{mosimage}Wenn am Samstag, 2. Juni, um 16.00 Uhr im Stadion Festwiese der Kickoff durchgeführt wird, wird sich entscheiden, wer in der Regionalliga-Mitte fortan die besseren Karten hat. Auf der einen Seite stehen die mit drei souveränen Siegen gestarteten Stuttgart Silver Arrows. Auf der anderen Seite stehen die Fighting Farmers, der Aufsteiger aus Montabaur, der bereits zwei Siege, einen davon gegen den amtierenden Meister, in der Tasche hat.
Beide Mannschaften bringen es zusammen auf fünf Spiele, fünf Siege und 173 zu 26 Punkte. Das entspricht pro Spiel einem Ergebnis von 25:5. Man kann also in einem gewissen Grad von Dominanz reden. Betrachtet man beide Teams genauer, bilden sich weitere Parallelen heraus. Beide Teams binden eine hohe Anzahl Spieler aus der eigenen Jugend. Und beide Teams setzen auf den wichtigsten Positionen auf deutsche Spieler.
Dennoch sind die Stuttgart Silver Arrows auf dem ersten Blick in der Favoritenrolle. Sie kassierten erst im dritten Saisonspiel die ersten Gegenpunkt. Insgesamt neun. Auf der anderen Seite haben sie schon 110 Punkt erzielt. Zudem kann das Team von Headcoach Jürgen Doh auf mehr Regionalliga Erfahrung zurückgreifen. Ja sogar das harte Jahr in der 2. Bundesliga wird den Stuttgartern als Vorteil angerechnet. ?So klar, wie das manche sehen, ist die Rollenverteilung sicher nicht?, warnt Doh.
Die Montabaur Fighting Farmers haben ihre Stärken, die durch die Unbekümmertheit eines Aufsteigers noch verstärkt werden. ?Was haben die schon gegen einen Meisterschaftsaspiranten zu verlieren??, fragt Defensiv Coordinator Zach McCarty. ?Nichts!?, bestätigt Jerry Lindsay, der als Offensiv Coordinator neu ins Team dazugekommen ist. Vor allem Doh erhofft sich von Lindsay einen weiteren Schub für das Team. ?Die Spieler nehmen seine Vorgaben positiv auf, dadurch kommt frischer Wind in unseren Angriff.?
Auch auf dem Feld konnten sich die Arrows vor dem Kracher am Samstag verstärken. Neben Coach Lindsay wird auch der Spieler Lindsay auf dem Feld stehen. J.D., der Sohn des Coaches, wird als Backup Quarterback zur Verfügung stehen. ?Als Deutscher mit einem deutschen Pass blockiert er keinen amerikanischen Platz im Roster. Dafür bringt er aber eine Menge amerikanischer Erfahrung ins Team? erklärt Doh. Als Starter ist er jedoch nicht vorgesehen. ?Andreas Kohler ist unsere erste Wahl. Er hat in der Vergangenheit gezeigt, dass er ein Team führen kann?, lobt Doh seinen Quarterback.
Zusätzlich ist auch Sergio DePilla wieder zum Team gestoßen. Er kam aufgrund einer Verletzung bei den Scorpions nicht zum Zuge. Neben der Verletzung plagte ihn auch das ?Heimweh?. ?Er hat sich da oben nicht sehr wohl gefühlt?, erklärt Doh die Rückkehr der Nummer 8. Ob er jedoch schon an diesem Wochenende fit ist, ist noch ungewiss. Er dürfte zumindest spielen, da er bei den Scorpions keinen Pass ausgestellt hatte.
Verzichten müssen die Arrows auf die Dienste von Runningback Manuel Lehniger. Er muss nach einem Platzverweis ein Spiel Sperre absitzen. ?Manuel ist ein Arbeitstier, ein wichtiger Teamplayer und er wird uns fehlen?, gibt Lindsay unumwunden zu. Allerdings ist er nicht der einzige Runningback im Team. Chris Jackson, Vadim Bondari und Edward Kankam brennen nur darauf selbst zum Zug zu kommen. Auch Anton Haffner der Fullback freut sich sicher über mehr Ballkontakte. ?Wenn die Defense der Offense genug Chancen gibt, wird der Zug langsam ins Rollen kommen, egal, wer für uns den Ball trägt?, ist sich McCarthy sicher.