Arrows Flag Kids treffen sechs mal ins Schwarze

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Mit einem deutlichen Sieg und einem hart umkämpften Unentschieden beendeten die Flag Kids der Stuttgart Silver Arrows das Heimspielturnier am 24. Mai im heimischen Stadion Festwiese. Dabei trafen sie im ersten Spiel beim 42:6 gegen die Badener Greifs gleich sechs mal ins Schwarze. Danach folgte ein seltenes, aber sehenswertes 0:0 gegen die Tübingen Red Knights, die sich zuvor in der Begegnung gegen die Greifs beim 21:0 Erfolg nur unwesentlich schwerer getan haben.

„Was soll ich zu so einem Endstand sagen“, fragt Headcoach Klaus Krauthan leicht resigniert. Doch er gibt sich die Antwort gleich selbst. „Klar, dass war offensiv wie auch defensiv eine starke Leistung. Da können wir darauf aufbauen.“ Allerdings hätte er sich mit seiner Offensive auch mehr Spielzeit gewünscht. Doch es war jeder Lauf ein Treffer.

Den Reigen eröffnete Tim Bickele, der erstmals als Runningback starten durfte. Er sprintete beim ersten Ballbesitz der Arrows über 40 Yards allen Verteidigern davon. Florian Vollmer verwandelte alle Zusatzkicks erfolgreich. Die Defense ließ nichts anbrennen und zwang die Greifs zum zweiten Punt des Tages. Der Snap war zu hoch und der Ball ging an der 4 Yard Linie zu Boden. Von dort sorgte Florian Vollmer für die nächsten Punkte. So stand es nach wenigen Minuten bereits 14:0 und in den Takt ging es weiter.

Es folgte eine Interception von Niels Sonnenschmidt und die Arrows starteten ihren dritten Offensivspielzug an der gegnerischen 25 Yard Linie. Karl Martin überbrückte die Distanz mit einem sehenswerten Lauf. Dass die Arrows das aber auch aus weiterer Entfernung packen, zeigte Florian Vollmer beim nächsten Ballbesitz, nachdem die Greifs erneut punten mussten. Dieses Mal lief er über 55 Yards allen Verfolgern davon. Das war das 28:0 mit dem es auch in die Halbzeitpause ging.

Aus der kamen die Arrows mit einem ungewöhnlichen Entschluss. Hatten die Greifs in der ersten Halbzeit das Angriffsrecht bekommen, verzichteten die Silberpfeile auf selbiges für die zweite Halbzeit. Und das aus gutem Grund, denn die Defense spielte weiter auf hohem Niveau und gönnte den Karlsruhern keinen Stich und Bickele nahm anschließend an der eigenen 25 Yard Linie Ball und Arme in die Hand und war über 75 Yards nicht aufzuhalten. Den Schlusspunkt setzte erneut Martin, der aus 70 Yards vollendete.

Zwischenzeitlich war den Greifs aber auch der umjubelte Anschlusstouchdown gelungen, über den sich auch die Stuttgarter Coaches freuten. „Den hat sich Karlsruhe hart erarbeitet und verdient“, fand Marcus Vollmer, Denfensiv Coordinator. „Normal bin ich ja nicht so für gegnerische Touchdowns, aber in dem Fall mach ich gerne eine Ausnahme.“ Zum Ende des Spiels gelang den Arrows dann nach Pass von Sebastian Krauthan auf Martin der erste First Down des Tages. Endstand 42:6.

„Hier, wie auch im folgenden Spiel, war die Defensiv Leistung unserer Jungs eine echte Augenweide. Egal ob Christian Schwarz, Cihad Öztürk, Jonathan Wienciers oder Tom Ettengruber, alle haben konzentriert gespielt. Bester Mann in der Verteidigung war aber Philipp Vollmer, der die Angriffsbemühungen der Gegner oft bereits an der Line of Scrimmage zerstört hat“, erklärt Klaus Krauthan.

Im zweiten Spiel wäre den Arrows gegen die Tübingen Red Knights fast der zweite Sieg gelungen. Die Defensive eroberte prompt den Ball für den Angriff in der gegnerischen Redzone, aber den Arrows gelang leider kein First Down und als beim Snap der Ball von Center Niklas Bognar an Sebastian Krauthan vorbeisegelte, war die Chance für das Fieldgoal vertan. In der Folge waren die Silberpfeile etwas erfolgreicher in ihren Bemühungen, aber Zählbares sprang dabei nicht heraus. Nach einem guten Drive der Stuttgarter war der zweite Fieldgoal Versuch der Arrows leider zu kurz. Zum Ende des Spiels bekam dann Tübingen auch noch eine Chance, denn der Snap von Bognar segelte dieses Mal über Martins ausgestreckte Hände und die Red Knights bekamen den Ball an der 20 Yard Linie der Arrows. Doch von dort ging es nur rückwärts. Schwarz und Philipp Vollmer drängten die Gäste nach hinten und anschließend war die Distanz für den Kicker wohl zu groß, denn sein 40 Yards Fieldgoal hatte weder Länge noch Richtung.

„Das wäre natürlich fatal gewesen, wenn wir das Spiel an der Stelle verloren hätten“, weiß Marcus Vollmer. „Aber meine Jungs haben da einen tollen Job gemacht und uns das Unentschieden gesichert.“ Schade für die Arrows, dass es im zweiten Spiel in der Offensive nicht so klappen wollte. „Tübingen hat gut verteidigt und hat schnelle Spieler, die es unserem Team schwer gemacht hat, die Spielzüge richtig zu entwickeln.

Nächstes Wochenende werden die Arrows dann in Holzgerlingen antreten. Gegen den Tabellenführer stehen die Karten nicht gut, aber im zweiten Duell treffen sie dann erneut auf Tübingen. Mit einem Sieg oder einem Unentschieden sichern sich die Arrows Flag Kids Platz Zwei in der Tabelle. „Das muss unser Ziel sein“, findet Marcus Vollmer.

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