Silver Arrows Flag Team am Ende nur Vorletzter

Klaus Krauthan Verein

Gruppenbild mit Dame

Das Silver Arrows Flag Team (SAFT), also das Team der Ü15er, konnte beim ersten Horseshoe Bowl der Maichingen Mustangs zwar ihre Siegquote verdoppeln, kam am Ende aber nicht über den 7. Platz hinaus. Ausschlaggebend dafür waren knappe Niederlagen, die den SAFTies bessere Chancen in Vor- und Zwischenrunde verbauten. Deutliches Zeichen dafür, wie knapp die Spiele ausgingen, ist das Touchdown-Verhältnis von +10 (91:81).

Die Defense sorgte für enge Spiele.

Die SAFTies waren mit viel Selbstvertrauen in das Turnier gestartet, obwohl sie nur ein halbes Flag Training vor dem Turnier hatten und da nicht mal alle dabei waren. Warum? Sie wussten, dass sie Talent dabei hatten. Neben dem Flag-Erfahrenen Michael Dierberger, auch Quarterback der Herren Mannschaft, nahmen viele vielversprechende Neulinge und „Zweitsemester“ teil. „Wir waren auf der Receiver Position eigentlich sehr gut besetzt“, erklärt Dierberger, der mit einer Offense auch in jedem Spiel den ersten Drive in die Endzone brachte. Doch leider konnte man den Schwung in kaum einem Spiel bis zum Ende durchbringen.

 

Flag Football ist ein sehr schneller Sport.

Gleich im ersten Spiel zeigte sich das gnadenlos. Nach dem ersten Drive führten die SAFTies mit 6:0 und die Defense um Daniel Contreras stand gut und gönnte den Esslingen Racoons (einem reinen Flag Football Team) keine Punkte. Doch der Angriff kam nicht mehr ins Rollen. Stattdessen wurde Dierberger sogar in der eigenen Endzone gesackt, so dass den Esslingern 2 Punkte und der Ballbesitz zugesprochen wurde. Und schlussendlich gelang den Esslingern auch ein Touchdown zur 6:8 Führung, die sie bis zum Ende bissig verteidigten.

 

Statt zu tackeln, wird die Flagge abgerissen.

Im zweiten Spiel traf man auf die Badener Greifs und anscheinend fördert die Rivalität auch die Motivation, denn das Spiel konnte, obwohl es lange hin und her wogte am Ende mit 20:14 gewonnen werden. Und als es dann gegen die Maichingen Mustangs ging, Gastgeber und ebenfalls reines Flag Team, zeigten die Arrows ihr bestes Spiel. Hatten die Maichinger zuvor in zwei Spielen 54 Punkte erzielt und keine zugelassen, wurden sie nun von den Arrows bis zur letzten Sekunde gefordert. Ärgerlich für die Arrows, und etwas glücklich für die Mustangs, wurde vergessen, die letzten zwei Minuten des Spiels anzukündigen. Beim Stand von 13:19 und dem Vertrauen darauf, noch mehr als zwei Minuten Spielzeit zu haben, wollten die Arrows den letzten Ballbesitz ausnutzen und ausreizen, um den Rückstand in einen Sieg zu verwandeln. Doch plötzlich entstand Hektik, denn es wurde überraschend die letzte Minute angesagt, im Flag Football eine kleine Zeitspanne, für vielleicht zwei bis drei Spielzüge. Und in der Hektik gelang es den Arrows nicht, den notwendigen Touchdown zu erzielen.

 

Nach dem Deflagging gilt “Fahne hoch halten”.

„Da fehlte den meisten einfach die notwendige Erfahrung“, erklärt Dierberger, der sich auch ein Spiel später, in der Zwischenrunde, sowohl über die Schiedsrichter, wie auch über die Mitspieler aufregen musste. Hier wurde nämlich ein Fehlstart der Arrows bemängelt. Aber da die Schiedsrichter keine Pfeifen hatte, konnten sie den Spielzug nicht abpfeifen, der lief dann durch und die SAFTies verloren wertvolle Zeit. Aber kurz von Vorne. Als 3. der Gruppe A trafen sie auf den vermeintlich schwachen Gegner, den 4. der Gruppe B, die Marktheidenfeld Griffins, ebenfalls ein reines Flag Team. Doch manchmal treffen Systeme aufeinander, die nicht zusammenpassen. So konnte die ansonsten recht gute Defense der SAFTies die Griffins nie richtig stoppen. 19 Punkte, wie eben gegen die Mustangs, kassierten die Stuttgarter. Aber die Offense kam ebenfalls auf 18 Punkte, aber gegen ein Team, das bislang über 30 Punkte pro Spiel kassiert hatte. Und in den letzten Sekunden, im eigenen Ballbesitz, kam eben noch die beschriebene Fehlstart Situation dazu, an die sich auch noch eine Diskussion der Schiedsrichter anschloss, die die letzten Sekunden des Spiels und damit die Chance auf den Sieg kosteten.

 

Ganz ohne Kontakt geht es auch beim Flag Football nicht.

So durften die SAFTies statt um Platz 5 nun um Platz 7 spielen und trafen dabei auf die alten Freunde aus Kuchen, die Mammuts. Und in einem hochklassigen Spiel (beide waren 3. ihrer Gruppe geworden und hatten in der Vorrunde nur 2 Punkte mehr kassiert als erzielt) setzten sich die Flag Footballer der Arrows am Ende souverän mit 34:21 durch. „Am Ende haben wir jedes Football Team, auf das wir getroffen sind, besiegt“ lächelt Dierberger, der beim nächsten Turnier aber sein Team unbedingt besser platziert sehen will. „Wenn wir weiter dran bleiben und nächstes mal einen ähnlichen Kader bieten können, ist sicher mehr drin.“ Und für die Rookies sind das gute Gelegenheiten, weiter Erfahrungen zu sammeln.