Am kommenden Sonntag, 29. Mai 2011, treffen die Stuttgart Silver Arrows in der Bezirkssportanlage Schlotwiese auf die Pforzheim Wilddogs. Damit folgen den Bulldoggen vom letzten Wochenende nun die Wildhunde. Diese Paarung gab es in diesem Jahrtausend schon fünf Mal und bis auf ein Mal kam der Sieger immer aus Stuttgart. 2003, im Jahr der einzigen Niederlage, wurden die Arrows dennoch Meister. Nun geht es aber bei Null los. Das Spiel beginnt um 14.30 Uhr, der Kickoff ist um 15 Uhr. Die Veranstaltung findet im Rahmen der American Days Stuttgart statt, die vom 25. Mai bis zum 5. Juni stattfinden.
Die American Days sind ein Kultur-Event der die deutsch-amerikanische Verbindung betont. Und da Sport auch Kultur ist und die Arrows als deutscher Verein einer uramerikanischen Sportart frönen, nehmen sie nun schon im dritten Jahr als Programmpunkt an diesem Event teil. Damit heben sich die Arrows auch deutlich von den 50 anderen Kultur-Events ab, als einer von nur drei Sportevents. „Ich denke, keiner bringt diesen American Way of Live besser rüber“, ist sich Präsident Jürgen Doh sicher. Schließlich ist Football Sportart Nummer 1 in den Staaten und in keinem anderen Sport ist der Kampf Mann-gegen-Mann in einem Teamsport so wichtig.
Allerdings wird das Bild im Kampf Mann-gegen-Mann einmal mehr leicht verschoben sein, denn die Stuttgart Silver Arrows werden mit ihren Minimalkader gegen eine Überzahl an Gegnern antreten müssen. „Mein Jungs haben das Herz am rechten Fleck“, weiß Doh. Und er sieht auch eine gute Chance, das Spiel zu gewinnen. „Wenn wir in der ersten Halbzeit keine groben Fehler machen, sind wir im Spiel. Gegen die Bulldogs haben wir die zweite Halbzeit, trotz unserer personellen Unterlegenheit, vom Score her 14:13 gewonnen.“ Wären da nicht die sich verschärfenden Personalsorgen.
Ob Mario Hoffmann nach seiner beruflichen Verletzung schon in diesem Spiel zur Verfügung steht ist noch offen. Mit Tim Radke fällt dazu ein wichtiger Führungsspieler im Team mit einer Schulterverletzung aus und der erfahrene Linebacker Oliver Feige ist beruflich verhindert, wie auch schon gegen Ludwigsburg. „Das schmerzt uns natürlich doppelt, wenn wir solche Ausfälle kompensieren müssen“, weiß Doh. Das bedeutet wieder viel Spielzeit auch für die ganz Neuen im Team.
„Wir haben schon wieder vier Interessierte im Training, von denen wir hoffen, dass der Sport sie mitreißt“, sagt Doh. Natürlich sind auch das absolute Footballneulinge und müssen erst einmal mal in die Grundlagen eingearbeitet werden, aber den ein oder andern Einsatz könnten sie bei den Arrows schnell erleben. „Alle sind wenigstens körperlich fit, was den Einstieg erleichtert.
Rund um das Spiel werden die Zuschauer dieses Mal mit Hot Dogs versorgt, was keine Anspielung auf den Gegner sein soll. Hot Dogs sind ein typisch amerikanisches Stadionessen, wobei sich keiner die typisch deutsche Stadionwurst vorstellen sollte, denn der Hot Dog kann mit Kraut, Gurken und Röstzwiebeln, Chilisoße oder Ketchup, Senf oder Mayonnaise individuell verfeinert werden. Für die Kinder wird eine riesige 35 qm große Hüpfburg zum Rumtoben zur Verfügung stehen.
Der Sonntag kann kommen. Die Wilddogs können kommen. Die Silver Arrows sind für den 29. Mai vorbereitet. Auf der Schlotwiese (direkt neben dem Freibad) kommt es dann zum Showdown. Der Event beginnt um 14.30 Uhr, Kickoff wird um 15.00 Uhr sein. Ein Stadionsprecher wird das Spiel rund um das Ei während des Spiels auch für Neulinge erläutern.