Arrows, chancenlos am Family-Day

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Mit 0:34 mussten sich die Stuttgart Silver Arrows am vergangenen Sonntag im Duell gegen den Tabellenzweiten, die Frankfurt Pirates geschlagen geben. Gerade in der Offensive zeigten sich die Silberpfeile stumpf. Im entscheidenden Augenblick sorgten sie zumeist selbst dafür, dass der Vorwärtsdrange gestoppt wurde. Damit stehen die Arrows nun mit nur noch geringer Chance auf den Klassenerhalt im Tabellenkeller. Nur noch Überraschungssiege, zum Beispiel am kommenden Wochenende gegen den Tabellenführer aus Karlsruhe können da helfen.

 

Es ist der Angriff, der den Silver Arrows schwer zu schaffen macht. Wie in den vergangenen Spielen zuvor, kommt er nur zögerlich oder gar nicht ins Rollen. Am heutigen Family-Day mal wieder gar nicht. „Ich hab von unserer Defense ein über weite Zeit gutes Spiel gesehen“, sagt Headcoach Jürgen Doh. „Auch unser Angriff hatte seine guten Szenen, aber es waren zu wenige, um Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen. Und ohne zu Punkten gewinnt man auch im Football keine Spiele.“

Dabei trennten sich die Mannschaften im ersten Viertel noch 0:0. Erst im zweiten Viertel konnte Frankfurt die ersten Punkte auf Scoreboard zaubern. Clarzell Pearl entwand sich einmal mehr dem Druck der Stuttgarter Verteidigung und fand seinen Passempfänger Fitzgerald Lee, der den Rest des Weges in die Endzone marschierte. Der Zusatzversuch gelang und erneut lagen die Stuttgarter im Hintertreffen.

Während sich der eigene Angriff weiter mühte, aber nichts zählbares dabei heraussprang, stemmte sich die Verteidigung gegen die Niederlage. Erneut war es jedoch Pearl, der mit einem Big Play die Abwehr der Silberpfeile knackte. Wieder war Lee sein Ziel und wieder war es ein Touchdown. Als dann noch der Holder das Ei für weitere 12 Punkte in die Endzone trug, schwante einigen Zuschauern schon Schlimmes. Nicht, dass die Arrows aufgegeben hätten, aber weder war ihnen das Glück hold, noch ließen die Piraten in der Abwehr nach. Kurz vor der Pause passte Pearl den Ball nach guter Ausgangsposition an Fred Liepner zum 0:21 Halbzeitstand in die Endzone.

21 Punkte. Mehr hatten die Arrows in dieser Saison noch in keinem Spiel erzielt. Könnten die Silberpfeile das Spiel noch drehen? Die Coaches sprachen den Jungs Mut zu, versuchten sie zu motiveren. Doch schon der erste Ballbesitz der Arrows endete in einem Ballverlust. Die Verteidigung konnte erneut schlimmeres Verhindern, so dass auch das dritte Viertel 0:0 endete, aber im letzten Viertel punkteten die Frankfurter noch zwei Mal, zum letzten Mal kurz vor Spielende.

„Bisher hat Frankfurt in jedem Spiel mehr als 40 Punkte gemacht, diesen Schnitt konnten wir nach unten drücken können, aber sie haben sonst auch 30 Punkte kassiert und den Schnitt haben sie bei uns heute deutlich verbessert“, zeigte sich Doh zerknirscht und er stellt fest: „Wir stecken da unten drin und können uns nur selber da raus holen. Wenn wir mehr Eindatz im Training zeigen und endlich die dummen Fehler abstellen, die wir machen!“

Die schwere Prüfung kommt am kommenden Sonntag, wenn die Badener Greifs, Tabellenführer, zu Gast sind. Gegen alten Rivalen haben die Arrows den Homecoming Day ausgerufen. Ehemalige Spieler erhalten freien Eintritt und im Anschluss an das Spiel feiert man das 30-jährige Jubiläum des Vereins in einem Zelt. „Solange wir Lust und Laune haben“, weiß Doh.

 

Ergebnisse vom Wochenende:
Stuttgart Silver Arrows – Frankfurt Pirates 00:34 (0:0, 0:21; 0:0, 0:13)
Ravensburg Razorbacks – Jena Hanfrieds 42:21
Badener Greifs – Montabaur Fighting Farmers 38:35
Freiburg Sacristans – Frankfurt Universe 17:09

 

Scorer:
1. Quarter
– keine Punkte –

2. Quarter
0:7 Pass-TD Clarzell Pearl auf Fitzgerald Lee
=> PAT Randie Agnew

0:15 Pass-TD Clarzell Pearl auf Fitzgerald Lee
=> TPC Sven Friedrich

0:21 Pass-TD Clarzell Pearl auf Fred Liepner

3. Quarter
– keine Punkte –

4. Quarter
0:28 Lauf-TD Clarzell Pearl

0:15 Pass-TD Clarzell Pearl auf Sven Friedrich
=> PAT Randie Agnew

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