Mit einem knappen 7:0 Sieg gegen die Danube Hammers konnten die Stuttgart Silver Arrows das Vorbereitungsspiel zwar gewinnen, die Trainer aber sind mit der Leistung der Mannschaft nicht zufrieden. Zu viele Abstimmungsfehler auf beiden Seiten verhinderten ein interessanteres Ergebnis. Die Stuttgarter mussten von Beginn an viele neue Spieler einsetzen.
Zwei Wochen sind es noch, bis für die Silver Arrows die GFL2 Saison beginnt. Es werden zwei Wochen voller Arbeit. Das ist zumindest das Fazit, dass die Trainer der Silver Arrows dem Testspiel gegen die Danube Hammers abgewinnen können. „Wir sind zwar nur mit einem Rumpfkader angetreten und mussten auf wichtige Spieler in allen Bereichen verzichten, doch das Ergebnis zeigt deutlich, dass noch viel Arbeit vor uns liegt“, bekennt Headcoach Jürgen Doh.
Vor allem die Offense-Line, die dicken Jungs, waren stark gerupft. Teilweise wurden Spieler in der Line eingesetzt, die sonst eher in der Passverteidigung ihren Dienst tun. „Das hatte schon was von Notfallszenario“, weiß Doh. „Aber wir mussten mit dem zurecht kommen, was da war.“ Zufrieden ist Doh damit jedoch nicht. Ihm wäre es lieber gewesen, er hätte aus dem Vollen schöpfen können um so zu prüfen, wie der Angriff rollt.
Der Angriff rollte am Samstag eher zögerlich. Das Laufspiel lahmte deutlich. Manuel Lehniger bekam von seiner Line keinerlei Unterstützung und konnte daher keine Akzente setzen. Da war es dann logisch, dass die Silver Arrows auf das Passspiel setzten. So war es auch nicht verwunderlich, dass ausgerechnet ein Pass für die Punkte sorgte. J.D. Lindsay fand Tim Radke über 22 Yards zum einzigen Touchdown des Tages, gleich im ersten Drive der Gastgeber. Jochen Alber versenkte den Zusatzpunkt zwischen den neuen Torstangen.
Was dann folgte war eine Aneinanderreihung von Fehlern und Abstimmungsproblemen. Die Hammers konnten daraus fast Kapital schlagen, doch trotz vier neuer Versuche zwei Yards vor der Stuttgarter Endzone, blieben sie ohne Punkte. So blieb es bis zum Ende beim für die Zuschauer unansehnlichen 7:0. Am Ende waren Spieler, Trainer und Schiedsrichter froh aus dem Regen zu fliehen und in trockene Klamotten zu schlüpfen.
Für die Silberpfeile bleibt das Resümee, dass noch viel Arbeit vor der Mannschaft liegt, ihr dafür aber nur zwei Wochen zur Verfügung stehen. Dabei sind die ersten drei Spiele der Saison gegen die Topfavoriten der Liga. „Wir werden diese Spiele wohl als erweiterte Vorbereitung nutzen“, versucht Doh aus diesem Umstand Positives zu ziehen.