„Egal wie die Spiele zuvor gelaufen sind, jedes neue Spiel startet bei 0:0.“ Das ist die Devise mit der die Arrows am 7. Juni gegen die Wiesbaden Phantoms antreten. Dabei laden die Stuttgarter Footballer zum American Day ein. Eine HipHop-Dance-Crew wird ebenso für Stimmung sorgen, wie die Biker des Schwaben Chapters und deren Freunde vom Neckar-Fils-Chapter. Ein kleiner Wettbewerb in der Halbzeitpause, eine Hüpfburg für die Kleinen und ein entsprechendes Ambiente sorgen weiterhin für Abwechslung.
Nach drei herben Niederlagen in Folge, kommt mit den Wiesbaden Phantoms ausgerechnet der dritte Favorit auf den Titel nach Stuttgart. Der Tabellenzweite, den lediglich das schlechtere Touchdownverhältnis von der Spitze trennt, kann auf einen variablen Angriff und eine sehr gute Defense zurückgreifen. Zum Saisonauftakt gab es ein Unentschieden gegen die Plattling Black Hawks, den derzeitigen Tabellenführer und den Mitaufsteiger Montabaur hielten sie bei einem einzigen Touchdown.
Headcoach Matthias Treber trauert vielleicht dem Punktverlust gegen Plattling noch nach. Werteten einige die Punkteteilung gegen den Favoriten aus Niederbayern als Erfolg, sah er eher unzufrieden aus. Im letzten Jahr stieg München mit einem Sieg mehr gegen die Franken Knights auf, davor scheiterten die Phantoms zwei Mal. Einmal davon auf Grund des schlechtere Touchdownverhältnisses. Ärgerlich, wenn der Aufstieg in das Footballoberhaus das erklärte Ziel ist.
Die Silver Arrows können in diesem Spiel wieder auf einige Spieler zurückgreifen, die in den letzten Wochen fehlten. Ob allerdings Sergio DePilla ins Spiel eingreifen kann, ist eher ungewiss. Eine alte Verletzung brach im letzten Spiel erneut auf und zwang ihn zum Aussetzen ab dem zweiten Ballbesitz der Arrows. Und nicht nur er werden den Silberpfeilen fehlen. „Wir sind noch weit davon entfernt, mit allen Spielern antreten zu können“, bedauert Headcoach Jürgen Doh. Aber der gestärkte Kader soll gegen Wiesbaden um den Sieg spielen.
„Klar sind die Phantoms der haushohe Favorit in diesem Spiel, aber wir setzen alles daran, die Hessen zu bezwingen und uns etwas Respekt in der Liga zu verschaffen“, bläst Doh zum Angriff. „Wir müssen nur unsere Fehler minimieren, dann haben wir auch eine Chance“, sieht auch Jerry Lindsay, der Offensiv-Coordinator, die Möglichkeit für eine Überraschung. Wichtig dafür ist, dass die Defensive das Laufspiel der Gäste in Schach halten kann und bei den tiefen Pässen besser dasteht, wie in den letzten Spielen. Die Offense dagegen muss die Chancen nutzen, die sie bekommen.
Neben dem Spiel haben die Arrows am American Day auch das Umfeld stimmig gestaltet. So soll eine HipHop-Dance Crew in der Halbzeitpause für Kurzweil sorgen. Davor werden die Biker vom Schwaben Chapter und vom Neckar Fils Chapter ihre Harleys vorführen. Starten wird das Spiel jedoch mit den Nationalhymnen und dem Einlauf der Teams. Dazwischen werden die Cheerleader das Publikum anfeuern, dass sich später in einem kleinen Wettbewerb messen kann. Für die Kinder ist wieder eine Hüpfburg aufgebaut.