Am kommenden Samstag, 23. April, treffen die Footballer der Stuttgart Silver Arrows im Holderfeld auf die Tübingen Red Knights. Während die Silver Arrows ihr Auftaktmatch gegen den Absteiger aus Freiburg knapp gewinnen konnten, mussten die roten Ritter eine knappe Niederlage gegen den Aufsteiger aus Karlsruhe hinnehmen. Reicht das, um die Verhältnisse abzubilden? „Tübingen hat sich gut verkauft und offensiv überzeugt“, findet Heacoach Jürgen Doh und warnt sein Team davor, die Gastgeber nach dem Erfolg aus dem letzten Jahr auf die leichte Schulter zu nehmen.
Die Arrows werden wohl weiter auf die Defense bauen müssen. „Oft ist es so, dass die Verteidigung die Initialzündung für das ganze Team geben kann“, weiß Nick Daubitzer, Defensiv Coordinator der Silberpfeile. Wenn das klappen würde, würde es bedeuten, dass der Knoten in der Offensive noch platzen kann, wenn die Defense weiter für die nötigen Impulse sorgt. „So ein paar Turnover dürfen es auch in Tübingen sein“, meint Daubitzer.
Die Frage ist aber, kann die Stuttgarter Verteidigung den Tübinger Angriff stoppen? Gegen Karlsruhe sahen die Hausherren gar nicht so schlecht aus. „Und Karlsruhe wird in der Liga hoch gehandelt, obwohl sie erst aufgestiegen sind“, erklärt Doh. Somit muss man die Leistung der Hölderlinstädter wohl stärker einzuschätzen. Außerdem haben die Red Knights noch eine Rechnung mit den Stuttgartern offen. Beim letzten Aufeinandertreffen kamen sie in Stuttgart mit 46:0 unter die Räder.
„Das war das offensiv beste Spiel im letzten Jahr“, erinnert sich Doh gerne an dieses Spiel. Das Flutlichtspiel in 2015 war nicht nur vom Ergebnis erinnernswert. „An das Feuerwerk und die tolle Stimmung über den Tag hinweg erinnert man sich auch gerne“, fährt Doh fort. Aber am Samstag ist ein neues Spiel. Es beginnt mit 0:0. „Wir werden versuchen, unseren Gameplan durchzuziehen“, sagt Doh, der ja auch für die Offensive zuständig ist. Sein Ziel ist es, dem Gegner den eigenen Stempel aufzudrücken. „Wir müssen uns auf dem Feld wohlfühlen und eine gewisse Komfortzone schaffen, dann klappt das mit den Punkten von ganz alleine“, ist sich Doh sicher.
Und wenn, ist da immer noch die Defense. Hier wird der Augenmerk darauf liegen, das Laufspiel der Gastgeber zu stoppen und den Gegner zum Werfen zu zwingen. „Das hat gegen Freiburg ganz gut geklappt“, sagt Daubitzer. Und das soll auch gegen die roten Ritter funktionieren. Dazu muss man die Läufe über außen stoppen und darf sich keine Lücken erlauben, wie beim Score der Sacristans. „Da sahen wir echt schlecht aus, obwohl ich den richtigen Call reingegeben hab“, ärgert sich Daubitzer.