In einem intensiv geführten Spiel wollten die Silver Arrows am Ende den Sieg mehr und konnten gegen die Kuchen Mammuts nach einem 12:0 Rückstand das Spiel noch zum ersten Sieg nach fast 3 Jahren drehen. Nach Touchdowns von Aris Katz und Manuel Lehniger gab es zum Abpfiff kein halten mehr und Headcoach Jürgen Doh erfreute sich einer langvermissten Gatorade-Dusche.
Am Ende waren es nicht die rechnerischen 13 Punkte, aber 2 Punkte reichen auch. Zumindest, wenn es um den ersten Sieg seit fast 3 Jahren geht. Und es hätten auch 13 Punkte werden können, hätten die Arrows ihre Chancen besser genutzt. „Aber am Ende ist ein Sieg ein Sieg und wir haben verdient gewonnen“, freut sich Headcoach Jürgen Doh, der noch von Kopf bis Fuß durchnässt ist.
Aber es sah zu Beginn gar nicht nach einem Happyend aus. Kuchen erwischte den besseren Start. Gleich im ersten Drive schoben die Mammuts die Silberpfeile vor sich her, die erneut mit der Mindestspielerzahl angereist waren. Und ein Lauf brachte schließlich den ersten Touchdown. Doch der Zweipunktversuch wurde gestoppt. Im Gegenzug lief Manuel Lehniger eindrucksvoll durch die gegnerische Verteidigung bis er, von den Gegnern gestellt, den Ball entrissen bekam. Kuchen gönnte sich keine Pause und marschierte erneut über das Feld und packte plötzlich das Passspiel aus, prompt stand es 0:12 aus Sicht der Arrows, die erneut den Zwei-Punktversuch stoppten.
Nach dem ersten Seitenwechsel lief es für die Arrows besser. Einen langen Drive beendete Aris Katz, der junge Quarterback der Silver Arrows, mit einem Keeper und Andreas Kohler zentrierte den Kick zwischen die Stangen zum 12:7 Anschluss. Und die Arrows ließen nicht nach. Die Defense stand nun gut und Kuchen musste sich immer wieder schnell vom Ball trennen, aber die Silberpfeile vergaben zum Ende der ersten Halbzeit sogar noch die Chance in Führung zu gehen. Doh wusste aber seinen Mannen an der Stange zu halten. „Wir bekommen in der zweiten Halbzeit den Ball und dann schlagen wir wieder zu!“
Aber so wollte es nicht kommen. Der eigene Angriff verpuffte nach ein paar guten Läufen von Manuel Lehniger und Kuchen witterte Morgenluft. Immer wieder gelangen den Dickhäutern neue erste Versuche und bald standen die Arrows mit dem Rücken zur eigenen Endzone. Ein Weckruf für das Team, das sich aufbäumte und Kuchen an der eigenen 1-Yard-Linie stoppte. Keine Punkte für Kuchen, wie es auch im dritten Viertel keine Punkte mehr für die Arrows gab. Aber noch war das Spiel nicht aus.
Im letzten Viertel bekamen die Silberpfeile weiter Oberwasser und nach vielen Läufen über Lehniger war es diesem auch vergönnt, die Siegpunkte einzufahren. Sein Lauf in die Endzone wurde mit einem weiteren Zusatzpunkt von Kohler belohnt. Aber es hätte noch besser kommen können. Drei Minuten vor Spielende fehlte den Arrows in der Redzone nur Zentimeter für einen neuen ersten Versuch. Aber Kuchens verzweifelten Passversuche konnten alle abgewehrt werden und den letzten Versuch konnte sich Alexander Katz aus der Luft fischen. Ballbesitz für die Arrows, die dankend abknieten und den Sieg sicherten.
Danach kannte der Jubel der Stuttgarter keine Grenzen mehr. Zu lange hatten die Arrows auf einen Sieg warten müssen, fast 3 Jahre. „Das war eine lange Durststrecke“, weiß auch Doh und garantiert, dass das dieses Jahr nicht der letzte Sieg war. „Ich geh davon aus, dass die Jungs jetzt Blut geleckt haben.
Am kommenden Sonntag treten die Arrows erstmals zu Hause an. Zu Gast sind dann die Ludwigsburg Bulldogs in der Bezirkssportanlage Schlotwiese in Stuttgart-Zuffenhausen. Das Spiel beginnt um 14.30 Uhr (Kickoff 15 Uhr).