Gute Defense alleine reicht den Silver Arrows nicht

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Weil der Angriff der Stuttgart Silver Arrows keine Punkte auf die Anzeigetafel brachten, verloren die Silberpfeile gegen die Böblingen Bears am vergangenen Sonntag im heimischen Stadion Festwiese vor ca. 400 Zuschauern mit 0:13. Damit bleiben die Arrows punktlos am Tabellenende und müssen die Chance im Rückspiel am kommenden Sonntag in Böblingen ergreifen, wollen sie vom letzten Platz der Tabelle entkommen und den Klassenerhalt in der Saison 2015 schaffen.

Es war das schlechteste Spiel der Arrows Offensive in diesem Jahr und das beste Spiel der Arrows Defensive. Dass damit kein Blumentopf zu gewinnen war, war am Ende allen Beteiligten klar und so konnten die Stuttgarter nur noch abknien und mussten den Sieg der Bears anerkennen. Nun haben sie nur eine Woche, um sich auf das Rückspiel vorzubereiten. Eine Woche, die durch den Kirchentag erschwert wird.

„Das wird schwer“, weiß Headcoach Jürgen Doh. „Mit der Vorbereitungsphase wird es sogar doppelt schwer.“ Zwar hat die Stadt den Silver Arrows eine Ausweichfläche zur Verfügung gestellt, aber die ist, wie der für den Kirchentag belegte Kunstrasenplatz, im NeckarPark und damit während des Kirchentages auch mitten im Trubel. „Wir arbeiten gerade an einer Notlösung“, erklärt Doh, der nach dem Spiel nicht erfreut war. „Wir haben die Quittung für unsere Trainingsbeteiligung bekommen und ich hoffe, das Team hat seine Lektion gelernt. Wir haben noch die komplette Rückrunde, um auf die Erfolgsspur zu finden, aber wir müssen es wollen!“

Böblingen war in der ersten Halbzeit erfolgreicher, als die Silberpfeile. Ihnen gelangen in den beiden ersten Vierteln jeweils ein Touchdown. Dem Stuttgarter Angriff wollte dagegen nichts gelingen. Ein Fumble und eine Interception beendeten vielversprechende Drives der Silver Arrows. Und in Halbzeit zwei übernahmen die Verteidigungen auf beiden Seiten das Spiel. Die Bears hätten durchaus noch höher gewinnen können, doch die Stuttgarter Defense hielt in vier Versuchen kurz vor der eigenen Endzone und verweigerte Böblingen weitere Punkte.

„Die zweite Halbzeit! Wie oft ich das in diesem Jahr schon gesagt habe“, fährt es aus Nick Daubitzer heraus. Der Defensiv Coordinator ist mit der Leistung seiner Verteidigung im zweiten Spielabschnitt mehr als zufrieden, aber in Halbzeit Eins gab es mal wieder ein paar Aussetzer. „13 Punkte ist ein guter Wert, doch unser Angriff hätte an diesem Tag noch mehr Unterstützung von uns gebraucht“, weiß Daubitzer. Der sich vor allem darüber aufregt, dass man Böblingen gut gescoutet hatte und die Verteidigung hätte wissen müssen, wie sie zu reagieren hatte. „Aber wer nicht im Training ist, kann hier natürlich nicht helfen.“

Da wollen die Silver Arrows nun auch ansetzen. „Es kann keiner mehr mit einem Starting Platz rechnen, wenn er nicht im Training ist. Wir haben einen großen Kader und werden auf die Leute zurückgreifen, die eben im Training sind“, sagt Doh. Was auch bedeuten könnte, dass arrivierte Spieler nun auch mal auf der Bank Platz finden. Um in der Rückrunde zu punkten, bleiben den Arrows nach dem kommenden Bears Spiel noch sechs weitere Spiele, also Zeit genug, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und nicht in Panik zu geraten. „Wir müssen einfach unser Ding durchziehen“, ergänzt Daubitzer.

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