Silver Arrows starten 2017 als Favorit in die Oberliga

Klaus Krauthan Herren, News Leave a Comment

2017 kommt es wieder zu Begegnungen mit dem Wolfpack aus Bad Mergentheim.

Auf der Spielerausschusssitzung des AFCV BaWü am vergangenen Samstag in Stuttgart, wurde die neue verbandsinterne Ligastruktur bekannt gegeben. Diese wurde mit Spannung erwartet, nachdem der hessische Footballverband, die bis dahin bestehende Regionalligavereinbarung der Verbände Hessen, Rheinland-Pfalz/Saarland und Baden-Württemberg einseitig aufgekündigt hatte. Da Hessen nun nur noch mit Rheinland-Pfalz/Saarland kooperiert, muss Baden-Württemberg nun eine eigene Regionalliga stellen. Doch in welcher Ligengröße will man diese eigene Liga angehen? Und wo starten die Arrows dann? Das wurde am 17.12.2016 bekannt gegeben.

Keiner hat so richtig diese Reaktion von Hessen verstanden. Warum wurde der Verbund Regionalliga-Mitte von Hessen einseitig gekündigt? “Der Verband hat hier nachgefragt, aber noch keine Aussage von Hessen bekommen, so dass alle nur sspekulieren können. Wir gehen davon aus, dass dies direkt mit der Wahl von Ramona Marshall als neue Verbandspräsidentin BaWüs zusammenhängt”, erklärt Pressesprecher Klaus Krauthan. “Hier scheint der hessische Verbandspräsident wohl ein persönliches Problem zu haben, denn der Zug macht weder für Hessen, noch für einen anderen beteiligten Landesverband Sinn.” Aber so lange hier nichts genauer bekannt ist, bleibt es eben bei Spekulationen.

Sicher ist dagegen, dass die Stuttgart Silver Arrows in 2017 in der Oberliga bleiben und dort spielen werden. Denn die zukünftige Regionalliga-Mitte wird vorläufig “nur” mit sechs Mannschaften bestückt. Ebenso wie die Oberliga und alle Ligen darunter. Dies ist auch dem Problem der Anzahl der Spiele an einem Spieltag geschuldet, die teilweise in diesem Jahr nur unter größten Schwierigkeiten von den Schiedsrichtern gestemmt werden konnten. “Hier hat der Verband meines Erachtens zu kurz gedacht, denn wenn man die Ligen im Zeitraum von zwei Jahren auf sieben Teams aufstocken will, hat sich das Schiedsrichterproblem sicher noch nicht gelöst und das eigentliche Problem wurde nur verschoben”, findet Krauthan.

Sicher, die Silver Arrows hätten als dritter Nachrücker von einer Regionalliga mit sieben Teams profitiert, aber das sieht Krauthan nicht als Grund für seine Aussage. “Egal wer nachgerückt wäre, eine Regionalliga dient als Vorbereitung auf die GFL 2, wo die Teams 14 Spieltage haben. Die Regionalliga kommt nun gerade mal auf zehn. Zwölf wären definitiv näher dran!” Und auch das Thema Schiedsrichter, findet Krauthan, hätte man besser lösen können. “Wenn ich als Verband für die einzelnen Ligen einen Referenzspieltag festlege, die einen spielen also samstags und die anderen sonntags, dann kann ich die Anhäufung von Spielen an einem Spieltag zumindest malsteuern.”

Nun ist es also “wieder” die Oberliga und die Silver Arrows starten, nachdem Freiburg und Heilbronn in die neue Regionalliga-Mitte nachgezogen wurden, als Favorit in die Oberliga Saison 2017. Konkurrenten um den Sieg sind die altbekannten Teams aus dem letzten Jahr, die Biberach Beavers, die Böblingen Bears und die Tübingen Red Knights. Dazu kommt der sehr stark eingeschätzte Aufsteiger, das Bad Mergentheim Wolfpack und der Nachrücker, die Ostalb Highlanders.

“Das Wolfpack kennen wir schon ganz gut”, sagt Headcoach und Präsident Jürgen Doh. “In den vergangenen Jahren hatten wir mehrere Testspiele gegen die Jungs, die immer stärker geworden sind. Wir rechnen damit, dass sich das Wolfpack direkt oben festspielen wird und um die Meisterschaft kämpfen wird.” Dazu vermelden die Bad Mergentheimer auch zahlreiche Neuzugänge, die schon Spielerfahrung auf höherem Leven hatten. Interessant wird, wie sich die Ostalb Highlanders in der Oberliga schlagen werden. Immerhin schafften sie es als einziges Team der Landesliga 2016, dem Wolfpack eine Niederlage zu verpassen.

Von Biberach und Tübingen wissen die Arrows aus eigener Erfahrung, dass die Begegnungen mit diesen Teams sehr eng werden. Aber auch Böblingen, die den Arrows ihre letzte Saisonniederlage 2016 (und sich selbst den einzigen Sieg) bescherten, ist nicht zu unterschätzen. Doch von allen Teams hatten die Arrows 2016 die bessere Bilanz und sie hätte natürlich nach einem Start mit fünf Siegen noch besser sein können, aber das wird die Aufgabe der Coaches um Doh herum, das Team für 2017 fit zu machen, so dass am Ende nicht nur eine positive Bilanz sogar die Meisterschaft und der Aufstieg in die Regionalliga feststeht.

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