Silver Arrows haben noch viel zu tun

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Mit einer überraschend deutlichen 14:44 Niederlage im Gepäck, fuhren die Stuttgart Silver Arrows am vergangenen Samstag (28.03.2015) nach Hause. Die KIT Engineers erwiesen sich an diesem Tag als überlegen, aber so wurden die Schwächen der Silberpfeile konsequent aufgedeckt und die Verantwortlichen können diese nun aufarbeiten. Auch konnten die Neulinge viel Erfahrung sammeln, waren doch über das Spiel hinweg ständig mehrere Rookies bei den Arrows auf dem Feld. Dennoch war vor allem die erste Halbzeit unbefriedigend für die Gäste und erst aus der zweiten Halbzeit ließ sich Hoffnung schöpfen.

Schon vor dem Spiel hatten die Stuttgart Silver Arrows darauf hingewiesen, dass der anreisende Kader nicht vergleichbar sein wird mit der Qualität, die bei den Silberpfeilen eigentlich vorherrscht. So mussten in O- und D-Line einige Löcher gestopft werden und kurzfristige Lösungen gefunden werden. So kam es, dass sich neben 2 Starter der O-Line auch noch Anton Haffner, Nick Daubitzer und Tobias Böhm zwischenzeitlich in der O-Line wiederfanden. Dazu noch zwei Rookies, was erklärt, dass es gegen eine gut abgestimmte Verteidigung der KIT Engineers schwer war, einen Schnitt zu machen.

„Es ist klar, dass bei dieser aus der Not geborenen Zusammenstellung kein richtiger Fluss entstehen kann und die Abstimmung nicht funktioniert“, erklärt O-Line Coach Mario Hoffmann, der allerdings weiß, dass die dünne O-Line-Decke auch in der Saison zu der Problematik führen kann. „Da tut dann jeder Ausfall doppelt weh.“ Erst in der zweiten Halbzeit gelang es den Mannen dann dem Quarterback etwas Luft und den Runningbacks größere Löcher zu schaffen, was sich gleich in Raumgewinn und Punkten abzeichnete.

 

Da hatten die Engineers aber bereits Spieler aus der zweiten Reihe auf dem Feld. Denn in der ersten Halbzeit waren sie auf 35:0 davongezogen. Als die Arrows dann aber in Halbzeit Zwei punkteten, Manuel Lehniger tankte sich aus kurzer Distanz in die Endzone und Michael Dierberger verwandelte den Zusatzversuch, und die Gastgeber in zwei Offensiv-Drives früh gestoppt wurden, nahmen die Coaches einige Veränderungen in der Aufstellung wieder zurück und so führten die Engineers noch 2 Drives zu 9 Punkten, während den Arrows noch ein weiterer Touchdown von Dierberger (mit Zusatzpunkt Dierberger) nach Zuspiel von Michael Canadi gelang.

„Die zweite Halbzeit haben wir gewonnen“, sagt Sergio De Pilla, verantwortlich für die Passempfänger bei den Arrows. Aber er sagt dies mit einem Grinsen, weil er weiß, dass dies nicht der Anspruch der Arrows sein kann. „Wir haben viele gute Aktionen bei den Receivern gesehen, aber auch viele, an denen man gesehen hat, dass wir noch viel arbeiten müssen.“ Das gilt wohl für alle Bereiche. „In der Passverteidigung hatten wir über das Spiel hinweg immer mindestens einen Neuling auf dem Feld“, Daniel Contreras Schneider verweist damit auf die teilweise einfachen Touchdowns, die die Passverteidigung den Engineers ermöglichte. „Die Jungs lernen mit jedem Spiel und ich denke, dass sie über die Saison hinweg dann Spiel für Spiel besser werden.“

Bis zum Saisonauftakt am 18. April in Biberach gibt es also noch viel zu tun. Der angestrebte Platz im Mittelfeld wird nicht so leicht zu erreichen sein. Dazu kommt gleich im ersten Spiel mit den Beavers ein dicker Brocken. Da müssen die Arrows sich schon sehr anstrengen, um in den ersten fünf Spielen bis Ende Mai mit zwei oder drei Siegen dazustehen, denn die folgenden Gegner werden nicht viel leichter. Aber die Silver Arrows planen mit einem langen Atem und hoffen in der zweiten Hälfte dann spätestens für einige Überraschungen zu sorgen.

 

 

 

 


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