Obwohl die Jugendspielgemeinschaft mit einem 8:0 Sieg über die Heilbronn Salt Miners gut vorgelegt hatte, konnten die Silver Arrows am Samstag, 26.04.2014, im Stadion Festwiese gegen die Pforzheim Wilddogs nicht mithalten. Der Ligafavorit setzte sich am Ende deutlich mit 39:0 durch. Die Silberpfeile haben nun eine Woche, um vor allem den Angriff zum Laufen zu bringen. Am Sonntag, 04.05.2014, erwarten sie um 15 Uhr die Weinheim Longhorns auf der Festwiese.
Gegen Ende der ersten Halbzeit fehlte den Arrows eigentlich nur ein offensiver Funken, denn die Defense hielt bis dahin den potenten Angriff der Pforzheimer in Schach. Doch der Funke kam nicht. Stattdessen nutzten die Wildhunde die Gunst der Stunde und zogen nach dem zweiten Touchdown im zweiten Viertel auf 13:0 davon.
Immer noch keine schlechte Position, wenn man gleich nach der Pause wieder in Ballbesitz kommt. „Aber wenn man da nach drei Spielzügen schon wieder punten muss, spricht das halt nicht für uns“, sagt Headcoach Jürgen Doh enttäuscht. Und als Pforzheim direkt im nächsten Drive mit einem Big Play auf 19:0 davonzog, mussten die Arrows die Felle eines möglichen Sieges davonschwimmen sehen. „Unsere Verteidigung war einfach zu lange auf dem Feld“, nimmt Doh seine Defense in Schutz. „An der lag es heute bestimmt nicht, auch wenn sie in der zweiten Halbzeit teilweise schlecht aussah.“
Großes Manko war das ungenaue Passspiel. Quarterback Brian Lee war weder mit seinen etatmäßigen Receivern der letzten Saison, noch mit seinen Neulingen auf einer Seite. Und wenn, glitt der Ball seinen Passempfängern durch die Finger. „Hätte das besser funktioniert, hätten wir Pforzheim sicher ärgern können“, ist sich Doh sicher. Aber nur mit Lauf kann man die gute Verteidigung der Wildhunde eben nicht niederringen.
Und wie einst Weiland Andi Brehme sagte „Haste Scheiße am Schuh, haste Scheiße am Schuh“, kam bei den Arrows auch noch Pech dazu. Einen Pass des Pforzheimer Quarterbacks konnte sein Receiver in der Endzone erst „fangen“, nachdem der Ball den Boden berührt hatte. „Aus unserem Winkel konnte man das gut sehen“, ärgert sich Pressesprecher Klaus Krauthan. Denn die Referee-Crew gab den Touchdown zum 0:26. „Das ist dann wie ein Genickschuss, wenn Du das Gefühl hast, dass auch noch die Refs gegen Dich sind. Aber wahrscheinlich hat es von denen einfach keiner gesehen“, nimmt Krauthan die Crew im gleichen Atemzug in Schutz.
Danach brachen zwar nicht alle Dämme, aber den Wildhunden gelangen noch zwei weitere Touchdowns bis zum Endstand von 39:0 für die Gäste. Dabei hätten die Arrows zum Ende des Spiels fast noch etwas Kosmetik betreiben können, doch die Coaching Crew um Jürgen Doh hatte wohl das Two-Minute-Warning vom Weißhut übersehen und war somit nicht gewahr, dass sich die Spielzeit rapide dem Ende näherte. „Das muss ich auf meine Kappe nehmen. Da hätten wir noch Auszeiten nehmen können“, knurrt Doh. So aber lief die Uhr aus, als die Arrows an die Redzone der Gäste aus Pforzheim klopften.
Nun bleibt eine Woche Zeit, um vor allem die Probleme des Angriffs zu lösen. Denn schon am nächsten Sonntag erwarten die Silberpfeile die Weinheim Longhorns im Stadion Festwiese. Die haben just vor zwei Wochen gegen Pforzheim mit 6:41 eine ähnliche Packung bekommen. Ob man sich aber auf Augenhöhe begegnet? „Wir werden hart daran arbeiten, nächsten Sonntag die ersten beiden Punkte einzufahren“, gibt sich Doh kämpferisch. Wer will, kann sich gerne am 4. Mai um 15 Uhr persönlich im Stadion Festwiese davon überzeugen, ob die Silver Arrows die Herausforderung angenommen haben.