Arrows müssen Wildcats die Krallen ziehen

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Es ist eine einfache Rechnung. Bei einem Sieg mit 13 Punkten Differenz entscheiden die Stuttgart Silver Arrows den direkten Vergleich, der zum Saisonende bei Punktgleichstand herangezogen wird, für sich. Die Kirchdorf Wildcats werden am kommenden Samstag, 5. Juli, keine Gastgeschenke mitbringen. Spannende Voraussetzung für den Arrows-Day der Silberpfeile im heimischen Stadion Festwiese. Zum Kickoff um 16.00 Uhr haben Zuschauer mit Arrows Fan-Produkten freien Eintritt.

 

„Das nächste Spiel ist immer das Schwerste. Das gilt im Fußball wie auch im Football“, bemüht Jürgen Doh, Headcoach der Silver Arrows eine bekannte Phrase. In der Tat dürfen sich die Stuttgarter nach zwei Siegen in Folge nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen. „Das kommende Spiel ist eine kleine Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt.“ Zwar kann sich kein Team mit diesem Sieg absetzen, aber es kann sich einen kleinen Vorteil verschaffen. „Der direkte Vergleich kann am Ende entscheidend sein“, weiß Doh.

 

Sollten die Wildkatzen am Samstag gewinnen oder mit weniger als 12 Punkten Unterschied verlieren, hätten sie den direkten Vergleich, dank des 12:0 Heimerfolgs auf ihrer Seite. Die Arrows benötigen stattdessen unbedingt einen Sieg, dazu noch mit eben jenen 13 Punkten Unterschied. „Das sind zwei Touchdowns“, erklärt Jerry Lindsay, für den Angriff bei den Arrows zuständig. „Ungefähr wie ein 2:0 beim Fußball, aber eben doch ganz anders.“ Im Hinspiel gelang den Arrows trotz guter Feldposition kein Touchdown. Warum sollte das jetzt anders werden? „Weil wir jetzt auf diese Situationen besser eingestellt sind“, erklärt Lindsay selbstbewusst.

 

Anders dagegen die Verteidigung der Arrows. Sie zeigt in dieser Saison zwei Gesichter. „Zum einen können wir nur selten in Bestbesetzung auflaufen“, versucht Klaus Zschaler einen Teil der Schwankung zu erklären. „Zum anderen gibt es Spielweisen, die uns liegen und andere, mit denen wir Schwierigkeiten haben.“ Zum Beispiel mit dem der Wildkatzen. „Mobile Quarterbacks, wie McKenzie, die aus jeder Situation noch einen gelungenen Spielzug machen können, haben uns in diesem Jahr schon öfters das Genick gebrochen“, so Zschaler.

 

Eine Woche blieb den Silberpfeilen, sich auf die Spielweise der Wildcats einzustellen. Zwei Trainingstage und ein Scoutingmeeting, nicht viel anbetracht der Aufgabe. „Unser Gegner kämpft mit genau dem gleichen Problem, also kein Vor- oder Nachteil“, bremst Doh. Auch die lange Anreise der Kirchdorfer lässt Doh nicht gelten. „Die heutigen Busse sind alle klimatisiert und Kirchdorf ist weite Anreisen gewöhnt.“ Das Wetter scheint auch Rücksicht nehmen zu wollen. Sonne und bis zu 26° sind aktuell prognostiziert. Wenn es wärmer wird, geht es im Spiel jedoch an die Substanz. „So ein Spiel wie in Königbrunn, bei über 30° kostet viel Kraft“, weiß Zschaler.

 

Aber für Ihre Fans wollen die Silver Arrows, egal bei welchem Wetter, alles geben. Erst freien Eintritt für alle Fans mit Arrows Fan Produkten und dann einen Sieg in einem tollen Spiel und eben mindestens jene 13 Punkte Differenz. „Es ist ein wichtiges Spiel für uns. Den Spielern ist klar, dass alle bisherigen Siege nichts wert sind, wenn wir den Wildcats in diesem Spiel nicht die Krallen ziehen“, erklärt Lindsay den unbedingten Siegeswillen des Teams in diesem Spiel.

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