Silver Arrows machen zu viele Fehler

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Die Defense hatte auch in diesem Spiel wieder Aussetzer, obwohl sie zu Beginn der Partie deutliches Oberwasser hatte (Böhm #38, McCullum #46, Dobler #73).Mit der dritten Niederlage in Folge verabschieden sich die Silver Arrows in eine weitere Woche mit Spielpause – und vom Traum einer möglichen Meisterschaft. Gegen die Tübingen Red Knights setzte es eine 11:21 Pleite und die beiden kommenden Gegner, Karlsruhe und Heilbronn werden noch schwerer. Dennoch werden die Silberpfeile alles daran setzen, um in den kommenden beiden Spielen wieder auf die Erfolgsspur zu kommen. Die U19 der SG Arrows/Cougars ging beim Spiel gegen die Heidelberg Hunter mit 0:37 unter.

Florian Laufer (#82) war wieder einmal Hauptanspielstation und Hauptreturner für die Arrows, verschuldete aber auch einen Ballverlust.An diesem Tag mochte man nicht in der Haut von Florian Laufer stecken. Die Defense hatte gerade mal wieder die Offense der Tübinger im ersten Viertel umgehend und ohne First Down gestoppt, da bekommt der Returner der Stuttgart Silver Arrows den Ball unglücklich an den Fuß und macht ihn damit zu einem freien Ball. Und ausgerechnet den konnte sich ein Tübinger sichern. Die Folge war der erste Touchdown der Tübinger.

Höchste Leistung auch abseits des Feldes. Die Cheerleader von Great Orange Fire gingen hoch hinaus, trotz kleinen Regenschauern.Und der war nicht ohne. Man hatte gerade die Seiten gewechselt und Tübingen ging den vierten Versuch kurz vor der Endzone der Arrows. Dabei konnte der Quarterback fast unbedrängt in diese laufen. Der Zusatzkick saß und der Tabellenletzte ging mit 7:0 in Führung. Wie üblich, könnte man sagen, wenn man die Saison der Arrows Revue passieren lässt. Und wie schon aus den letzten beiden Spielen gewohnt, ließen die Arrows beste Gelegenheiten zur Revanche aus. Einen Fumble der Tübinger, den Moritz Lauster tief in deren Hälfte sichern konnte, gab man per Interception direkt wieder zurück. So ging es mit dem 0:7 auch in die Pause.

Daniel Eberhard (#44) trug zum guten Ergebnis der Runningbacks bei.Stuttgart bekam den Ball zuerst und marschierte mit wuchtigen Läufen von Manuel Lehniger und Rafael Dobler übers Feld. Beim dritten Versuch an der 1 Yard Linie vor der Endzone der Gäste erlaubten sich die Arrows einen Fehlstart und statt des Touchdowns, wurde der Lauf von Lehniger vor der Endzone gestoppt und den Arrows blieb nur ein Fieldgoal von Stefan Muffler zum 3:7.Und Tübingen? Tübingen kontert. Die roten Ritter marschieren übers Feld und haben Glück, als die Refs das Foul des Receivers nicht sehen und den Touchdown geben. „Dafür hatten sie auch ein paar mal Pech“, sagt Headcoach Jürgen Doh, der auf einige Drops der Tübinger Receiver anspielt.

Fumble! Mike McCullum (#46) tackelt den gegnerischen Runningback und schlägt den Ball frei. Moritz Lauster (nicht im Bild), sichert ihn anschließend für die Arrows.Da der Zusatzkick saß, stand es aus Sicht der Silberpfeile 3:14. Und wieder marschierten die Arrows. In dem Fall genauer gesagt Lehniger, der auch den letzten Meter überwand und sein Team auf 9:14 heranbrachte. Zwei Punkte mussten her, doch die Arrows stellten das Fieldgoalteam aufs Feld. Doch statt eines Kicks bekam Muffler den Ball direkt zugesnapt und versuchte sich in einem Pass, doch der Receiver wurde durch einen Gegner zu früh gestört. Strafe zu Gunsten der Arrows, die nun die Offense aufs Feld schickten, die dann prompt einen Frühstart hinlegten. Aber Quarterback Tim Radke blieb davon unbeeindruckt und tankte sich im nächsten Versuch in die Endzone zum 11:14.

Auch auf der offensiven Seite überzeugend, Linebacker Rafael Dobler (#73) tankt sich durch die gegnerische Verteidigung.Und Hoffnung keimte auf. Tübingens Angriff musste nach vier Versuchen vom Platz und die Coaches der Arrows träumten schon vom Ausgleich, durch ein Fieldgoal, oder gar vom Sieg. Aber der Angriff konnte nicht punkten. Zwar konnte man anfangs die Kette bewegen, aber der Elan verpuffte und Tübingen stoppte die Silberpfeile im vierten Versuch. Und nicht nur das. Sie packten noch eines drauf. Als alle ein Laufspiel erwarteten, warf der Quarterback den tiefen Pass auf den freien Receiver. „Diese Fehler wollten wir eigentlich abstellen“, ärgert sich Nick Daubitzer, „aber ohne Training mit allen Spielern geht das einfach nicht.“

Lukas Dank (#30) lief gegen die Red Knights sehr gut und trug mit drei Läufen den Ball fast 30 Yards weit.Mit dem anschließenden Zusatzkick zogen die roten Ritter auf 11:21 davon und diesen Rückstand konnte die Silberpfeile nicht mehr aufholen. „Wir haben das Spiel durch viele einzelne Fehler verloren. Ballverluste, unnötige Strafen und vor allem individuelle Fehler, im Angriff wie auch in der Verteidigung“; weiß Doh, der nun zwei Wochen hat, um das Team auf den Tabellenführer aus Karlsruhe vorzubereiten. „Da haben wir nichts zu verlieren“, versucht er den Druck vom Team zu nehmen.

Der Angriff lässt noch Durchschlagskraft vermissen, aber immer wieder glänzen sie auch mit hervorragenden Spielzügen.Im Vorspiel unterlag die U19 der Spielgemeinschaft Silver Arrows/Kornwestheim Cougars den Heidelberg Hunters mit 0:37. „Unsere Defense sah dabei gar nicht so schlecht aus, leistete sich aber auch immer wieder entscheidende Fehler“, gibt Headcoach Klaus Krauthan zu. Das Problem war, dass auch die Offense noch zu viele Fehler machte und so nie richtig ins Rollen kam. „Wir sammeln aktuell auch einfach Erfahrung für die neuen Spielern“, sagt Krauthan, der will, dass die Jungs einfach am Spiel Spaß haben.

Defensive-Coordinator Nick Daubitzer (#7) kann trotz der drohenden Niederlage noch lächeln. Seine Jungs waren über weite Strecken gut unterwegs.Für beide Teams geht es am 2. Juli weiter. Die U19 tritt dann in Kornwestheim gegen das Bad Mergentheimer Wolfpack an. Die Herren der Arrows reisen dagegen am gleichen Tag nach Karlsruhe zu den Engineers.

 

 

 

 

 

 

Manuel Lehniger (#31) erzielte den einzigen Touchdown für die Arrows, dazu erlief er auch die meisten Yards für seine Farben. Tim Radke (#28) war der Quarterback in diesem Spiel und machte seine Sache, so gut es eben geht, wenn man der vierte Quarterback ist. Zudem erzielte er zwei Punkte beim Zweipunktversuch. Die Offense Line, hier mit Rudolf Köpplin (#76), spielte erneut in einer anderen Zusammensetzung, weil zwei Stammkräfte fehlten. Die Leistung war daran gemessen recht gut.

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