Ein Spiel auf Bewährung für die Arrows

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Nach der zweiten Niederlage im zweiten Auswärtsspiel folgt nun der erste Heimauftritt, der gleichzeitig ein Spiel auf Bewährung ist für die Arrows. Denn in dieser kurzen Saison, es gibt nur 10 Spiele, sind drei Niederlagen zum Auftakt schwer zu verdauen. Das Spiel, das im Rahmen der American Days der Stadt Stuttgart und dem Deutsch-Amerikanischen Zentrum stattfindet, startet um 15 Uhr (Einlass ab 14.30 Uhr) in der Bezirkssportanlage Schlotwiese. Zu Gast sind die Ravensburg Razorbacks.

 

Interessierte, die die Arrows schon länger beobachten, erinnern sich vielleicht an die Saison 2004. Damals waren die Arrows gerade aus der Oberliga in die Regionalliga-Mitte aufgestiegen. Gleich zu Beginn setzte es drei Niederlagen und viele hatten die Silberpfeile schon abgeschrieben, als sie eine furiose Aufholjagd starteten und in den verbleibenden fünf Partien noch vier mal siegten, um sich am Ende Tabellenplatz Zwei zu sichern, was den Aufstieg in die GFL2 zur Folge hatte.

Dieses Jahr sind die Voraussetzung etwas anders. Man ist nicht in die Liga auf- sondern abgestiegen. Dennoch belasten bereits zwei Niederlagen die Stuttgarter Saisonambitionen. Durch den Umbruch rechnete keiner mit einem Kampf um die Meisterschaft, doch mit der aktuellen Leistung, vor allem im Angriff, sind die Verantwortlichen sehr unzufrieden. „Wenn wir keine Punkte auf die Anzeigetafel bringen, können wir auch nicht gewinnen“, weiß Headcoach Jürgen Doh. Er weiß aber auch, dass gerade die Angriffslinie über die geringste Spielerfahrung verfügt.

„An der Linie werden die Spiele entschieden“, erklärt Pressesprecher Klaus Krauthan, der seit letztem Jahr den Helm wieder aus der Mottenkiste herausgekramt hat. Er ist einer der Spieler der Angriffslinie. Aber auch erst seit letztem Jahr. Vorher hat er seine Footballzeit immer in der Defense verbracht. „Jedes Footballteam muss eine Bindung, einen Zusammenhalt haben, aber in diesem Team müssen die O-Liner eine verschworene Gemeinschaft bilden.“ Nirgendwo ist das blinde Verständnis wichtiger, findet Krauthan. Aber genau das muss die neuformierte Angriffslinie erst finden.

Die Verteidigung hält die Arrows dagegen im Spiel. Gegen kein Team der Liga gelangen der Universe bisher weniger Punkte. 33. Es folgten 22 gegen Freiburg. Mit den Razorbacks kommt nun ein weiteres angriffstarkes Team nach Stuttgart. Eines mit einem variablen Passspiel. Und genau die Passverteidigung der Stuttgarter ist eine leichte Schwäche. Gegen die Universe sah man da noch gut aus, aber gegen Freiburg wurden alle drei Touchdowns durch die Luft kassiert. „Das waren jeweils individuelle Fehler, die wir abstellen müssen“, kündigt Doh an.

Er hofft dagegen auf Schwächen in der Verteidigung der Wildschweine. In zwei Spielen haben diese bereits 79 Gegenpunkte kassiert. Zum Vergleich: die Arrows kassierten bisher 55 Punkte. Im ersten Spiel wurden sie durch das Passspiel verwundet, im zweiten dann durch das Laufspiel überrannt. „Hier müssen wir ansetzen und unser Angriffsspiel daran ausrichten“, gibt Doh die Richtung vor. Wenn das Laufspiel dann etabliert ist, werden auch Räume für das Passspiel geschaffen.

Das erste Saisonheimspiel der Arrows bildet gleichzeitig eine Veranstaltung im Rahmen der American Days (www.daz.org/americandays). Durch den Umzug in die Schlotwiese können die Arrows zwar keine überdachte Tribüne anbieten, aber wie bisher auch, wird der amerikanische Livestyle bei den Spielen gepflegt. Ein Stadionsprecher erklärt das Spiel, während das Catering Hamburger & Co. anbietet. Für die Kinder steht eine große Hüpfburg zur Verfügung und zur Halbzeitshow werden dieses Mal die eigenen Cheerleader antreten.

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