American Football strotzt nur so von Worten, die dem Amerikanischen entliehen sind. Um dies auch dem Laien zukommen zu lassen, werden hier einige Begriffe erklärt.
Audible: Das ist eine Spielzugänderung, die durch den Quarterback bekannt gegeben wird, während man schon >>Aufstellung bezogen hat. Ein Audible kann allerdings auch von der >>Defense gegeben werden, um auf die >>Offense zu reagieren.
Aufstellung: >>Offense und >>Defense nehmen für jeden Spielzug eine bestimmte Aufstellung auf, die vom jeweiligen >>Coach beschlossen wurde und im >>Huddle bekannt gegeben wurde.
Backfield: Damit sind die Rückraumspieler gemeint. Bei der >>Offense sind das zumeist die Runningbacks, die hinter dem Quarterback stehen. Bei der >>Defense heißen diese Spieler Cornerback und Safety und werden auch als >>Secondary bezeichnet.
Blitz: Ein plötzlicher Angriff der >>Defense, im allgemeinen der Linebacker oder der >>Secondary, auf den gegnerischen Quarterback. Damit versucht man den Quarterback unter Druck zu setzten, um ein Paßspiel zu verhindern.
Block: Bei einem Block versucht der Lineman, oder der >>Vorblocker (meist ein Runningback), den Gegner aus dem Weg zu schieben, oder ihn daran zu hindern in eine bestimmte Richtung zu kommen.
Call: Der Quarterback bekommt vom >>Headcoach oder >>Offense-Coach den Call per Zeichen oder Funk (Hahaha!) zugewiesen. Darin wird der genaue >>Spielzug in Kurzform angegeben.
Chain: Als Chain bezeichnet man die ca. 9,14 Meter lange Kette. Sie wird zwischen zwei Stangen am Spielfeldrand zur Markierung der 10 Yards aufgestellt. Auf ihr wird der >>Downmarker bewegt.
Chaincrew: Das sind drei neutrale Personen, von denen zwei die >>Chain und einer den >>Downmarker bedient. Sie müssen den >>Referees Folge leisten.
Cheerleader: So bezeichnet man die Anfeuerungsgruppe, die zur Unterhaltung und zum Anheizen des Publikums und eigenen Teams, am Spielfeldrand agiert. Sie besteht zumeist nur aus jungen, hübschen Damen, aber auch Herren können in einer solchen Gruppe Stimmung machen.
Coach: Im American Football werden für jeden Bereich spezielle Trainer (Coaches) eingesetzt, da >>Offense, >>Defense und >>Special Teams verschiedene Aufgaben haben.
Coin-Toss: Durch ihn wird bei Spielbeginn ausgelost, wer in Ballbesitz gelangt. Er findet auf der Spielfeldmitte in Gegenwart der >>Team-Captains und >>Referees statt.
Count: Als Count bezeichnet man den Rufablauf der >>Offense vor dem >>Snap. Allgemein: – Down – Set – Hutt (maximal 4 Hutt hintereinander!). So erhält die Offense einen kleinen Vorteil.
Conversion: Im Anschluss an einen >>Touchdown erhält die erfolgreiche Mannschaft einen Zusatzversuch ihr Punktekonto zu erhöhen. Man unterscheidet zwischen dem PAT (Point-after-Touchdown), einem >>Fieldgoal aus 20-23 Yards Entfernung, das einen Punkt bringt und der Two-Point-Conversion, einem neuerlichen >>Touchdown durch einen Versuch von der 3 Yard-Linie, der zwei Punkte beschert.
Defense: So wird die Verteidigungsmannschaft bezeichnet. Sie versucht die >>Offense zur Ballabgabe zu zwingen.
Deflection: Bei einem Pass kann der Ball durch einen eigenen oder gegnerischen Spieler abgefälscht werden. Diesen Vorgang bezeichnet man als Deflection.
Dive: Ein Laufspielzug durch die gegnerische Verteidigungslinie.
Down: Als Down bezeichnet man den Versuch, in dem sich die >>Offense gerade befindet. Der Versuch wird am >>Downmarker angezeigt.
Downmarker: Auf einem Stab, der auf der >>Chain bewegt wird, wird die Versuchszahl (1-4) angezeigt. Er markiert die Stelle, an der der Ball zu Beginn des Versuchs liegt.
Drive: Als Drive bezeichnet man den gesamten Zeitraum, in dem die >>Offense ohne Unterbrechung in Ballbesitz ist. Er endet entweder nach einem Punktgewinn, oder nach einem Ballverlust.
