Arrows fehlt ein Tick zum Sieg

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Vor der Kulisse von fast 400 Zuschauern im neuen Stadion Festwiese, mussten sich die Stuttgart Silver Arrows am vergangenen Sonntag den Kuchen Mammuts mit 16:21 geschlagen geben. Den Gastgebern fehlte in entscheidenden Situationen ein Tick mehr Erfahrung und ein Tick Glück. Damit sind die Stuttgarter bereits nach dem ersten Spieltag unter Zugzwang, wenn nächsten Sonntag die Pforzheim Wilddogs auf die Festwiese kommen.

 

 

 

 

Mit so großem Zuschauerzuspruch hatten die Verantwortlichen bei den Arrows nicht gerechnet. Wetter und Frühlingsfest schienen den Hausherren einen Strich durch die Rechnung zu machen. Doch es fanden sich fast 400 Zuschauer zum Spiel ein und die neue Tribüne zeigte sich prall gefüllt. So kam es am Verpflegungsstand zu unerwarteten Schlangen.

 

Ähnlich uneingespielt zeigten sich die Silberpfeile auf dem Feld. Nur Trainingsspielchen hatten sie bestritten, keine echten Testspiele. Obwohl gleich in Ballbesitz gelang den Gastgebern wenig, während Kuchen bereits im ersten Quarter das 0:7 erzielte. Bis zum Ende des zweiten Viertels hatten die Stuttgarter mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen. Nicht ungewöhnlich, wenn nicht mal 15 Spieler aus dem Vorjahreskader auf dem Spielberichtsbogen stehen, aber 45 Mann an der Seitenlinie. Neben dem Zuschauerzuspruch ein weiterer Rekord.

Doch Masse alleine reicht nicht. Kuchen überraschte die Arrows immer wieder mit tiefen Pässen, vor allem dann, wenn sie praktisch mit dem Rücken an der Wand standen. So zogen sie kurz nach dem ersten Seitenwechsel auf 0:13 davon. Im Gegenzug nahmen die Arrows langsam Fahrt auf. Manuel Lehniger setzte sich am Ende gegen zwei Gegner direkt durch und drückte diese in die eigene Endzone zum 7:13 Anschlusstreffer (Zusatzkick Jochen Alber). Doch Kuchen nutzte einen Fehler von Stuttgarts Headcoach Jürgen Doh aus, der kurz vor Ende der ersten Hälfte un im vierten Versuch der Mammuts eine Auszeit nahm, um die Uhr anzuhalten. Geplant war dies, um dem eigenen Angriff Zeit zu geben, doch Kuchen gelang ein neuer erster Versuch und bei auslaufender Uhr auch noch der etwas glückliche Touchdown zum 7:21.

 

Doch mit dem Abpraller, der in den Händen eines Kucheners landete war der Siegeswillen der Arrows nicht gebrochen. Nach der Pause gestalteten sie das Spiel mehr zu ihren Gunsten. Manuel Lehniger und Sunny Junge sorgten auf dem Boden für wichtige Meter, während Aris Katz nun auch seine Passempfänger besser traf. Aber das wurde zuerst nicht belohnt. Lehnigers Lauf wurde Zentimeter vor der Endzone gestoppt und die Silberpfeile mussten sich mit einem Feldtor durch Alber begnügen.

 

Bis zum letzten Seitenwechsel konnte keine Mannschaft mehr punkten, aber die Arrows bekamen Oberwasser. Und so war es nur konsequent, dass die Hausherren einmal mehr in der gegnerischen Endzone auftauchten. Sergio DePilla pflückte Katz Pass aus der Luft. Der anschließende Zwei-Punkt-Versuch schlug fehl und es stand 16:21. Ein Touchdown würde zum Sieg reichen. Und ausreichend Zeit war auch auf der Uhr. Aber just jetzt schafften die Arrows es nicht, den Kuchener Lauf zu stoppen und so retteten die Gäste den Sieg über die Zeit.

 

„Wir haben individuelle, vermeidbare Fehler gemacht, die wir abstellen werden“, erklärte Headcoach Doh die Pleite. „Zwei Fehler gehen auch auf meine Kappe und die haben uns das Spiel gekostet“, erklärt er dazu reumütig. Damit übernimmt er die Verantwortung für die Niederlage. Nun geht es daran, das Team für den nächsten, härteren Gegner aufzubauen. Schon am kommenden Sonntag erwarten die Arrows im Stadion Festwiese, Bad Cannstatt, um 15 Uhr die Pforzheim Wilddogs, die ihr erstes Spiel in Crailsheim deutlich mit 6:59 gewannen. Für den Muttertag lassen sich die Silver Arrows nicht lumpen und gewähren der Damenwelt freien Eintritt.

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