Beim letzten Saisonspiel der American Footballer der Stuttgart Silver Arrows trennten sich die Gastgeber vom neuen Meister Albershausen Crusaders mit einer achtbaren 12:37 Niederlage. Dabei setzte Headcoach Jürgen Doh von Beginn an auch auf die Backups, in dem Spiel, bei dem es für alle um nichts mehr ging. Während der Meister nun in die Vorbereitung für die Aufstiegs Playoffs in die GFL2 geht, machen die Herren nun erst einmal für den Rest der Sommerferien Trainingspause. Für Neulinge (Rookies) und die Jugend gibt es aber keine Pause, da geht das Training auch in den Ferien weiter.
Für Headcoach Jürgen Doh war schon vor dem Spiel klar, wie es im Spiel gegen Albershausen laufen wird. “Wir gehen raus, geben allen eine Chance und feiern uns und unsere gelungene Saison.” Daher durfte dann auch Andreas Wark im Angriff das Ruder übernehmen und er machte seine Sache hinter einer erneut zusammengewürfelten O-Line recht gut. “Natürlich macht er auch noch viele Fehler, aber da waren auch sehr viele schöne Dinge heute dabei. Wie zum Beispiel seine beiden Touchdown-Pässe nach der Pause. Einmal fand er Steigerwald für 43 Yards, beim anderen mal Miguel Angel Dittus aus 4 Yards.
Aber da war das Spiel eigentlich schon gelaufen. Albershausen hatte bis zur Halbzeit, trotz heftiger Gegenwehr der Arrows Defense, eine komfortable 0:23 Führung herausgespielt. Nach der Pause gestalteten die Arrows das Spiel ausgeglichener, konnten aber erneut nicht alle gute Chance verwerten Zweimal besorgte ihnen die Defense den Ball, durch eine Interception von Patrick Hefter und einem eroberten Fumble von Moritz Lauster.
“Wenn wir da besser werden, mache ich mir keine Sorgen um die nächste Saison”, findet Doh. Im Huddle fand er aber ganz andere Worte, nachdem die zweite Halbzeit nur knapp mit 12:14 verloren ging. “Ich hab hier mal eine Liste gemacht, wer von den Spielern, die Heute gespielt haben, wie oft im Training war. Es ist erschreckend!” Doh führt die Zahlen noch weiter aus und schließt damit ab, dass er sich, wenn das so weitergeht dann wohl doch Sorgen machen muss.
Für die Arrows endet damit, eine trotz vieler Niederlagen, erfolgreiche Saison. Das erklärte Ziel, der Klassenerhalt, wurde frühzeitig geschafft. Ein paar Spiele hätte man auch mit etwas mehr Glück gewinnen können. Und zu vier der sechs Heimspiele wurde erstmals auch per Livestream eine Übertragung ins Internet angeboten. Alleine dort sahen insgesamt mehr als 1.500 Zuschauer den Spielen zu. Noch größer war die Gesamtzahl der Zuschauer im Stadion, wo die Arrows in sechs Spielen insgesamt auf mehr als 2.000 Zuschauer kommen. “Ich glaube, da sind wir auch auf dem richtigen Weg”, findet Pressesprecher Klaus Krauthan.
In den kommenden Wochen haben die Arrows Zeit die kommende Regionalliga Saison zu planen. Livestream und eine weitere Verbesserung des Angebots stehen auf der Agenda. “Das alles bindet Personal, was wir dazu auch erst einmal stemmen müssen. Wir brauchen also nicht nur Spieler, sondern auch neben dem Platz weiter helfende Hände!” Doh, der auch Präsident der Arrows ist, weiß dass hier noch eine Menge Vorarbeit auf den Verein wartet.