Mit einer Niederlage, einem Unentschieden und zwei Siegen zeigte die Spielgemeinschaft der Stuttgart Silver Arrows/Ludwigsburg Bulldogs eine solide Leistung und sicherte sich beim Juniorz Bowl in Pforzheim, hinter den punktgleichen Holzgerlingen Twisters und dem Pokalsieger Badener Greifs, den 3. Platz. Dennoch sind Spieler und Coaches mit der gezeigten Leistung noch nicht zufrieden.
Nachdem der Turniermodus durch die Absage der SG Fellbach/Kornwestheim nochmal geändert wurde, konnte sich das Jugendteam um Head Coach Jürgen Doh in nunmehr 4 statt nur 3 Spielen auf die am kommenden Sonntag startende Saison einspielen.
Zum Turnierauftakt durfte die SG Ludwigsburg/Stuttgart dann auch gleich gegen die Twisters antreten – leider erfolglos. Mit einem 0:14 musste man sich dem Jugend Regionalligisten geschlagen geben. Doch es war nicht die spielerische Überlegenheit des Gegners sondern die eigene Unfähigkeit das vorhandenen Potential zu nutzen. Nervös und unsicher agierte sowohl Offense als auch Defense und leistete sich einen Fehler nach dem anderen und noch ehe man richtig im Spiel war, war es auch schon vorbei.
Doch die Ansprachen der Coaches nach der Partie zeigten Wirkung und so spielten die Jungs in der zweiten Begegnung ein verdientes 8:8 Unentschieden gegen den späteren Pokalsieger – die Badener Greifs – heraus. Mit den ersten Punkten auf dem Scoreboard kam auch die Sicherheit und die nötige Ruhe zurück und so legte man gleich in der nächsten Begegnung gegen die Bad Kreuznach Thunderbirds einen verdienten und sicheren 14:0 Sieg hin.
Schon in diesem Spiel zeigte sich das wohl größte Problem der Mannschaft – mangelnde Kondition. Obwohl mit 25 Mann angetreten konnten einige der Akteure selbst die kurzen Spiele (2×12 Minuten bei laufender Uhr) nicht durchstehen. Die zwischen 3. und 4. Spiel liegende, lange Pause sorgte jedoch nicht für die erwartete Erholung sondern schien eher das Gegenteil zu bewirken. Gegner der letzten Partie waren die Gastgeber – die Juniorz der Pforzheim Wilddogs – die Ausfallgeschwächt zu diesem letzten Spiel nur noch mit 11 Spielern antreten konnten. Den Sieg in Sicherheit wähnend schienen einige der Spieler nun nicht mehr ganz bei der Sache zu sein und so war nach einer schnellen 8:0 Führung dann die Luft raus. Unkonzentriert, müde und ohne den richtigen Biss agierend kassierte man den in dieser Phase völlig verdienten Ausgleich zum 8:8. Zum Glück für die Arrows/Bulldogs ging der folgende Onside Kick ins Aus und so konnte die Offense bei auslaufender Uhr mit einer letzten Anstrengung den 14:8 Sieg herausspielen und so den 3. Platz retten.
Für die Coaches gibt es nun in den nächsten Tagen viel zu tun. Die Abstimmungsprobleme in der Defense müssen bis zur Begegnung mit den Greifs am kommenden Sonntag ebenso beseitigt werden wie die Unsicherheiten und Konzentrationsprobleme in der Offense. Nur wenn alle im Team mit Kopf und Herz bei der Sache sind, kann man die stark aufspielenden Greifs erneut im Zaum halten und möglicherweise den ersten regulären Sieg der Saison einfahren.