WM-Start als Schwunggeber?

StanislavArrows Herren Leave a Comment

Am 13. Juni trifft nicht nur die deutsche Fußball Nationalmannschaft in Südafrika zum WM-Auftakt auf Australien, es treffen auch die Stuttgart Silver Arrows in der Schlotwiese in Zuffenhausen auf die Freiburg Sacristans. Die Regionalliga-Saison der Arrows ist nun in der Halbzeit angekommen und mit 5 Niederlagen stehen die Arrows ganz unten. Nur knapp darüber gastieren die Messdiener, die das Hinspiel mit 22:12 für sich entscheiden konnten. Zu Hause soll nun die Serie der Niederlagen beendet werden. Vielleicht gibt ja der Start von Jogis Jungs noch etwas Schub. Das Spiel werden sich die Spieler in der Schlotwiese auf Leinwand anschauen. Gäste sind gerne Willkommen. Für das Public Viewing wird kein Eintritt verlangt.

 

Schlechter kann eine Saison nicht beginnen, aber sie kann genauso schlecht weitergehen. Nach dem Ausfall des vorgesehenen Quarterbacks noch vor dem ersten Saisonspiel, fällt nun auch der Backup nach einer Knöchelverletzung aus. So liegt die Last der Verantwortung wohl wieder auf den Schultern von Tim Radke, der dann aber als sicherer Passempfänger fehlt. „Verletzungen gibt es in jedem Sport, so auch im Football“, erklärt Headcoach Jürgen Doh, der nichts von einer Pechsträhne wissen will.

 

Die Zahl der Verletzten hält sich bei den Arrows bislang auch in Grenzen. Bisher muss man nur auf die beiden QBs verzichten. Dazu kommt Bastian Feigl mit einer Erkrankung und Bastian Gaedike mit Schulterproblemen aus der vergangenen Saison. „Klar haben einige Spieler kleinere Blessuren, aber bisher ist jeder zum nächsten Spiel angetreten. Man merkt, jeder will alles für das Team geben“, ist sich Doh sicher.

 

Das größte Manko in dieser Saison war der Angriff. Dabei können die Arrows hier seit zwei Wochen Verstärkung verzeichnen. Roger Lynch hat das Trikot der Silberpfeile wieder übergestreift. Natürlich fehlt ihm noch etwas Spielpraxis, aber für die junge Angriffslinie ist das sicher eine positive Unterstützung. Nach zwei Spielen ohne Touchdowns ist der Angriff gegen die beste Verteidigung der Liga besonders gefordert.

 

Denn nicht eines der Topteams der Liga stellt die beste Verteidigung, sondern die Freiburg Sacristans. Gerade mal 23 Punkte pro Spiel lassen die Messdiener zu. Zum Vergleich, die Arrows kamen im Hinspiel auf 12 und im Saisonverlauf auf 8, im Schnitt. Andererseits ist die Offense um Alexander Riekeles nicht annähernd so schlagkräftig, wie die meisten anderen Mannschaften der Regionalliga. Im Schnitt schaffen die Breisgauer 20 Punkte pro Spiel. Die Arrows lassen dagegen 33 zu. Klare Verhältnisse auch hier.

 

„Im Moment spricht natürlich alles gegen uns“, bekennt Doh. „Aber Freiburg war im Hinspiel nicht so weit von uns entfernt.“ Darauf beruht die Hoffnung der Arrows. Den eigenen Angriff ins Laufen bekommen und mit der Verteidigung den Gegner in Schach halten. Ein einfaches Rezept. Zumindest auf dem Papier.

Schreibe einen Kommentar