Der Underdog ist auf dem Weg zum Dogfight

Klaus Krauthan Herren, News 2 Comments

Manuel Lehniger (#31) ist inzwischen in die Defense gewechselt.

In den vergangenen 18 Jahren trafen die Silver Arrows 11 mal auf die nun gastgebenden Pforzheim Wilddogs. Die Bilanz liegt dabei bei 6 Siegen gegen 5 Niederlagen. Wenn es am kommenden Sonntag aber in die Goldstadt geht, sind die Silberpfeile aus Stuttgart krasser Underdog. “Es wird ein Dogfight”, meint Headcoach Jürgen Doh, der darauf hofft, dass der Streuner aus der Landeshauptstadt bissig genug ist, um mit einem der Titelfavoriten mitzuhalten. Natürlich träumt der Aufsteiger von einem Sieg zum Auftakt, aber der 31:14 Sieg der Goldstädter über die Heilbronn Miners war schon eine gewisse Ankündigung.

 

Im Vergleich zu 2014 wird es bei den Arrows viele neue Gesichter geben.

Der süßeste Sieg der Arrows war sicherlich 2011, als man nachdem man zuvor in Pforzheim eine 0:43 Klatsche einstecken musste, zu Hause, damals im Ausweichquartier Schlotwiese, mit einer Notbesetzung den Wilddogs eine 18:14 Niederlage bescherte, was diesen die letzten Optionen auf einen möglichen Titelgewinn kosteten.
Die bitterste Niederlage war dagegen die unnötige 7:14 Pleite im Jahr 2003, als man sich damit die Perfect Season versaute. “Das tat damals weh”, bekennt Doh. “Aber das sind alles alte Kamellen. Wir starten in ein neues Jahr und jedes Spiel beginnt mit 0:0!”

 

Pforzheim ist erst der Anfang für eine lange Saison.

Doch wo stehen eigentlich die Silver Arrows? Nach der Perfect Season und dem Aufstieg in die Regionalliga Südwest müssen sie sich trotzdem erst einmal hintenanstellen. Anders als die vorherigen Aufsteiger aus der Oberliga (KIT und Biberach) backen die Stuttgarter kleinere Brötchen. Obwohl kein Spiel verloren ging, waren sie in 2018 aber auch nicht überragen. “Ein gutes Springpferd, springt nur so hoch, wie es muss”, lacht Doh, der genau weiß, dass Pforzheim eine hohe Messlatte ist. Biberach konnte mit seinen Amerikanern punkten, Karlsruhe mit einem gut eingespielten jungen und hungrigem Team. Die Arrows haben keine Amerikaner, aber ähnlich wie KIT sind sie jung und hungrig. “Aber zu KIT fehlen uns noch ein paar Prozentpunkte, zumindest zu dem KIT der vergangenen beiden Jahre”, so Doh.

 

Vereint kann man auch den Favoriten besiegen.

Das Ziel der Arrows ist der sichere Klassenerhalt, soll heißen, ein Platz 5 oder besser. Am besten keine Relegation und natürlich kein direkter Abstieg. Da hilft es natürlich nicht, gleich gegen einen Favoriten antreten zu müssen. Und auch nicht, die ersten beiden Spiele auswärts zu bestreiten, bevor es am 5. Mai endlich wieder im Stadion Festwiese Regionalliga Football zu sehen gibt. “Nach den Spielen in Pforzheim, aber vor allem Heilbronn, wissen wir, wo wir stehen, aber das sagt dann noch nicht viel über die Saison aus”, warnt Doh, der schon unterschiedlichste Saisonleistungen erlebt hat. “Wir haben schon die ersten fünf Spiele verloren und dann fünf gewonnen. Aber umgekehrt habe ich das auch schon erlebt.” Die Saison ist 12 Spiele lang.

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