Die U19 der SG Stuttgart Silver Arrows/Kornwestheim Cougars musste in der Bezirksliga gegen die Böblingen Bears eine ärgerliche 6:14 Niederlagen einstecken. Vor allem im Angriff taten sich die SGler lange Zeit sehr schwer und gaben am Ende ausgerechnet mit dem Angriff einen möglichen Sieg aus der Hand. Schon in der Woche zuvor musste die U15 in der Flag Liga 7on7 zwei herbe Niederlagen gegen Pforzheim und Ravensburg einstecken. In beiden Mannschaften kommen viele Rookies zum Einsatz, was natürlich Abstimmungsprobleme bedeutet, die man in den kommenden Wochen beheben muss, um erfolgreicher zu spielen.
Es dauerte einige Zeit, bis der Angriff der SG Silver Arrows/Cougars die Ruhe und Konzentration fand, um gegen die Defense der Bears Yards zu machen. Davor hatten die Bears im Spiel eine leichte Oberhand. Sie schafften hin und wieder ein First Down, mussten sich aber meist der Defense der SG beugen. Die Verteidigung der SG hielt das Spiel somit über weite Teile offen und musste nur einmal einen Score hinnehmen. Da hatten die Bears einen guten Drive und den Schwung nutzten sie aus, um mit 8:0 in Führung zu gehen.
Das war wie eine Initialzündung für den Angriff der SG, die nun ihrerseits Anlauf nahm. Am Ende war es ein sehenswerter Trickspielzug, der den Erfolg brachte. Florian Mommsen brachte seinen Runningback Yannick Weiler ins Spiel, der gekonnt einen Gegenspieler ins Leere laufen ließ und dann plötzlich den Ball in die Spitze warf. Dort waren drei freie Passempfänger der SG. Luca Hamm war es schließlich, der den Ball aus der Luft pflückte und nach einem Block von Sebastian Wöhrn in die Endzone lief. Der anschließende Zwei-Punkt-Versuch zum Ausgleich scheiterte durch Konzentrationsschwächen.
Nach dem 6:8 aus Sicht der SG gewann diese langsam die Oberhand und drückt auf den Sieg. Einen Drive führten sie nach einer Interception von Karl Martin bis kurz vor die Endzone der Gäste, aber erst wurde der Ball bei einer Übergabe gefumbelt, konnte aber vom eigenen Spieler gesichert werden, dann ging bei einem Spielzug alles schief und man wurde für Raumverlust gestoppt und im vierten Versuch ging man volles Risiko und Mommsens Pass wurde von einem gegnerischen Spieler abgefangen, der den Ball über fast 100 Yards bis in die Endzone der SG trug und damit für den 6:14 Endstand sorgte.
„Wir hätten gerne mit einem Fieldgoal den Sieg eingefahren, aber der eine Kicker stand mit einem Gips am Arm hinter der Kamera und der andere lag mit Fieber zu Hause“, erklärt Headcoach Klaus Krauthan warum man in dieser Phase den vierten Versuch ausgespielt hatte. Dennoch zeigte er sich grundsätzlich mit der Leistung der Jung zufrieden. „Klar, da ist noch ne Menge Sand im Getriebe und vor allem im Angriff ist die Abstimmung und die Nervosität der ganzen neuen Spieler spürbar, aber ich denke, dass bekommen wir weiter in den Griff, so dass wir uns nun von Spiel zu Spiel steigern können.
Die U15 hatte in der Woche davor einen noch härteren Start. In Pforzheim durfte der kleine Kader im Flag Football gegen die knapp doppelte Anzahl Spieler aus Ravensburg antreten und bekam beim 8:43 gleich mal die Grenzen aufgezeigt. Für den einzigen Touchdown der SGler sorgte dabei Philipp Vollmer mit einem Pass auf Cem Güleryüz und anschließend mit einem gelungen Zwei-Punkt-Versuch. Im zweiten Spiel traf man auf die Gastgeber, die in ihrem ersten Spiel gegen Ravensburg ein 21:21 herausgeholt hatten. Somit waren hier die Karten auch deutlich verteilt, doch die Flag-Kids hielten das Spiel lange offen. Am Ende war der eine Touchdown von Vollmer auf Tom Illy zu wenig und man verlor mit 6:19.
Während es für die U19 schon am Muttertag im Stadion Festwiese ab 12 Uhr weitergeht, zu Gast ist die SG Crailsheim Titans/Ostalb Highlanders, kann sich die U15 noch eine Woche länger auf das nächste Spiel vorbereiten, dass dann an gleicher Stelle am 20. Mai stattfinden wird. Gäste beim Turnier sind dann die Tübingen Red Knights (großer Favorit der Liga) und die Pforzheim Wilddogs.