Glück auf, Silver Arrows, die Miners rufen

Klaus Krauthan Herren, News Leave a Comment

Nach dem Auftaktsieg in Pforzheim, hoffen die Stuttgart Silver Arrows, am kommenden Samstag in Heilbronn einen weiteren Sieg aufs Konto packen zu können. Die Gastgeber, die Salt Miners, liegen mit zwei Niederlagen aktuell am Tabellenende und mit einem Sieg, könnten sich die Silberpfeile schon etwas von den Abstiegsplätzen absetzen. Aber allen ist klar, dass es kein Selbstläufer ist und bereiten sich akribisch auf den nächsten Gegner vor. 

 

 

Die ersten beiden Gegner haben gezeigt, dass Heilbronn sowohl auf dem Boden als auch durch die Luft geschlagen werden kann. Da ist Headcoach Jürgen Doh guter Dinge, dass ein Sieg in Heilbronn drin ist. “In dieser Hinsicht sind wir unberechenbar, wir werfen den Ball und laufen mit dem Ball. Beides kommt uns sehr gelegen”, gibt er freimütig zu. Er glaubt auch, dass die Defense in der Lage ist, die Heilbronner Offense zu stoppen. “Wir müssen es schaffen, dass wir Brian Rushing, den Quarterback der Heilbronner, in der Box halten, sobald er zu seinen Läufen ansetzt, wird er brandgefährlich.” 

 

Die Filme der beiden Niederlagen der Heilbronner wurden von den Stuttgarter Coaches gesichtet. “Wir müssen den Battle an der Line gewinnen, offensiv wie defensiv”, Mario Hoffmann, Offense-Line Coach bei den Silver Arrows, verwendet ungern Phrasen, aber hier kommt er nicht darum herum. “Mit der O-Line müssen wir unseren Runningbacks den Weg ebnen und unserem Quarterback Zeit verschaffen. Und auf der anderen Seite müssen wir die Speed Option stoppen und eben die Läufe des Quarterback eindämmen.”  

 

Die “Speed Option” ist ein Spielzug, bei dem der Quarterback den Ball erst behält und läuft und wenn die Defense dann auf ihn reagiert, wirft er den Ball zu einem Runningback, der sich immer in Reichweite aufhält. “Das ist eine Teamaufgabe, diesen Spielzug zu stoppen”, ergänzt Daniel Contreras Schneider, der Defensive Coordinator der Silberpfeile. “Ein Spieler nimmt den Quarterback, der anderen den Runningback.” Er fürchtet sich mehr vor der Zeit, die sich Rushing auf der Flucht erläuft, wenn er bei einem Passspiel improvisieren muss. “Er erkauft sich Zeit und findet dann oft einen freien Receiver. Da müssen unsere Defensive Backs immer am Mann dran sein.” “Oder unsere Linebacker am Quarterback”, fordert Doh. 

 

Was die Silver Arrows noch schwer auszurechnen macht, welcher Quarterback spielt nun am Samstag? “Ich hoffe alle, die am Sonntag mit dabei sind”, lacht Doh, der aber zugibt, dass er noch nicht weiß, welcher seiner Quarterbacks startet. “Ein bisschen gibt mir der Trainingseindruck und mehr noch der Eindruck beim Warmup vor dem Spiel, da werde ich entscheiden, wer startet”, sagt Doh, der sich auch nicht gerne in die Karten schauen lässt. 

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