Eroberung des Biberbaus wird schwere Aufgabe für Silver Arrows

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Am kommenden Samstag reisen die bisher ungeschlagenen American Footballer der Stuttgart Silver Arrows nach Biberach, um gegen die Beavers ihre Tabellenführung zu verteidigen. Trotz der unterschiedlichen Tabellensituation, Biberach ist mit einem Sieg aus drei Spielen aktuell Vierter, rechnen die Verantwortlichen der Silberpfeile mit einem schweren Spiel gegen einen harten Gegner. Mit dem eigenen Publikum im Rücken, werden die Biber stärker eingeschätzt, als beim 21:13 Heimspielerfolg der Arrows vor zwei Wochen.

„Eine lange Fahrt, ein paar Ausfälle im Team, immerhin sind jetzt gerade Ferien, und ca. 1.000 Zuschauer die gnadenlos gegen uns Stimmung machen werden“, das sind die Aussichten der Silver Arrows, laut Headcoach Jürgen Doh für den kommenden Sonntag bei den Biberach Beavers. „Das wird wie schon im Hinspiel ein harter Fight“, ist er sich sicher. Wir erinnern uns, im Hinspiel siegten die Arrows knapp mit 21:13, wobei die Arrows alleine zwei sichere Touchdowns fallen ließen, während dem Gegner dieses Schicksal nur einmal passierte. Es hätte also auch 35:20 lauten können.

„Biberach verfügt über ein explosives Laufspiel und eine exzellente Verteidigung“, weiß Defensiv Koordinator Nick Daubitzer, dem die Läufe von Alexander Funk und seinen Kollegen schon im Hinspiel heißkalte Schweißausbrüche verursachten. „Aber nicht wegen der Läufe an sich, sondern weil meine Spieler teilweise haarsträubende Fehler machten, obwohl wir das im Training entsprechend geübt haben.“ Dazu kommt, dass der neue Quarterback in Reihen der Biber, Oscar Vasquez-Dyer, nun einige Spiele Spielpraxis sammeln konnte und sicher ein besseres Spiel abliefern wird, als noch vor zwei Wochen.

Die Arrows werden auf ihrer Seite dagegen auf ein paar Spieler verzichten müssen. So ist Manuel Lehniger noch verletzt. Andere Spieler sind in den Ferien, im Urlaub. „Aber bei unserer Kadertiefe bereitet uns das personell keine Probleme“, erklärt Doh. Er weiß aber, dass am Sonntag einige fehlende Spieler schmerzhafte Lücken hinterlassen werden. „Das ist die Chance für die Backups, mal zu zeigen, was sie können und sich für die kommenden Spiele zu empfehlen“, findet er.

Rein statistisch sollte das Spiel aber eine klare Sache werden. In drei Spielen kam die Offensive der Biber auf gerade mal 27 Punkte, also weniger als 10 Punkte pro Spiel. Anders bei den Arrows, da kamen in fünf Spielen über 100 Punkte zusammen, also 20 pro Spiel. Auf der anderen Seite sieht es knapper aus. In drei Spielen können die Biber 45 Gegenpunkte vorweisen, 15 Punkte pro Spiel. Die Silberpfeile haben dagegen 74 Punkte kassiert, also auch hier 15 pro Spiel. Bedenklich ist vielleicht für die Oberschwaben, dass die Offensive der Arrows von Spiel zu Spiel mehr Punkte erzielte, gegen Heilbronn waren es zuletzt 27.

„Diesen Trend würde wir gerne fortsetzen, aber am Ende reicht es mir auch, wenn für uns nach dem Spiel ein ‚W‘ (red: ein Sieg) mehr in der Tabelle steht.“ Doh hätte gerne weiter die Null bei Niederlagen stehen. „Wer jetzt schon von Meisterschaft redet, hat aus 2015 nichts gelernt“, warnt Doh seine Spieler. Damals hatte Heilbronn sechs Siege zur Halbzeit, aber am Ende setzte es Niederlagen gegen Böblingen, Weinheim und die Arrows, wobei die Arrows die ersten waren, die die Miners schlugen und damit die Wende einläuteten.

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