Die Heimspiel-Organisation ist mit das Schwierigste, was das Vereinsleben im Footballsport zu bieten hat. Mit viel Aufwand wollen die Zuschauer versorgt werden. Bei drei Stunden Dauer ist auch verständlich, dass die Zuschauer versorgt werden wollen. „Außerdem ist das eine gute Einnahmequelle für den Verein, um andere Kosten des Heimspieltages, wie Stadion und Schiedsrichter zu decken“, weiß Kassierer Klaus Krauthan. Ohne diese Einnahmen wäre ein Spielbetrieb nur noch durch höhere Beiträge zu finanzieren.
„An so einem Heimspieltag sind knapp 10 Helfer aktiv, von Eingangskasse über Verkauf, von Getränke bis Merchandising, bis zum Stadionsprecher. Da kommt einiges zusammen. Und so ein Einsatz dauert dann zum Teil von Auf- bis Abbau mehr als 10 h.“ Krauthan weiß wovon er spricht, denn er ist meist von Anfang bis Ende dabei, wie viele andere seiner Vorstandskollegen auch. Das ganze findet dann bis zu zehn mal im Jahr statt, um Heimspiele der Herren und der Jugend und Events wie dem RegioCup abzudecken. Um das gesondert zu „belohnen“, laden die Silver Arrows ihre Helfer inzwischen zu einem gemeinsamen Brunch ein. Dabei sind dann auch die Vorstände und auch die ehrenamtlichen Trainer, die viel für den Verein tun.
Dass dabei das ein oder andere Gespräch mit dem Bezug zu den Veranstaltungen aufkommt ist ausdrücklich gewünscht. „Wir suchen da auch den Austausch, neue Ideen und Optimierungspotential“, erklärt Präsident Jürgen Doh. Denn auch das bringt den Verein voran. Viele Helfer kommen gar nicht aus dem Football. „Da sind Mütter und Omas dabei, Geschwister und Kinder, Väter und Onkels“, weiß Doh, der natürlich auch alle kennt. „Die älteste Helferin unterstützt den Verein seit fast 20 Jahren. Damals hatte ihr Sohn mit dem Football angefangen, heute spielen die Enkel mit.“ Andere Helfer sind dazugekommen, als die Kinder gespielt haben und sind heute noch dabei, obwohl die Kinder inzwischen andere Hobbies haben. Und wieder andere machen einfach mit, weil jemand aus der Familie mitmacht.
Insgesamt kamen am Sonntag im Cafe Del Sol in Filderstadt 21 Helfer, Coaches und Vorstände zusammen und stellte damit mit eine der größten Gruppen in der Location. Vier Stunden lang ließ man es sich gut gehen und labte sich zwischen den zahlreichen Gesprächen am reichhaltigen Buffet. Am Ende ging man satt, mit neuen Ideen im Gepäck und der ein oder anderen Aufgabe aus den Geprächen nach Hause, während der Vorstand noch den Zeitpunkt nutzte, eine Vorstandssitzung anzuhängen. „Wenn schon mal alle da sind“, grinst Doh.
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