows nur sehr ungern erinnern. Ehe man überhaupt mit dem Spielen seitens der Arrows begonnen hatte, lag man vor eigenem Publikum mit 0:18 hinten. Und das obwohl an diesem Tag der bis dahin größte Kader für die Arrows aufgelaufen war. Zwar konnten die Arrows noch auf 14:25 verkürzen, doch mehr war an diesem Tag nicht drin. Jetzt geht es nach Darmstadt und die Umstände sind nicht besser geworden. Mit J.D. Lindsay fällt der Spielmacher aus, auf den das Angriffssystem abgestimmt war. Zwar ist Ersatz vorhanden, aber die Backup-Quarterbacks Andrew Castles und Sergio Depilla benötigen ein anderes Spielsystem, was sich aber so schnell nicht umsetzen lässt.

 

„Wir haben uns vor der Saison genau mit diesem Problem beschäftigt, konnten aber keinen geeigneten Spieler ausmachen, der dann auch bereit gewesen wäre, zu uns zu kommen“, erklärt Headcoach Jürgen Doh die Misere. Dazu kommt das akute Verletzungsproblem der Silberpfeile, bei denen unter anderem noch Manuel Lehniger ausfällt, letztes Jahr Topscorer der Stuttgarter. „Wir haben den Backups gerade mal das bestehende System vermitteln können. Ein Systemwechsel lässt sich vor der kommenden Spielpause kaum umsetzen“, weiß Doh. Doch eben vor dieser dreiwöchigen Pause, muss das gebeutelte Team noch einmal auswärts gegen Darmstadt antreten.

 

Auf diese Spielpause setzen die Arrows, um danach vielleicht doch noch mal durchzustarten. „Einige Verletzte werden diese zusätzliche Zeit gut zur Genesung nutzen können. Außerdem können wir uns darauf konzentrieren, unsere Schwächen auszumerzen.“ Von einer Trainingspause will Doh nichts wissen. „Wir haben absoluten Nachholbedarf, eher laden wir noch zu einem kurzen Trainingslager ein!“ Die Chancen den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen sind noch da, doch dafür muss eine deutliche Leistungssteigerung her. Außerdem benötigen die Arrows dazu auch den ein oder anderen Überraschungssieg.

 

Gegen die Diamonds, dem Absteiger aus der GFL, wäre das natürlich ein wunderbarer Einstieg in die Spielpause. Darmstadt verfügt offensiv nicht gerade über Durchschlagskraft, aber die Stuttgarter Verteidigung ähnelt derzeit eher einem Schweizer Käse. Gelingt es der Defense jedoch gleich zu Anfang ein paar Drives der Gastgeber zu unterbinden, dann könnte vielleicht auch die Offense ins Rollen kommen. „Alles was uns fehlt, ist ein Motivationsschub, ein kleiner Stein, der dann alles ins Rollen bringt“, hofft Pressesprecher Klaus Krauthan. Mit dieser Hoffnung ist er bei den Arrows nicht alleine.

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