{mosimage}Hanau Hornets – Stuttgart Silver Arrows (20:0, 16:0, 6:6, 7:0)
Bei der 6:49 Niederlage in Hanau bei den Hornets erlebten die Silver Arrows am vergangenen Sonntag in Hessen ein Deja-vu. Vor knapp 300 Zuschauern lagen sie bereits wie gegen Wiesbaden im ersten Viertel deutlich zurück. Dieses Mal 0:20.
Im Herbert-Dröse-Stadion wurden die Silver Arrows mit warmen Applaus empfangen. Selbst die historischen Daten waren den Hessen bekannt und wurden gewürdigt. Doch auf dem Feld war die Freundschaft dann vorbei.
Für die Stuttgarter wiederholten sich die Ereignisse aus dem Wiesbaden-Spiel. Ein geblockter Punt der in der Arrows-Endzone von den Gastgebern gesichert werden konnte, sorgte für die ersten Punkte. Dann trugen die Hornets direkt beim nächsten Ballbesitz der Arrows einen Fumble von Quarterback Andreas Kohler in die Endzone. Schon stand es 12:0, ohne dass die Defense der Silberpfeile groß geprüft worden wäre. Doch auch die Defense wurde rasch auf dem falschen Fuß erwischt. Im ersten Spielzug nach dem Punt warf Hanaus Quarterback Cliffton Smith einen langen Ball auf seinen schnellen Receiver Turhan Cetin, der das Ei sicher in der Endzone der Stuttgarter unter Kontrolle brachte. Mit dem gelungen Zwei-Punkt-Versuch stand es bereits 20:0 für die Gastgeber als zum ersten Mal die Seiten gewechselt wurden.
Danach konnte keine Mannschaft punkten, bis die Arrows plötzlich mit dem Rücken zur eigenen Endzone standen. Ein Befreiungsschlag wurde postwendend über 41 Yards zum Touchdown zurückgetragen. Als die Hanauer das Angriffsrecht erneut besaßen legte Quarterback Smith mit einem 60 Yard Touchdown Pass auf Jeff Carson nach. Beide Zwei-Punkt-Versuche wurden erfolgreich durchgeführt und es stand 0:36 aus Sicht der Silver Arrows zur Halbzeit.
Die zweite Halbzeit begannen die Stuttgarter furios und trugen den Ball bis an die 11 Yard Linie. Dort kam der Drive aber ins Stocken und der Versuch Punkte per Fieldgoal zu erzielen scheiterte schon am Snap. Dabei wurden die Hornets an der eigenen 2 Yard Linie festgenagelt, doch mit einer Reihe von Strafen vergaben die Silver Arrows die Gelegenheit für eine bessere Feldposition. Dagegen marschierten die Hessen zum ersten Mal richtig über das Feld und schlossen mit einem kurzen Lauf über Roscoe Baptist ab. Nun lief es bei den Arrows in der Offense etwas runder. Nach einem guten Return von Dewey Ross brachte Manuel Lehniger nach weiteren erfolgreichen Spielzügen über 11 Yards das Leder endlich zum ersten Touchdown der Silver Arrows in der 2. Bundesliga in die gegnerische Endzone. Beim PAT scheiterte erneut der Snap und das Scoreboard zeigte den 6:42 Zwischenstand.
Doch damit begnügten sich die Hanauer nicht. Nach nur vier Spielzügen stellte Smith mit einem 20 Yards Pass-TD auf Tim Kolloczek den alten Abstand wieder her. Dies ließ genug Zeit auf der Uhr für Andreas Kohler und seine Mannen, die erneut über fast das gesamte Feld marschierten, ehe Kohlers zweiter Fumble in der gegnerischen Red-Zone die Hoffnungen zunichte machte.
In den letzten zwei Minuten versuchten die Hanauer dann noch einmal zu scoren. Doch die Defense der Silver Arrows hielt dagegen. Bei einem Trickspielzug bekam Smith den Ball gerade noch los und vermied noch den Sack, allerdings verließ er dabei auch verletzt das Feld. Im nächsten Spielzug bekam Baptist den Ball und wurde ebenfalls hart zu Boden gebracht. Auch er ging humpelnd vom Platz. Die Arrows hoffen, dass beide Spieler keinen schwereren Verletzungen davongetragen haben.
Aus Sicht der Stuttgarter war nur der Touchdown von Lehniger ein Silberstreif am Horizont. Die Tagesleistung nannten einige Spieler aber eher blamabel.
Bleibt zu hoffen, dass der Trend in der Offense, zumindest der zweiten Halbzeit, am nächsten Wochenende gegen die Franken Knights anhält. Denn vor heimischen Publikum wollen die Silver Arrows am 4. Juni im Stadion an der Festwiese ab 16 Uhr dem Publikum Punkte bieten.
Ergebnisse:
Hanau Hornets ? Stuttgart Silver Arrows 49:06 (20:0, 16:0, 6:6, 7:0)
Franken Knights ? Darmstadt Diamonds 17:42
Weinheim Longhorns ? Wiesbaden Phantoms 32:35