{mosimage}In den vergangenen Wochen stieg die Nervosität bei den jungen Damen von Great Orange Fire, den Cheerleadern der Stuttgart Silver Arrows. Doch am kommenden Samstag kann sich die ganze Anspannung in einem einzigen Auftritt entladen. Bei den Deutschen Meisterschaften im Cheerleading in Riesa am 24. März wollen die Damen das Beste geben. Der Platz ist am Ende zweitrangig.
Seit den baden-württembergischen Titelkämpfen im Dezember, stehen Great Orange Fire als Teilnehmer bei der DM fest und seit diesem Augenblick bereiten sich die Damen akribisch auf diese Meisterschaft vor. In jedem Training wird das einstudierte Programm abgearbeitet. Für drei Minuten Auftritt stehen 14 Wochen Training zu Buche. Dennoch will von Verbissenheit keiner etwas wissen. „Wir wissen, dass wir es mit nur neun Damen auf der Meisterschaft schwer haben werden“, dämpft Angela Schabel als Trainer die Erwartungen.
In der Tat richtet sich die Schwierigkeit des Programms, und damit ein Multiplikationsfaktor, unmittelbar an die Anzahl der Damen in der Squad. Und für die höchsten Schwierigkeiten braucht man eben deutlich mehr als nur neun Cheerleader. „Andererseits muss aber auch die Qualität stimmen“, gibt Angela Edwards zu bedenken. Sie trainiert zusammen mit Silke Weiß und Angela Schabel die Meisterschaftsteilnehmer. Inzwischen ist die Stärke der Squad auf 20 Cheerleader angestiegen. Also eigentlich genug für ein Programm mit höchsten Schwierigkeiten. „Viele von unseren Mädels sind erst seit knapp einem Jahr dabei, andere sind sogar erst dieses Jahr zu uns gekommen. Da fehlt einfach noch das Know-how“, bekennt Edwards. Und damit eben auch die Qualität, denn Wackler und andere Unsicherheiten führen wiederum zu Punktabzügen.
Daher wollen die Damen vornehmlich ihr Programm souverän abspulen und Spaß an der Meisterschaft haben. „Trotzdem nehmen wir die Meisterschaft ernst“, versichert Schabel. Und so ist mindestens Platz 12, der Stand in der aktuellen Rangliste, angestrebt. Und dafür verzichten die Damen auf einiges. Und am Abend ist in Riesa jedenfalls nicht die Disco angesagt, sondern das Bett. Auf Meisterschaften geht es erfahrungsgemäß früh los!