Arrows – Kür oder Pflicht

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Am kommenden Sonntag, 17. Juli, stehen die Stuttgart Silver Arrows vor der Wahl zwischen Kür und Pflicht, denn bei den Ludwigsburg Bulldogs ist beides eine Option. Die Kür wäre ein freies Aufspielen, weil man sowieso nicht mit einem Sieg rechnet, was einen aber unberechenbarer macht. Die Pflicht wäre den Klassenerhalt mit einem Sieg gegen die favorisierten Bulldoggen in trocken Tücher zu bringen. Die Mischung aus beidem könnte der rechte Weg sein, die Kür sozusagen zur Pflicht zu machen. Eines ist aber gewiss für die Arrows, trotz kleinem Kader wollen die Spieler fighten und gewinnen.

 

 

Zum Verlieren fährt keiner zum Spiel. Das ist nicht nur ein Mantra, dass die Coaches gebetsmühlenhaft runter beten, sondern es ist eine Einstellung, die den Footballspieler, den Sportler an sich ausmacht. Wer nicht gewinnen will, hat im Sport keine Chance auf einen Titel, eine Meisterschaft, ja nicht einmal Aussicht auf Erfolg. Denn alles ist gekoppelt mit der Forderung es mehr zu wollen, als der Gegner.

 

Die Stuttgart Silver Arrows gehen mit dieser Einstellung in jedes Spiel und so konnten sie auch schon 2 Siege und ein Unentschieden einfahren. Und das mit einem Minimalkader, in dem sich nur 8 alte Hasen tummeln und der Rest zum Teil absolute Neulinge sind. Anfänger, die in diesem Jahr zum ersten mal Helm und Shoulderpad angezogen haben. „Das macht unser Team aus. Die Neuen ziehen von Anfang an mit“, sagt Headcoach Jürgen Doh. Er sieht es in jedem Training, wie sich alte und neue Spieler reinhängen und im Spiel, wo der ein oder andere Neuling kräftig einstecken muss, aber danach aufsteht und gleich wieder voll dabei ist.

 

Nun wird das Wollen alleine gegen Ludwigsburg nicht ausreichend sein. „Wir müssen ganz klar unseren Gameplan an unsere Gegebenheiten und an den Gegner anpassen“, weiß Doh. Er hat nicht den Kader um den immer gleichen Plan gegen jeden Gegner durchzusetzen. „Wir müssen zu jedem Spiel schauen, wen wir am Spieltag da haben und darauf aufsetzen.“ Und nicht jeder Ausfall kann kompensiert werden. Auch gegen Ludwigsburg werden einige Akteure fehlen. Tobias Böhm ist mit dem Uni-Rennteam in Silverstone. Mario Hoffmann, als Coach, fehlt aus beruflichen Gründen. Und Andreas Kohler wird wohl mit einer Schulterverletzung den Rest der Saison ausfallen.

 

Die Statistik spricht für Ludwigsburg. Deren Offense erzielt 22 Punkte pro Spiel. Aber die Defense lässt auch 22,5 Punkte pro Spiel zu. Der Arrows Angriff kommt dagegen nur auf 11,5 Punkte pro Spiel, während die Verteidigung fast 31 Punkte pro Spiel zulassen musste. „Wir brauchen mindestens mal drei Touchdowns“, lautet eine Vorgabe von Doh. Und dann muss natürlich die Defense halten. Im Hinspiel verloren die Arrows in einer guten und kämpferischen Partie am Ende mit 14:28. „Da noch einen Angriffstouchdown drauf und einen weniger in der Verteidigung und schon steht es 21:21“, grinst Doh.

 

Nach dem Spiel in Ludwigsburg treffen die Silberpfeile an zwei aufeinanderfolgenden  Wochenenden auf die Crailsheim Titans. Zuerst trifft man sich am 24. Juli auf der Schlotwiese. Beginn der Veranstaltung ist um 14.30 Uhr, der Kickoff findet um 15 Uhr statt. Für Kinder wird es eine Hüpfburg geben und für das leibliche Wohl ist auch gesorgt. Am 30. Juli folgt dann sofort das Rückspiel in Crailsheim, das auch gleichzeitig den Saisonabschluss darstellt. Mit einem Sieg aus diesen drei Spielen, sichern sich die Arrows den Klassenerhalt, aus eigener Kraft.

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