Silver Arrows packen Longhorns bei den Hörnern

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Die Defense dominierte das Spiel!Mit einem knappen, aber verdienten 14:7 Sieg fuhren die Stuttgart Silver Arrows am Sonntag von Weinheim wieder nach Hause und haben nun wieder etwas Luft im Kampf gegen den Abstieg. Dabei machten es die Arrows einmal mehr spannender als es hätte sein müssen. Erst mit dem letzten Spielzug konnten sie das Spiel drehen. Nun erwarten sie am 21. Juli den Tabellenletzten, die Kuchen Mammuts zum Family-Day im Stadion Festwiese. Der Family-Day bietet wieder viele Aktionen und Preise für die Kids, während die Eltern sich bei Hot Dogs und mehr das Spiel anschauen können.

 

 

Kurz vor Ende der Show kommt es beim Stierkampf zum großen Finale und der Matador treibt die Show zum Höhepunkt, der darin gipfelt, dass er den Stier geschickt schwächt und am Ende, als absoluten Höhepunkt, erlegt. Man kann geteilter Meinung über den Stierkampf sein, aber der Kampf Mann gegen Stier, eins zu eins, fasziniert viele Menschen. Ebenso faszinierend, aber ohne ein Tier zu gefährden, war das Spiel der Weinheim Longhorns gegen die Gäste, die Stuttgart Silver Arrows. Aber wie beim Stierkampf gipfelte das Spiel in den letzten Drive der Stuttgarter, die dann die Langhörner bei den selbigen packten um zu Boden warfen.

 

Das Spiel begann aber eher defensiv. Beide Seiten gönnten sich nur wenige Meter, ehe der Ball jeweils per Befreiungsschlag tief in die gegnerische Hälfte gebracht wurde. Optisch schienen die Arrows etwas Feldvorteile zu gewinnen, doch für Punkte reichte es nicht und so wechselte man bei einem punktlosen Spiel erstmals die Seiten. Nach dem Seitenwechsel kamen die Longhorns besser ins Spiel und marschierten erstmals über das Feld, doch Tobias Böhm beendete mit einer Interception an der eigenen 14 Yard Linie die Träume der Gastgeber auf die ersten Punkte des Spiels. Dank seines Returns konnten die Arrows sogar von der eigenen 42 Yard Linie starten.

 

Und die nutzten ihre Chance und schoben sich schnell in die gegnerische Hälfte vor. Dann fand Brian Lee seinen Passempfänger Devon van der Haag auf der rechten Seite, bediente ihn vorbildlich und dieser konnte über 39 Yards zum Touchdown laufen. Den Zusatzversuch konnten die Weinheimer blocken und so führten die Silberpfeile mit 6:0. Die Arrows Defense legte nach, zwang die Langhörner zum Befreiungsschlag. Und auch der Angriff der Arrows hatte sich warm gespielt und marschierte über das Feld. Vier Versuche und 8 Yards bis zur Endzone sollten kein Problem sein, doch Lees Pass in die Endzone wurde abgefälscht und landete direkt in den Armen eines Verteidigers. Chance vertan. Halbzeit.

 

Nach dem Seitenwechsel waren die Silberpfeile direkt wieder in Ballbesitz und auf dem Vormarsch, wurden dann aber durch die starke Defense der Weinheimer im vierten Versuch gestoppt. Weinheims Stärke war eindeutig der agile Quarterback, der nun, unterstützt von Konzentrationsschwächen der Stuttgarter Defense, seinen Angriff über das Feld bewegte. Mehr als einmal hatte die Defense der Silberpfeile den Gegner gestoppt und ermöglichte ihm dann durch ein dummes Foul vier neue Versuche. Das Resultat war dann ein kurzer Tochdown Lauf durch den Quarterback und ein gelungener Zusatzversuch, der zum 7:6 für die Gastgeber führte.

 

Und wie sah die Antwort der Stuttgarter aus? Mit einer guten Mischung aus Lauf und Pass wurde von der eigenen 10 Yard Linie das Feld abgeschritten. Bis an der Mittellinie Lee eine falsche Entscheidung traf und bei einem kurzen Pass den Verteidiger übersah, der den Pass abfangen konnte. Und die Uhr tickte gegen die Silver Arrows. Weinheim im Ballbesitz, versuchte über Laufspiel weiter Zeit von der Uhr zu nehmen, aber die Defense der Stuttgarter zwang Weinheim mit einem „3 and out“ zum Punt und wieder standen die Arrows mit dem eigenen Angriff nahe der eigenen Endzone, aber wenigstens mit Ballbesitz.

 

Und die Uhr tickte weiter, die Zeit lief gegen die Silberpfeile Die letzten 2 Minuten hatten schon längst begonnen und es waren fast 90 Meter bis zum siegbringenden Touchdown. Daher musste es nun schnell gehen. No Huddle Offense heißt das Zauberwort und die Arrows haben darin auch schon ihre Übung. Lee dirigierte seine Mannen, unter lauter Anfeuerung der mitgereisten Cheerleader, über das Feld. Die erste Chance vergab Sergio De Pilla. Der sonst so fangsichere Receiver ließ, zwei Meter vor der Endzone einen Pass von Lee fallen. Aber es war noch Zeit. Der nächste Pass fand Sebastian Öhrlich, der den Ball aus der Luft pflückte und nach 25 Yards in die Endzone stürmte. 12:7 Führung für die Arrows, die nun auch den Zweipunktversuch wagten. Pass von Lee auf De Pilla, der mit einem beherzten Einsatz seinen Fehlgriff wett machte und das 14:7 besorgte.

 

Würde Weinheim noch einmal kontern können? Der Return ging schon mal fast bis an die Mittellinie. Und der Lauf der Quarterbacks, der keine Anspielstation fand, reichte gar bis an die 30er der Arrows, doch da war die Zeit dann ausgelaufen. Die Arrows hatten das Spiel noch gedreht und zwei wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg erobert. „Solche Spiele sind nicht gut für mein Herz“, gab Headcoach Jürgen Doh unumwunden zu. „Wir hätten den Sack früher zu machen müssen. Am Ende war ich doch froh, dass wir das Spiel dann noch gedreht haben und als verdienter Sieger vom Platz gehen konnten.“

 

Nun treffen die Stuttgart Silver Arrows am 21. Juli im heimischen Stadion Festwiese auf die Kuchen Mammuts. Ihres Zeichens Tabellenletzter und Punktelieferant. „Auf dieses Spiel müssen wir uns gut vorbereiten“, warnt Doh. Denn nur mit einem Sieg gegen Kuchen hat der Sieg gegen Weinheim auch einen Wert. Die Arrows laden zum Family-Day ein, wo es eine Schatzsuche für die Kids geben wird und natürlich die obligatorische Hüpfburg. Kickoff ist am Sonntag um 15 Uhr. Die Veranstaltung beginnt bereits ab 14.30 Uhr.

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