In einer Art englischen Woche konnte die U17 der Stuttgart Silver Arrows beim Heimturnier am Sonntag im Stadion Festwiese den ersten Sieg einfahren. Nachdem man zuvor mittwochs in Tübingen sowohl gegen die SG Tübingen/Villingen (0:41) als auch gegen die Backnang Wolverines (14:28) verloren hatte, folgte vor heimischem Publikum gegen die SG Tübingen/Villingen zwar erneut eine deutliche Niederlage (0:36), jedoch konnte man gegen die SG Bad Mergentheim/Crailsheim beim 22:6 Erfolg den ersten Sieg der Saison einfahren. Nun geht es am Samstag nach Bad Mergentheim und die drei teilnehmenden Teams kämpfen um den zweiten Platz hinter der ungeschlagenen SG Tübingen/Villingen.
Etwas kurzfristig musste man die Planungen umstellen und schon am Mittwoch nach Tübingen reisen. Im Gepäck viele Fragzeichen, wie sich das junge Team dort würde schlagen können. Der junge Kader, der Großteil besteht aus Spielern, die diese Saison auch noch U15 gespielt haben, hatte nur kurze Zeit, sich darauf vorzubereiten und dementsprechend war der Auftakt gegen die SG Tübingen/Villingen nervös und fahrig. Die Gastgeber, körperlich deutlich überlegen, setzten die Arrows auch von Anfang gehörig unter Druck und dominierten das Spiel auf beiden Seiten. Somit war das Ergebnis keine große Überraschung und das Spiel ging deutlich mit 0:41 verloren.
Im zweiten Spiel traf man auf die Backnang Wolverines, die am Spieltag zuvor gegen die beiden anderen Teams zu Hause jeweils deutlich verloren hatten. So wähnte man sich bei den Arrows auch auf einem Level mit den Wolverines. Doch das Spiel nahm einen komplett anderen Verlauf. Gleich zu Beginn leistete man sich Fehler im Angriff wie auch der Verteidigung und ermöglichte den Backnangern so, sich schnell einen komfortablen 21:0 Vorsprung herauszuspielen. Erst dann bewegte man sich auf gleichem Niveau und kam noch auf 14:28 heran, konnte die Niederlage aber nicht mehr verhindern.
Und nur 4 Tage später, ohne weiteres Training, folgte schon der Heimspieltag und die ersten Gäste waren gleich wieder die Tübinger, die auch erneut kompromisslos ans Werk gingen. Tatsächlich bewegten die Arrows aber den Ball dieses mal etwas besser, blieben aber beim 0:36 erneut punktlos. Immerhin hatte man beim 33:0 der Tübinger über die SG Bad Mergentheim/Crailsheim, dann die Chance den nächsten Gegner zu analysieren und nach Schwächen zu suchen, die man dann auch ausmachen und umsetzen konnte.
Den ersten Angriff der SG Wolfpack/Titans stoppte man schon nach wenigen Versuchen und konnte im Gegenzug den eigenen Angriff übers gesamte Feld zum Touchdown führen. Und eigentlich hätte man die Führung vor der Halbzeit noch ausbauen sollen, aber zwei Ballverluste verhinderten weitere Punkte. Dafür schlug vor der Halbzeit der Gast zurück und verkürzte mit einem Big Play auf 8:6. Nachdem man aber nach der Halbzeit erneut den ersten Drive in die Endzone der Gäste führen konnte und mit dem 14:6 einen kleinen Vorsprung erspielte, konnte man gegen die wütenden Angriffe der Gäste besser verteidigen und fast ganz am Ende mit einem weiteren Touchdown endgültig den Wind aus den Segeln nehmen und den 22:6 Erfolg von Eltern und Fans feiern lassen.
„Gerade im zweiten Spiel gab es eine deutliche Leistungssteigerung“, findet Headcoach Klaus Krauthan, der darauf baut, dass diese Steigerung für das nächste Turnier noch ausgebaut werden kann. „Wir werden noch ein paar Punkte in den nächsten Trainings angehen, damit wir uns weiter verbessern und wir so vielleicht noch einen Sieg einfahren können“ schließt sich Michael Dierberger, der Offensiv-Coordinator, an.
Am Samstag geht es nun zum letzten Spieltag nach Bad Mergentheim. Dort hat man die Chance mit weiteren guten Spielen gegen die SG Wolfpack/Titans und die Backnang Wolverines den ein oder anderen weiteren Sieg einzufahren. Im besten Fall gelingt noch der zweite Platz der Tabelle, der dem Team mit den meisten Siegen an diesem Spieltag gebührt. Kickoff zum ersten Spiel für die Arrows an diesem Spieltag im Deutschordenstadion ist um 13.30 Uhr. So sollte es allen gelingen, rechtzeitig zur Übertragung des German Bowls im FreeTV (Sport1) wieder zu Hause zu sein.