Great Orange Fire schlägt sich wacker

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Zur Deutschen Meisterschaft hatten sich Great Orange Fire, die Cheerleader der Stuttgart Silver Arrows, nur knapp qualifiziert. Den Trainern ging es in erster Linie um das Sammeln von Erfahrung und den Spaß. Am Ende sprang ein 17. Platz dabei heraus. Damit waren Damen, Trainer und Verantwortliche durchaus zufrieden. Nun haben die Damen einen Ansporn für die kommenden Meisterschaften.



Erst zwei Wochen vorher stand die Teilnahme an der DCM wirklich fest, doch schon davor hatten die verantwortlichen Trainer mit der Organisation begonnen, Hotel und Bus reserviert. Es gab 2 personelle Veränderungen im Team, so wurde das Programm nur minimal verändert, es gab auch keine Sonderschichten am Wochenende. „Ein paar neue Schwierigkeiten haben wir eingebaut, das Programm etwas optimiert, aber unser Hauptaugenmerk haben wir auf die Feinheiten gelegt“ so Angela Schabel, Coach von Great Orange Fire (GOF).


Und so starteten die 18 Aktiven, 4 Betreuer und 10 Fans am Freitagmorgen um 9 Uhr nach Bremen. Ohne Stau und Hindernisse wurde das Ziel im Zeitrahmen erreicht. Ein gutes Omen? „Natürlich träumt man ein wenig davon, dass es die Mädels unter die ersten Zehn schaffen“, gibt Jürgen Doh, 1. Vorsitzender der Silver Arrows und an diesem Tag mit vor Ort, gerne zu. „Aber wir haben natürlich die gleiche Meinung wie die Trainer und träumen nur davon und rufen es nicht als Ziel aus.“ Eine Platzierung unter den Top 5, was für die Teilnahme an der Endrunde berechtigen würde, rechnet sich aber keiner aus. „Es kann zwar im Sport und somit auch im Cheerleading alles passieren, aber darüber machen wir uns keine Gedanken“, erklärt Angela Edwards, ebenfalls Coach von GOF.


Am Tag der Meisterschaft waren die Damen schon um 9.30 Uhr an der Messehalle in Bremen. Der eigene Auftritt war aber erst für 14.45 Uhr vorgegeben. Bei dieser Meisterschaft sind über 80 Teams in 5 Kategorien am Start und so werden die Starttermine exakt und eng vorgegeben. Ein minutiöser Zeitplan bildet dabei die Basis. Bei der Menge an Teams heißt das auch, dass man sich Umkleiden teilen muss. „Das ist kein Problem und absolut üblich“, erklärt Edwards. So lernt man auch neue Leute kennen. Einen Großteil der Zeit können die Mädels dann den anderen Teams bei ihren Auftritten zusehen. Bis 12 Uhr müssen sie jedoch fertig gestylt sein. Glitzer auf der linken Gesichtshälfte, orangener Glitzerlidschatten, Kajal, Wimperntusche, das volle Programm – alles für den Sport.


Um 13 Uhr beginnt dann das Warm-up und Stretching. Das geschieht individuell, denn die Mädels haben unterschiedliche Positionen und damit unterschiedliche Bedürfnisse. Um 13.45 Uhr erfolgt dann die Stellprobe, 5 Minuten, um das eigene Programm einmal durchzugehen und kleine Korrekturen vorzunehmen. Gleichzeitig das Signal, dass es nur noch 1 Stunde bis zum Auftritt ist. Die Nervosität steigt. „Klar fiebert alles auf den Auftritt hin“, erklärt Schabel. Dafür haben schließlich alle zuvor hart gearbeitet.


Der Auftritt selbst dauert dann nur knapp zweieinhalb Minuten. Fast alles klappt, „ein paar Wackler und Unsauberheiten“, fachsimpelt Angela Edwards. „Das kann passieren. Auch wenn es im Training sauber war, in diesen zweieinhalb Minuten spielt die Aufregung eine große Rolle“, erklärt Schabel. „Hier muss man viel Routine haben um trotz der Nervosität die Sicherheit zu haben und gleichzeitig den Ausdruck der Leichtigkeit zu vermitteln.“ Und genau für diese Erfahrung sind GOF nach Bremen gefahren. Vor über 2000 Zuschauern das Programm nicht einfach abzuspulen, sondern das Publikum mitzunehmen.


„Wir sind stolz auf unsere Mädels“, meint Doh. Jetzt dürfen sich die Damen aber erst mal erholen. Um 4 Uhr morgens kamen sie am Sonntag wieder in Stuttgart an. Am Treffpunkt. Einige hatten da noch 30 Minuten oder mehr Heimweg. Für GOF gibt es keine Pause, das Training geht schon in der kommenden Woche weiter. „Wir haben so einen Zulauf und die wichtigste Aufgabe ist nun, alle auf ein gemeinsames Level zu bringen“, macht Schabel deutlich. Man drückt und herzt sich ein letztes Mal, dann zieht jeder seine Wege. Bis zum nächsten Training.

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