Es war der erwartet offene Kampf, doch leider konnten die Spieler der SG Ludwigsburg/Stuttgart nur eine Halbzeit lang mit den Gästen aus Freiburg mithalten die am Ende mit einem verdienten 20:40 Sieg die Punkte mitnehmen.
Zu viele individuelle Fehler und mangelnde Kondition kosteten am Ende den Sieg und wohl auch die Chance auf den Spitzenplatz zum Ende der Saison.
Die Sacristans, die nach dem Cointoss in Ballbesitz kamen, lieferten zunächst offensiv ganau das ab, was Coaches und Spieler vorher erwartet hatten. Doch obwohl die Defense der SG extra darauf abgestimmt worden war verschlief sie den ersten Drive und so stand es nach nur 6 Spielzügen bereits 6:0 aus Sicht der Gäste, als Sven Maurer einen kurzen Pass seines Quarterbacks in der Endzone fangen konnte.
Die Offense der Spielgemeinschaft, geführt von Quarterback Salih Yaliz, wollte sofort nachlegen doch ein Ballverlusst der durch den Freiburger Sebastian Siebler zum Touchdown zurückgetragen wurde erstickte die Bemühungen im Keim. 0:12 nach nicht einmal 5 Minuten.
Doch zumindest war die Defense jetzt hellwach und verhinderte über lange Zeit weitere Punkte der Gäste und brachte die eigene Offense mehrfach in guter Position in Ballbesitz. Diese dankte es ihnen durch zwei Touchdowns von Florian Götz und glich zum 12:12 aus.
Danach entwickelte sich das Spiel zu einem stetigen Schlagabtausch bei dem zuerst die Gäste zum 12:20 erhöhten ehe wiederum Götz den 20:20 Ausgleich herstellte.
Doch die gut abgestimmten Freiburger legten Sekunden vor Schluß durch einen Quarterback Sneak von Matthias Amador nochmal nach und erhöhten auf 20:28 (TwoPoint Leon Atmacayan).
In der zweiten Hälfte zeigten sich dann die konditionellen Probleme. Da an diesem Tag einige Line Spieler fehlten mussten auf den Line-Positionen viele Spieler in beide Richtungen spielen. Dadurch fehlte der Offense zunehmend die nötige Schlagkraft um sich gegen die gut eingestellte Defense der Sacristans durchzusetzen. Zwar gelangen immer wieder gute Aktionen doch im endscheidenden Moment führten Fehler und Unkonzentriertheiten zu Ballverlusten oder zwangen die Offense zum Punt.
Die Defense der SG Ludwigsburg/Stuttgart stemmte sich gegen die drohende Niederlage doch die gut gecoachten Freiburger nutzen jede Schwachstelle und so konnte der Freiburger Leon Atmacayan zwei weitere Touchdowns zum 20:40 Endstand erzielen.
Für die verbleibenden drei Trainingseinheiten bis zum Spiel gegen Ravensburg gilt es nun, die Fehler und Schwächen gezielt anzugehen um sich zumindest die theoretische Chance auf die Tabellenspitze zu wahren.
Aus eigener Kraft kann man nur den zweiten Tabellenplatz erreichen. Für den Spitzenplatz ist die Spielgemeinschaft auf drei Ausrutscher der Freiburger in den letzten drei Spielen angewiesen.