Facemask: Damit ist das Schutzgitter am Helm gemeint. Ein Hineingreifen in das Schutzgitter ist verboten.
Fake: Der Fake ist ein Versuch der >>Offense, die >>Defense zu täuschen.
Fieldgoal: Für ein erfolgreiches Fieldgoal muss der Kicker den Ball über die Latte und zwischen den beiden Torstangen hindurch platzieren. Hierfür erhält die erfolgreiche Mannschaft drei Punkte.
Flag: Als Flag bezeichnet man die gelben Tücher der >>Referees. Sie zeigen dadurch ein >>Foul an. Allerdings gibts auch beim Flag-Football Flags. Diese dienen als Tacklingersatz. Reisst ein Spieler dem Abllträger eine Flag ab, muss er sie deutlich über den Kopf halten und der Spielzug ist beendet. Alle Spieler müssen Flags tragen.
Foul: Ein Regelverstoß, der mit einem >>Penalty geahndet wird.
Freekick: Nach einem >>Safety kommt die Mannschaft, die gepunktet hat, durch einen >>Kick-off, von der 20 Yard-Linie, in Ballbesitz.
Fumble: Als Fumble bezeichnet man den Ballverlust durch den Ballträger, während eines Spielzuges.
Goal: Das Tor, nur dass man hier nicht reinschießt, sondern eben drüber weg. In Deutschland werden oft an den Fußballtor-Pfosten Verlängerungen befestigt. Aber auch typische Football-Goals findet man ab und zu an
Goal-Line: Sie trennt die Endzone vom Spielfeld. Der Ball muß für einen >>Touchdown nur mit der Spitze die Linie berühren.
Goal-Line-Stand: So bezeichnet man das Bemühen der >>Defense, die >>Offense an der Defense-Eigenen >>Goal-Line zu halten, ohne daß diese zu einem >>Touchdown gelangt.
Hale Mary: Diese Bezeichnung beschreibt einen Paß, der einfach in die Endzone geworfen wird, in der Hoffnung, daß er von einem eigenen Receiver gefangen wird.
Hand-off: Das ist die Übergabe des Balls vom Ballträger zum Nächsten. Dabei bewegt sich der Ball nicht frei durch die Luft (>>Pitch), sondern wird dem anderen in die Hand gedrückt.
Headcoach: Er leitet die Organisation und läßt sich von seinen >>Coaches beraten und unterstützen, aber die Entscheidung liegt im Normalfall allein bei ihm.
Holder: So wird der Spieler bezeichnet, der bei einem Fieldgoalversuch den gesnapten Ball (>>Snap) fängt und für den Kicker bereitstellt. Diese Position wird meist durch den Quarterback übernommen, damit auch ein >>Fake durchgeführt werden kann.
Huddle: Eine Spielerbesprechung auf den Spielfeld, in dem der nächste Spielzug angegeben und gegebenenfalls erläutert wird. Hier wird auch der >>Count angegeben.
Incomplete Pass: Ein unvollständiger Paßversuch. Der Paß wurde vom Receiver nicht (gültig) gefangen, hat den Boden berührt, oder der Paß wurde vom Gegner abgeblockt.
Interception: Ein >>Turnover, bei dem ein Defensespieler den Paß des Quarterbacks abfängt.
Kicking-T.: Nein, kein Getränk für den Kicker, sondern ein Gestell aus Gummi, oder Plastik, auf das der Ball zum >>Kick-off aufgestellt wird.
Kick-off: Durch einen Schuß von der eigenen 35-Yardline wird der Ball so weit wie möglich in die gegnerische Hälfte geschossen. Landet er dabei in der Endzone kommt es zu einem >>Touchback.
Line of Scrimmage: Eine gedachte Linie, auf der der Ball zu Beginn des Spielzuges liegt.
Motion: Eine erlaubte Bewegung eines Backfieldspielers parallel zu der >>Line of Scrimmage, auch während des >>Counts. (>>Shift)
MVP: = Most Valuable Player. Ein Titel, mit dem der beste Spieler des Tages geehrt wird.
Neutrale Zone: Damit ist ein gedachter Bereich gemeint, der ca. 1 Yard breit um die >>Line of Scrimmage liegt. Während des >>Snaps darf sich kein Spieler in diesem Bereich aufhalten.
