Unnötige Niederlage der Arrows sorgt für Donnergrollen 

Klaus Krauthan Herren, News Leave a Comment

Mit einer 14:17 Niederlage verabschieden sich die Arrows in die 4 Wochen Spielpause. Damit blieb der wichtige Schritt Richtung Klassenerhalt aus. Dabei wäre mehr möglich gewesen, aber der Angriff der Stuttgart Silver Arrows ist im Spiel gegen die Weinheim Longhorns erst spät erwacht und den Longhorns gelang ein Big Play um das eigentlich schon gedrehte Spiel wieder zurück zu holen. Das nächste Spiel ist erst am 16. Juni, dann wieder im Stadion Festwiese. Zu Gast dann das Tabellenschlusslicht, das beim 7:12 in Albershausen für Aufsehen sorgte.
Die U19 kam gegen die Crailsheim Titans bös unter die Räder, war aber durch sechs Turnover maßgeblich beteiligt an der 0:42 Niederlage. 

 

 

Gerade eben hatte sich Tobias Baisch in die Endzone der Weinheim Longhorns getankt und seine Kollegen klopften ihm jubelnd auf die Schultern, aber schon wenige Spielzüge später wurde er vom gefeierten Held zum tragischen Held. Weinheim war beim anschließenden Kickoff, als Stefan Muffler beim Kick wegrutschte, nicht nur in Ballbesitz gekommen, sondern hatte den Ball postwendend in die Arrows Endzone zurückgetragen und somit die 14:17 Führung an sich gerissen. Es kam also wieder auf die Offense an und somit auch auf Baisch, der an diesem Tag die Offense auf seinen Schultern trug. Bei seinem Lauf auf die linke Seite verlor er aber den Ball und Weinheim konnte den Ball und in der Folge den Sieg sichern. 

 

“Man könnte sagen, es war ein Spiel zum Vergessen”, fasst Jürgen Doh enttäuscht zusammen. “Wir haben offensiv einfach in der ersten Halbzeit keinen Zugriff zum Spiel gefunden und unseren Gegner durch unsere Fehler stark gemacht.” So führte ein Fumble nach einem Catch im ersten Quarter zu einer guten Feldposition für die Gäste aus Weinheim. Max Hüther hatte den Pass über die Mitte gefangen, als die Arrows mit dem Rücken zur eigenen Endzone waren. Der Verteidiger schlug ihm aber irgendwie den Ball aus den Händen und ein anderer Weinheimer sicherte den Ball. Dass am Ende nur ein Fieldgoal dabei heraussprang, sprach für die Defense der Silberpfeile. 

 

Mit ihrem nächsten Drive marschierten die Weinheimer übers Feld und ließen sich auch vom ersten Seitenwechsel nicht beeinflussen. Mit ihrem Touchdown und Zusatzkick erhöhten sie wenig später auf 0:10. “Dabei war es ausgerechnet ein dummes Foul unserer Defense, dass den Weinheimern die Chance ermöglicht”, ärgert sich Defensive Coordinator Daniel Contreras Schneider. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Halbzeit, denn die Defense hatte ab da den Gegner im Griff und die Offense begann Ball und Kette zu bewegen, belohnte sich aber noch nicht. Ein Fieldgoalversuch vom Muffler wurde geblockt und ein vierter Versuch in der gegnerischen Hälfte scheiterte. 

 

Doch statt endlich so richtig ins Rollen zu kommen, kann Thomas Kübel-Sorger einen Snap nicht kontrollieren, als der Ball auf dem Boden kullert, tritt ein Verteidiger der Longhorns unabsichtlich dagegen und ein Mitspieler kann dadurch den Ball in der Hälfte der Arrows sichern. Dass auch daraus nur ein Punt resultierte, war erneut der hellwachen Defense zu verdanken. Der Punt aber landete an der 1 Yard Linie und von dort kämpften sich die Stuttgarter bis an die 30 Yard Linie der Gäste vor und erneut spielte man den vierten Versuch aus und scheiterte. 

 

Nachdem die Defense erneut Weinheim eher nach hinten trieb, als Raumgewinn zuzulassen, kam auch die Offensive ins Rollen. Über Baisch und Daniel Eberhard marschierte der Angriff endlich und es war Baisch vergönnt den Anschluss zu schaffen. Und dann war es so weit. Im nächsten Drive wurde Baisch zum Held, aber die Arrows konnten daraus kein Kapital schlagen. 

 

“Wir nutzen die Pause zur Regeneration und hoffen, dass in vier Wochen alle Spieler wieder fit sind.” Headcoach Doh hatte neben Paul Steigerwald auf weitere Starter verzichten müssen. Unter anderem fehlten auch die Neuzugänge Julian Roth und Andreas Schorichdie nächstes Wochenende mit ihren Cheer-Teams an der Deutschen Meisterschaft starten. “Die Mädels hätten uns gekillt, hätten wir uns heute verletzt”, entschuldigt sich Roth. “Daran hat es aber wieder nicht gelegen”, weiß Doh. “Wir hätten schon in der ersten Hälfte umstellen müssen, aber das System mit zwei Runningbacks ist kritisch, wenn Du nur zwei Runningbacks am Start hast.” 

 

Der nächste Gegner kommt am 16. Juni ins Stadion Festwiese. Dann sind die Heilbronn Salt Miners zu Gast beim Family-Day. Da wollen, nein müssen die Arrows einen weiteren Sieg einfahren, wollen sie sich aus dem Abstiegskampf heraushalten. Davor werden die Arrows zuerst am 2. Juni das U15 7on7 Flag-Finale ausrichten, für dass sich die Flag Kids am Sonntag qualifiziert haben. Die U19 darf nächstes Wochenende nach Ludwigsburg und muss dort eine bessere Leistung zeigen, als im zweiten Spiel, muss aber wieder auf wichtige Mitspieler verzichten. 

 

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