Am kommenden Samstag, 16. April, endet um 16 Uhr die footballfreie Zeit in Stuttgart. Mit dem Absteiger aus der Regionalliga haben die Stuttgart Silver Arrows in den Freiburg Sacristans den gewohnt schweren Gegner zum Auftakt im Stadion Festwiese. Die Freiburger stehen dabei, wie viele Absteiger, vor einem kleinen Neuanfang. Für die Silberpfeile geht es dagegen direkt darum, den Auftakt dieses Jahr nicht zu verschlafen und sich direkt im oberen Tabellendrittel festzusetzen.
Anders als in den Vorjahren, als die Arrows das Feld zum Saisonende von hinten aufrollten, soll dieses mal gleich der Start als heiße Phase eingeläutet werden. Zwei Testspiele und ein Trainingslager sollten dabei dafür sorgen, dass das Team bereits eingespielt ist. Doch die Realität ist wie immer eine andere. Der letzte Test bei den Holzgerlingen Twistern ging mit 0:42 in die Hose. „Dabei hatten wir gute Ansätze, aber mit 3 Rookies in der Offensiv Line gibt es einfach zu viele Abstimmungsprobleme“, erklärt Headcoach Jürgen Doh das Desaster im Angriff.
Die Verteidigung hatte auch alle Hände voll zu tun, mit dem variablen Angriff des Wirbelsturms und es zeigten sich vor allem in der Passverteidigung große Lücken. „Da haben unsere jungen Cornerbacks nochmal kräftig Lehrgeld zahlen dürfen“, erklärt Nick Daubitzer, Chef der Verteidigung. Aber er sieht auch hier gute Ansätze. „Sie lernen mit jedem Spiel weiter und dieses Spiel in Holzgerlingen, hat sie nochmal ein gutes Stück nach Vorne gebracht“, ist sich Daubitzer sicher.
Von daher gehen die beiden Verantwortlichen mit einer positiven Grundstimmung in das Spiel gegen die Messner. Denn die haben mit ihren eigenen Problemen sicher auch zu kämpfen. „Jeder Abstieg bringt einen Umbruch mit sich“, weiß Pressesprecher Klaus Krauthan. „An dem werden die Sacristans auch nicht so einfach vorbeikommen.“ Einige Spieler werden wechseln, um die Klasse zu halten, andere nehmen den Zeitpunkt für einen Rücktritt. Dabei hat Freiburg mit seiner exponierten Lage mit Teamwechslern eher weniger zu kämpfen, allerdings können sie auch kaum davon profitieren.
Für diese Saison bieten die Arrows auch gleich mal zwei Neuerungen. Zum einen werden sie einen eigenen Merchandisingstand stellen und vor Ort mit einer Presse T-Shirts & Co. mit den bestehenden Motiven bedrucken. „Wir haben uns von Anbietern losgekoppelt, um schneller und besser reagieren zu können“, erklärt Sergio DePilla den Schritt des Vorstands. Allerdings wird der Stand zum ersten Heimspiel noch nicht stehen. „Wir warten noch auf die bestellte Ware.“ Die bestehende Produktpalette soll dabei zum Beispiel auch noch um eine Tasse erweitert werden. Dabei soll der Internetshop dann auch in den kommenden Tagen mit der neuen Homepage an den Start gehen.
Zum anderen führen die Arrows einen Pfand-Chip ein, der auch als Einkaufswagen-Chip verwendet werden kann. „Wer will, kann seine Arrows somit immer bei sich haben und wir sind dann auch noch für was gut“, erklärt Krauthan diese Neuerung. Wer will, kann den Chip auch spenden und so der Jugendarbeit des Vereins unter die Arme greifen. „Oder er gibt ihn mit seinem Becher wieder ab und erhält seinen Pfandbetrag wieder zurück.“
Zur Halbzeit planen die Cheerleader, vierte bei der diesjährigen Baden-Württembergischen Meisterschaft, eine kleine Show. „Da sind wir etwas vom Wetter abhängig“, gibt Abteilungsleiterin Angela Edwards zu. „Sollte es regnen sind auf der Tartanbahn leider keine Stunts möglich“ und damit würde die Show dann ausfallen. Sollte es aber trocken sein, werden die Zuschauer sicher ihre Freude haben, wie auch die Kinder an und in der obligatorischen Hüpfburg.
Ab 15.30 Uhr sind die Tore geöffnet und der Grill angeworfen, so dass die Zuschauer auch mit Hamburger, Pommes und Getränken im Stadion Festwiese versorgt sind.