Offense: Die Angriffsmannschaft. Sie versucht gegen die >>Defense zu Punkte zu kommen.
Penalty: Dadurch wird ein >>Foul bestraft. Diese Strafe wird zumeist in Yards abgerechnet (5, 10, oder 15 Yards). Eine Addition von Strafen ist möglich, ein Ablehnen auch.
Pitch: Als Pitch bezeichnet man die Übergabe des Balls an einen Ballträger, bei dem der Ball kurz frei durch die Luft fällt. Diese Übergabe darf nur nach hinten stattfinden. (>>Hand-off)
Play-Action: Ein Paßspielzug der >>Offense, bei dem ein >>Hand-off angetäuscht wird. (>>Fake)
Play-off: In diesen Spielen werden Auf-, oder Absteiger, oder gar Meister festgestellt.
Punt: Die Abgabe des Angriffsrecht ohne einen Punktgewinn. Dabei wird der Ball durch den Punter möglichst weit in die gegnerische Richtung durch einen Volleyschuß befördert. Landet der Ball in der Endzone, so kommt es zum >>Touchback.
Referee: Die Schiedsrichter. Für ein Spiel werden mindestens 5 Schiedsrichter benötigt.
Return: Das Zurücktragen des Balls nach einem >>Kick-off oder >>Punt in Richtung gegnerisches Team.
Reverse: Ein Trickspielzug, bei dem der Ball von einem Ballträger zu einem anderen gegeben wird, der in die entgegengesetzte Richtung läuft.
Rookie: Ein Spieler, der seine erste Saison bestreitet, oder ein ehemaliger Jugendspieler, der seine erste Saison bei den Herren bestreitet.
Sack: Als solches bezeichnet man das Zufallbringen des Quarterbacks, solange er noch in Ballbesitz ist.
Safety: Wird der Ballträger in dessen eigener End-Zone gestoppt, oder wird der Ball beim Puntversuch über die Torauslinie hinaus gesnapt, so nennt man dies einen Safety. Dafür erhält die >>Defense zwei Punkte und einen sogenannten >>Freekick.
Score: Der aktuelle Spielstand.
Shift: Änderung der Position auf Zuruf des Quarterbacks, wobei der Spieler vor dem >>Count wieder still stehen muß.
Snap: die Übergabe des Balls vom Center an den Quarterback, oder >>Holder, oder Punter (siehe >>Punt).
Special Teams: Sie werden benötigt, wenn der Ball gekickt oder returned werden soll.
Spielzug: Durch die Komplexität des American Football wird es vor allem für die >>Offense nötig, daß Bewegungsabläufe der einzelnen Spieler präzise vorherbestimmt und aufeinander abgestimmt sind. Dies alles wird im Spielzug beschrieben.
Sweep: Ein Laufspielzug um die gegnerische Verteidigungslinie herum.
Tackle: Das Zubodenbringen des Ballträgers.
Team-Captain: Jede Mannschaft benennt normalerweise mindestens vier Spieler zu Team-Captains. Nur ihnen obliegt es Strafen anzunehmen oder abzulehnen, oder Erklärungen zu Entscheidungen zu verlangen.
Time-Out: Auszeit, dabei wird die Spieluhr für 90 Sekunden angehalten. Jedem Team stehen drei Auszeiten pro Spielhälfte zur Verfügung.
Touchback: Der Ball gelangt beim >>Kick-off oder >>Punt in die gegnerische Endzone.
Touchdown: Gelingt es dem Ballträger die gegnerische End-Zone zu betreten, oder den Ball in selbige hineinzuhalten, oder fängt ein Ballempfänger den Ball in der End-Zone, so ist dies ein Touchdown und bringt sechs Punkte. Zur Belohnung gibt es zusätzlich die >>Conversion.
Try-Out: In einem sogenannten Try-Out werden durch ein öffentliches Probetraining beziehungsweise durch eine Prüfung, Spieler für eine Mannschaft ausgewählt
Turnover: So bezeichnet man den Ballverlust, Also den >>Fumble oder die >>Interception im Allgemeinen.
Vorblocker: Diese Position wird meist von einem Offense-Lineman, Runningback oder Tight End übernommen, manchmal auch vom Quarterback selbst. Dieser Spieler öffnet dann durch einen geschickten >>Block eine Lücke, durch die der Ballträger weitere Yards herausschlagen kann.
Whitecap: Der Whitecap ist der Leiter der >>Referees. Er hat die letzte Entscheidungsgewalt.