Arrows kommen im Westerwald unter den Pflug

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Zum Abschluss der Saison kassierten die Stuttgart Silver Arrows auch im letzten Spiel am vergangenen Sonntag die erwartet deutliche 14:48 Niederlage. Gegen den Tabellendritten, die Montabaur Fighting Farmers, lagen die Arrows schon nach einem Viertel mit 0:27 zurück, gaben aber nicht auf und kamen letztlich zu zwei Touchdowns. Nun gibt es einen Neustart in der Oberliga.

 

 

Die Fahrt nach Montabaur traten die Stuttgart Silver Arrows gewohnt in Minimalbesetzung an und fast schon gewohnt holten sich die Mannen um Headcoach Jürgen Doh dort eine kleine Packung ab. Aber auch wenn die Silberpfeile einmal mehr eine deutliche Niederlage einstecken mussten, so hielten sie doch dagegen. Nach 27 Punkten im ersten Viertel griffen die Anpassungen in der Verteidigung und die letzten drei Viertel konnten offen gestaltet werden.

 

Montabaur, Tabellendritter, ging im ersten Viertel los, wie die hochgepriesene Feuerwehr. Nach zwei Touchdowns durch Ken Mazurek selbst, sowie Pass-Touchdowns von Mazurek auf Sergio DePilla und Lucas Töpfer (bis auf den ersten TD alle Zusatzkicks Matthias Dreser) stand es 27:0 und das erste Viertel ging gerade zu Ende. „Da waren wir ganz schön unter den Pflug gekommen“, gibt Doh zu. Die erneut neu formierte Defense musste sich erst finden, konnte dann aber bis zur Halbzeit diese Scharte aus wetzen und Montabaur punktlos halten.

 

Allerdings gelang es dem Angriff nicht so richtig ins Rollen zu kommen. Guten Aktionen folgten haarsträubende, so dass am Ende nichts zählbares heraussprang. „Da hat nicht jeder seinen Job 100% gemacht, jedenfalls nicht immer“, erklärt Doh die Schwächen im Angriff. Es dauerte bis in die zweite Halbzeit, bis Stuttgart ein Ausrufezeichen setzte. Der Angriff stellte seine Formation um und plötzlich fand Ryan Jones eine Lücke in der Verteidigung und sprintete fast 80 Yards zum Touchdown. Jochen Alber zentrierte den Zusatzkick und die Arrows erschienen endlich auf der Anzeigetafel: 27:7.

 

Das wollten die Hausherren natürlich nicht auf sich sitzen lassen und es war Philipp Hube vorbehalten den alten Abstand wieder herzustellen. Danach wechselten beide Teams zuerst das Angriffsrecht und dann zum letzten Mal die Seiten. Angestachelt vom Touchdown bewegte der Angriff nun die Kette und marschierte über das Feld. Am Ende fand Tim Radke mit Lasse Ahlgrimm seinen Lieblings-Receiver zum zweiten Touchdown des Tages (Zusatzkick Alber). Dann waren aber wieder die Gäste dran, bei denen immer noch zahlreiche Starter auf dem Fels standen. Und es war erneut Mazurek der sein Ziel fand. Dieses Mal war es ein perfekter Pass auf den gut gedeckten Christian Grüner zum 41:14.

 

Danach versuchten es die Arrows erneut mit dem Angriff, der allerdings noch in der eigenen Hälfte verpuffte und Montabaur in Ballbesitz brachte. Mit weniger als zwei Minuten auf der Uhr hätten sie die Uhr auslaufen lassen können, doch sie gaben dem Nachwuchs eine Chance und die nutzte Pascal Rofawski zum letzten Tochdown des Spieltages. „Der Endstand kommt mir bekannt vor“, sagt Doh, denn in den vergangenen Jahren verloren die Arrows bei den kämpfenden Bauern regelmäßig mit 7:2 Touchdowns.

 

Jetzt machen die Silberpfeile erst einmal eine kleine Pause. Allerdings nur was das Training betrifft. Die Vorbereitungen für die kommende Saison bekommt keine Pause. „Wir haben hier die eindeutige Priorität gesetzt. Um die kümmern sich Vorstand, Coaches und Spieler gemeinsam“, sagt Doh. Jeder weiß, dass von der kommenden Saison ein Teil der Zukunft des Vereins abhängt. Trotz des Abstiegs freut sich Doh aber über etwas. „In der Oberliga gibt es an jedem Spiel ein Derby!“ Und das sollte auch für einen größeren Zuschauerzuspruch sorgen.

 

Ergebnisse vom Wochenende:

Montabaur Fighting Farmers – Stuttgart Silver Arrows 48:14 (27:0, 0:0; 7:7, 14:7)

 

Scorer:

1. Quarter
6:0 Lauf-TD Ken Mazurek

13:0 Pass-TD Ken Mazurek auf Sergio DePilla
PAT Matthias Dreser

20:0 Pass-TD Ken Mazurek auf Lucas Töpfer
PAT Matthias Dreser

27:0 Lauf-TD Ken Mazurek
PAT Matthias Dreser

 

2. Quarter
– keine Punkte –

 

3. Quarter
27:7 Lauf-TD Ryan Jones
PAT Jochen Alber

34:7 Lauf-TD Philipp Hube
PAT Matthias Dreser

 

4. Quarter
34:14 Pass-TD Tim Radke auf Lasse Ahlgrimm
PAT Jochen Alber

41:14 Pass-TD Ken Mazurek auf Christian Grüner
PAT Matthias Dreser

48:14 Lauf-TD Pascal Rogawski
PAT Matthias Dreser

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