Silver Arrows der neue Hecht im Karpfenteich

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{mosimage}Bereits vor dem letzten Spieltag stehen die Stuttgart Silver Arrows als neuer Meister der Regionalliga-Mitte fest. Im letzten Spiel soll nun die Perfect Season, eine Saison ohne Punktverlust, besiegelt werden. Zu Gast sind am kommenden Samstag, 11. August, ab 16.00 Uhr im Stadion Festwiese ausgerechnet die Kaiserslautern Pikes. Die Hechte sind der Meister der vorangegangenen Saison. Im Anschluss an das Spiel erfolgt die Pokalübergabe mit anschließender Meisterfeier.

Der neue Hecht im Karpfenteich sind nicht die Hechte aus Kaiserslautern, sondern die Silver Arrows aus Stuttgart. Mit einem nahezu ungefährdeten 16:0 Erfolg über die Danube Hammers krönten die Stuttgarter eine erfolgreiche Saison bereits vorzeitig mit der Meisterschaft. Jetzt wäre das letzte Spiel eigentlich bedeutungslos, gäbe es nicht die Chance für die Silberpfeile, die Saison mit einem weiteren Sieg zu einer Besonderen zu machen. Die Arrows sind noch einen Sieg von der Perfect Season entfernt, einer Saison ohne Punktverlust.

„Eine Perfect Season ist für jedes Team etwas besonderes“, stimmt Headcoach Jürgen Doh zu. „Je höher die Liga, desto mehr Wert hat dieser inoffizielle Titel.“ Und die Stuttgarter spielen in der dritthöchsten Liga. Als letztem Team gelang die Perfect Season den Weinheim Longhorns im Jahr 2004. Und die spielen inzwischen in der GFL, der höchsten Spielklasse in Deutschland. „Das lässt sich nicht vergleichen“, bremst Doh aufkeimende Euphorie. „Weinheim hat damals die Liga dominiert. Wir wurden am Ende Vize, doch unsere Bilanz gegen die Longhorns war niederschmetternd.“ Lediglich drei eigenen Punkten standen 99 Gegenpunkt entgegen. „Unsere Saison war hart erarbeitet, aber keineswegs dominant“, findet auch Offensiv Coordinator Jerry Lindsay. Eine mögliche Dominanz erhielt mit dem Verlust der beiden ersten Quarterbacks einen entsprechenden Dämpfer.

In den letzten beiden Spielen war der bis dahin beste Angriff der Liga gehemmt. Wobei eine Ladehemmung die falsche Beschreibung wäre. „So eine Offense ist ein eingespieltes, abgestimmtes Uhrwerk“, versucht Lindsay zu beschreiben. „Jeder Zahn greift in den anderen. Und jetzt geht ein Rädchen kaputt und muss ersetzt werden, nur leider gibt es kein passendes Rädchen mit der gleichen Anzahl Zähne. Es hat ein oder zwei Zähne weniger und schon passt es nicht richtig!“ In diesem Fall müssen die anderen Zahnräder angepasst werden, damit das Uhrwerk wieder schnurrt. In dieser Phase stecken die Arrows gerade.

Zum Glück haben die Silberpfeile eine Defense, auf die sie sich verlassen können. Sie ist nicht nur nach Punkten die beste Defense der Liga, sondern hat inzwischen auch selbst zahlreiche Punkte für die Arrows eingefahren. Zuletzt beim Spiel gegen die Hammers, als Robert König den entscheidenden Touchdown markierte. „Wir haben sehr viele gleichwertige Spieler auf unserer Seite des Balls“, erklärt Zach McCarty, warum seine Defense zu den Besten zählt. „Jeder hat das Potential ein Big Play zu machen. Einen Sack, eine Interception oder einen Fumble!“ In den letzten beiden Spielen hat die Defense jeweils keine Punkte zugelassen und damit den Status der besten Defense der Liga wieder zurück an den Neckar geholt. McCarty zitiert bei dieser Gelegenheit ein geflügeltes Wort der amerikanischen Profiliga: Der Angriff gewinnt Spiele, die Verteidigung gewinnt die Meisterschaften.

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