Silver Arrows greifen nach der Chance zur Revanche

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Wenn am kommenden Sonntag, 29. April, die Stuttgart Silver Arrows in Heilbronn auf die Salt Miners treffen, wird das wieder eine Begegnung auf Augenhöhe werden. Dennoch rechnen sich die Silberpfeile gute Chancen aus, das Spiel zu gewinnen und sich im oberen Mittelfeld dauerhaft zu platzieren. Die 13:9 Niederlage aus dem Hinspiel vor zwei Wochen wollen sie mehr als wett machen. Es ist eine Chance zur Revanche und die Arrows haben eine gute Gelegenheit sie zu nutzen.

 

 

Zwei Wochen, das sind vier Trainingseinheiten, das sind knapp acht Stunden, die sich die Silver Arrows auf das Rückspiel vorbereiten konnten. „Das wäre schön gewesen, aber der erste Montag fiel gleich mal dem Auftaktspiel der deutschen Fußball Nationalmannschaft in Portugal zum Opfer, da war nicht an ein Training zu denken“, erklärt Headcoach Jürgen Doh. Im Vergleich zu Heilbronn bleibt aber immerhin eine weitere Trainingseinheit mehr zur Vorbereitung auf den Gegner.

 

Die Unterländer mussten dagegen letztes Wochenende beim Spitzenreiter antreten und bekamen dort eine deutlich 35:7 Packung verabreicht. Inwiefern das von Vor- oder Nachteil für die Arrows ist, muss sich aber noch zeigen. „Einerseits kann das dem Team einen Knacks verpassen, andererseits kann das der entscheidende Schuss vor den Bug gewesen sein, um aufzuwachen“, weiß Doh. Daher haben sich die Arrows weiter darauf konzentriert im Rückspiel erfolgreicher zu sein. Offensiv wie defensiv.

 

„Wir dürfen in der Verteidigung nicht nachlassen“, stellt Nick Daubitzer, der Defensiv Koordinator klar. „Wir dürfen Heilbronn keinen Raum geben und müssen ihre offensiven Bemühungen im Keim ersticken. Vor allem aber dürfen wir ihnen keine Big Plays spenden.“ Damit spielt er auf eine Situation der letzten Begegnung an, als die Abstimmung in der Passabwehr gefehlt hat und der gegnerische Passempfänger mutterseelenallein auf dem Feld stand. Endergebnis: der entscheidende Touchdown zum Sieg für Heilbronn.

 

Verbessern müssen sich die Arrows aber vor allem im Angriff. Die Offensive, die sich in den letzten Spielen so explosiv zeigte, mit fulminantem Laufspiel und cleveren Pässen, sie kam gegen die Unterländer nicht zum Zug. „Da richten wir unser Hauptaugenmerk darauf.“ Doh will da nichts dem Zufall überlassen. Zwar konnte er in den letzten Wochen auch nicht auf die komplette Angriffslinie zurückgreifen, aber „mit jedem Training konnten wir dennoch für etwas Feinschliff sorgen.“

 

Den Arrows ist klar, dass sie mit 9 Punkte kaum ein Spiel gewinnen werden. „Die Last darf aber nicht allein auf die Schultern von Michael (Dierberger) liegen“, nimmt Doh seinen jungen Quarterback in Schutz. „Auch die anderen Spieler müssen ihren Beitrag dazu leisten.“ Dazu gehört laut Doh auch, dass man in entscheidenden Situationen den Pass fängt, den Block setzt und seinen Quarterback schützt, Lücken reißt und auch mal einen Tackle bricht. „Wichtig ist auch, dass wir den Turnoverbattle gewinnen, also mehr Bälle erobern, als verlieren!“ Ballsecurity also als oberstes Mantra.

 

Dass sich am Sonntag ausgerechnet Pfeile (Luftgeschoss) und Minenarbeiter (unterirdisch) auf der „Viehweide“ treffen lässt einen schmunzeln, allerdings werden die Akteure keinen Anlass zum Schmunzeln haben. Es geht um Platz Vier. Der Sieger der Partie kann den Platz für sich beanspruchen und der Verlierer tummelt sich auf einem möglichen Abstiegsplatz. Einen Platz, den Doh im Moment eigentlich nicht im Fokus hat. „Da wollen und gehören wir nicht hin und wir werden alles dafür tun, dass Spiel zu gewinnen!“

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