Arrows vergeigen das Spiel und vergeben den Sieg

StanislavArrows Herren Leave a Comment

Der Endstand stand bereits zur Halbzeit fest. Im Spiel der Oberliga Baden-Württemberg zwischen den Pforzheim Wilddogs und den Gästen aus Stuttgart, den Silver Arrows , blieben die Silberpfeile am Ende auf Grund eigener Fehler sieglos. Mit 14:13 zogen sie, obwohl das bessere Team, den Kürzeren. Nun haben sie ein spielfreies Wochenende und können die Wunden lecken und sich auf die 2. Mannschaft der Schwäbisch Hall Unicorns vorbereiten. Diese kommt am 25. Mai ins Stadion Festwiese. Beginn 15.30 Uhr.

 

Jürgen Doh schaute schon zu Spielbeginn kritisch. Regen und Sonnenschein wechselten sich am Sonntag in schöner Reihenfolge ab und die Stuttgart Silver Arrows boten auf dem Footballfeld der Pforzheim Wilddogs ein ähnliches Bild. Auf gute Aktionen folgten schlechte. Es war ein Wechselbad der Gefühle und am Ende standen die Stuttgarter bedröppelt im Regen. „Die Niederlage war unnötig wie ein Kropf“, ärgerte sich denn auch Headcoach Jürgen Doh über das knappe 13:14.

 

Die Verteidigung der Arrows hatte anfangs den Gegner gut im GriffDabei hatten die Arrows richtig gut begonnen. Der Kickoff-Returner der Pforzheim Wilddogs wurde so hart getackelt, dass er den Ball verlor und die Stuttgarter in aussichtsreicher Position ihren Angriff aufs Feld schicken konnten. Doch der kam noch nicht richtig ins Laufen und vielleicht ärgert sich auch Doh nun darüber, dass er den vierten Versuch ausspielen ließ und nicht ein Fieldgoal versuchen ließ. Aber diese Chance war vertan, als die Stuttgarter gestoppt wurden.

 

Adam Reinheimer (#24) tankt sich in die EndzoneDie Arrows Verteidigung musste sich auf dem Feld erst einmal sortieren. Pforzheim schien nach Belieben zu marschieren. Doch in der Endzone konnte Mike Suggs einen Pass der Wildhunde abfangen und so seinen Farben das Angriffsrecht übergeben. Und jetzt lief es auch bei den Silberpfeilen im Angriff besser. Zügig überquerte man das Feld, aber wie schon so oft stockte es in der Redzone. Wieder ein vierter Versuch. 11 Yards bis zum First Down, 12 bis zum Touchdown und Adam Reinheimer nahm gleich die 12 aufs Korn und tankte sich souverän in die Endzone. Der PAT misslang und die Arrows führten mit 6:0.

 

Devon van der Haag (#81) konnte einen Pass von Aris Katz sicher zum TD fangen Die Arrows Defense war jetzt aufmerksam und gönnte Pforzheim keinen First Down. Aber auch die Arrows mussten sich beim nächsten Angriff umgehend mit einem Punt vom Ball trennen. Doch nach einem weiteren Stopp durch die Arrows Defense machte es der eigene Angriff besser und bewegte die Kette. Mit Läufen über Reinheimer und Sunny Junge, sowie Pässen von Aris Katz wurde das Feld überquert. Am Ende war es ein Pass von Katz auf Devon van der Haag, der sich bis in die Endzone und durch 3 Gegner durchkämpfte. Dieses Mal saß auch der Kick (PAT) von Katz und die Arrows lagen mit 13:0 in Front.

 

Immer wieder gelang es der Stuttgarter Verteidigung, den Gegnerischen Angriffsring auszuhebeln.Und es schien als sollte es so weiter gehen. Die Verteidigung zwang den Gegner beim Dritten und lang zum Passspiel und es war nur der Unbeherrschtheit eines Stuttgarter Verteidigers zu verdanken, dass Pforzheim in Ballbesitz blieb. Als dieser nämlich eine 100 prozentige Interception fallen ließ, schoss er voller Unmut über seine Unzulänglichkeit den Ball weg. Gleichbedeutend im Football mit einer Unsportlichkeit und 15 Yards Strafe sowie einem automatischen Ersten Versuch. Ärgerlich für die Arrows. Vor allem, weil die Pforzheimer diesen Drive für das 13:7 durch einen Lauf-Touchdown und den anschließenden PAT nutzten.

 

Ein guter Tackle, eine entscheidende Aktion hat der Defense am Ende noch gefehltAls dann der Arrows Angriff umgehend mit einem Fumble tief in der eigenen Hälfte die Wildhunde in Ballbesitz brachte, kippte das Spiel vollends. Pforzheim drehte mit einem weiteren Lauf-Touchdown und PAT das Spiel zum 13:14. Und es hätte noch schlimmer kommen können, denn die Silberpfeile fumbelten ein weiteres Mal tief in der eigenen Hälfte. Doch die Stuttgarter Verteidigung trieb den Gegner zurück, so dass dieser ein weites Fieldgoal versuchen musste. Es blieb aber beim Versuch und so gingen die Teams mit dem 13:14 in die Halbzeit.

 

Rudolf Köpplin (#76) beschützt seinen Quarterback und macht Platz für seine RunningbacksIn der zweiten Hälfte konnte zwar keines der Teams mehr punkten, aber chancenlos waren beide nicht. Stuttgart scheiterte einmal knapp in einem Vierten Versuch, Pforzheim an einem weiteren Fieldgoalversuch. Im letzten Drive der Stuttgarter, bei unter zwei Minuten verbliebener Spielzeit, passten sich die Stuttgarter noch einmal in die gegnerische Hälfte. Den letzten, entscheidenden Pass, konnte dann aber ein Pforzheimer Spieler abfangen und so seinem Team den Sieg sichern.

 

Der ein oder andere Misstackle hat der Verteidigung am Ende zwei Touchdowns eingebracht„Wir haben das Spiel heute selbst vergeigt“, ärgert sich Doh. „Mit zwei, drei Fehlern haben wir den Gegner wieder ins Spiel gebracht, obwohl wir das bessere Team waren.“ Auch Defensive Koordinator war nach dem Spiel nicht sprachlos. „Es hat das letzte Quäntchen Willen gefehlt. Dort ein möglicher Catch, da ein möglicher Tackle. In Summe brachte uns das am Ende die Niederlage ein.“ „Jetzt heißt es Mund abwischen, Lektion mitnehmen und auf Hall vorbereiten“, beschließt Doh für sich den Tag.

 

Im richtigen Augenblick den richtigen Block. Sergio De Pilla (#8) macht es vor.Nun haben die Silberpfeile ein spielfreies Wochenende, ehe sie am Samstag 25. Mai, die zweite Mannschaft der Schwäbisch Hall Unicorns im heimischen Stadion Festwiese empfangen. Die Parksituation hat sich dank Saisonende der Bundesliga und Ende des Frühlingsfestes dann wieder entspannt und der P9 steht wieder für die Arrows und ihre Gäste zur Verfügung. Beginn ist um 15.30 Uhr, Kickoff um 16 Uhr. Im letzten Jahr gab es gegen die Unicorns einen überraschenden Heimsieg.

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