U15 Flag-Kids schaffen Sprung ins Finalturnier

Presse Flag Football, Jugend

Was mit einer Reise nach Freiburg begann endete nun überraschend mit dem Einzug ins Finalturnier. Zwar hatte man zu Saisonbeginn mit der Chance geliebäugelt, nach der Niederlage gegen Freiburg beim Heimturnier aber das Thema geistig schon abgehakt. Nachdem Ludwigsburg als Ausrichter des Finalturniers automatisch qualifiziert ist und seine Qualifikationsgruppe gewonnen hat, rückt der beste Zweitplatzierte nach und das sind überraschend die Flag-Kids der Silver Arrows.

Mit acht Spielern hatte man die weite Fahrt nach Freiburg auf sich genommen und startete dort im ersten Spiel trotz der langen Fahrt in den Knochen furios. Mit dem ersten Drive bewegten die Flag-Kids den Ball souverän über das Feld und Maximilian Grochol sorgte nach Pass von Maxi Bährens für die ersten Punkte. Die Defense hielt Freiburg in Schach und so bekam man schnell das Angriffsrecht wieder und machte kurzen Prozess. Nach wenigen Plays sorgte man mit Pass von Bährens auf Grochol für die 12:0 Führung. War man vielleicht doch in der Lage Freiburg zu schlagen und die direkte Qualifikation zu schaffen?

Doch mit diesen zwei Touchdowns hatte man die Sacristans aufgeweckt. Diese hatten umgestellt und nun drei größere Passempfänger auf dem Feld und sorgten so in der ersten Halbzeit für vier eigene Touchdowns, während die Offense der Arrows nun zunehmend unter Druck geriet und des Öfteren falsche Entscheidungen traf. So stand es zur Halbzeit 12:25 und der Elan nach den ersten Touchdowns wich der Ernüchterung und die Coaches hatten alle Hände voll zu tun, die Spieler wieder aufzurichten.

Freiburg kannte aber auch in Halbzeit zwei keine Gnade und erhöhte weiter mit der körperlichen Überlegenheit ihres Angriffes. Mit einem schönen Touchdownlauf von Paul Pinkert verkürzten die Arrows zwar noch einmal kurzzeitig, konnten Freiburg aber bis zum Ende des Spiels nichts weiter entgegensetzen und schlichen leicht geknickt nach dem Endergebnis 18:50 vom Feld.

Die Pause war jedoch recht kurz: Das nächste Spiel gegen die Scorpions stand an und man merkte den Flag-Kids an, dass sie die Niederlage gegen Freiburg noch nicht verdaut hatten. Zwar konnte man auch in diesem Spiel schnell in Führung gehen, Bährens hatte Pinkert und Simon Guntermann in der gegnerischen Endzone gefunden und einen Zusatzversuch auf Pinkter verwandelt, aber die Scorpions schlugen zurück und sofort war die Verunsicherung wieder im Team zurück. Ein Fehler in der Offensive ermöglichte den Scorpions sogar den Ausgleich, aber Pinkert sorgte mit einem Touchdownlauf für den alten Abstand (Zusatzversuch Bährens auf Guntermann) und die 20:13 Halbzeitführung.

In der zweiten Spielhälfte dominierten nun die Verteidigungsreihen und dort zeichnete sich Noah Rukavina mit einem abgefangenen Ball (Interception) aus, während sein Bruder Ivan Rukavina zahlreiche Zuspiele verhinderte. Colin Wachter gelang ein Quarterback Sack. Dennoch kamen die Scorpions kurz vor Spielende mit einem weiteren Touchdown auf 20:19 heran. Headcoach Krauthan plante nun mit kurzen Pässen, um so die Zeit von der Uhr zu nehmen und den Sieg nach Hause zu bringen, doch nach Snap von Leon Schmid suchte Bährens zuerst vergeblich einen Mitspieler, wich gekonnt dem Blitz in der eigenen Endzone aus und warf einen weiten Pass auf Guntermann, der den Ball fing und die restlichen Meter unter dem Jubel der mitgereisten Eltern in die Endzone lief. Mit Pass von Bährens auf Grochol beim Zusatzversuch wurde die Führung auf 27:19 ausgebaut. Jetzt musste nur die Defense die letzten Bemühungen der Scorpions auf den Ausgleich verhindern, was sie durch gemeinschaftliche Aktionen auch tat. So kam doch noch ein Lachen und Freude über den Erfolg auf die Gesichter der Flag-Kids, die mit dem Sieg im Gepäck die Heimreise antreten konnten.

Am Montag kam dann im Training die freudige Nachricht, dass man es als bester Gruppenzweiter nun sogar ins Finalturnier geschafft hat. Dort wird man sicherlich der große Außenseiter sein, denn alle anderen Gruppensieger haben ihre Gruppen souverän gewonnen. Aber die Stimmung im Training war gut und alle waren der Meinung, dass man mit Spaß am Spiel an die Sache herangeht, das Beste gibt und schaut, was am Ende herausspringt.

Spieler am Spieltag: Maxi Bährens, Maximilian Grochol, Simon Guntermann, Paul Pinkert, Ivan Rukavina, Noah Rukavina, Leon Schmid und Colin Wachter