Arrows schlagen sich tapfer

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Die Stuttgart Silver Arrows verloren am vergangenen Samstag auch beim Tabellennachbar Montabaur deutlich mit 49:13. Den Stuttgartern gelang es nur in den letzten Vierteln mitzuhalten. Da viele Spieler der Silberpfeile beide Wege gehen mussten, schwanden schnell die Kräfte, dennoch hielten sie bis zum Spielende tapfer dagegen. Noch einmal heißt es auswärts antreten, dann laden die Silver Arrows am 16. August zur Beach-Party im Stadion Festwiese ein, zu Gast sind die Kaiserslautern Pikes.

 

 

Der Westerwälder Sommerregen setzte zum Glück für die Beteiligten erst nach dem Spiel ein. Da waren die meisten Spieler der Stuttgart Silver Arrows schon unter der verdienten und warmen Dusche. Zuvor hatte das Rumpfteam, das in Minimalbesetzung angetreten war, vier Viertel lang gekämpft und gerackert und das obwohl zuletzt nur noch 15 spielfähige Stuttgarter zur Verfügung standen. 

Von vornherein war klar, dass einige Akteure beide Wege spielen mussten, denn wie immer mangelte es den Silberpfeilen an Linienspieler. So kam es, dass nach der schnellen Führung der Fighting Farmers, bei denen Juri Bauer das letzte Yard überbrückte (PAT Matthias Dreser), in der Angriffsformation der Stuttgarter nur ein einziger O-Liner vom Saisonbeginn seine Aufstellung Fand. Benjamin Cutuli wurde unterstützt von Jürgen Doh (Präsident), Klaus Krauthan (Kassierer, Defensiv Tackle), Falk Weikert (Defensiv End) und Dirk Schmetzer (Safety). Mit dieser Linie vollführten die Arrows aber fast ein Wunder, denn nach nur zwei Läufen stand es 7:7. Ryan Jones war nach schönen Blocks über 50 Yards in die Endzone gesprintet (PAT Jochen Alber).

 

Hatten die Silver Arrows vielleicht doch eine Chance? War der Angriff in der Lage für Punkte zu Sorgen? Zuerst stellte sich aber die Frage, ob die Verteidigung in der Lage war, den gegnerischen Angriff zu stoppen. Immerhin gelang es der Defense Montabaur zum Fieldgoal (Dreser) zu zwingen. Doch danach gelang es dem Angriff eben nicht für Punkte zu sorgen und Montabaur zog durch einen langen Pass von Bryan Abihider auf Christian Günter (PAT Dreser) auf 17:7 davon. Als dann Joel Vega, der für die Stuttgarter als Quarterback agierte sich einen Fehlwurf erlaubte, war Montabaur zum ersten Seitenwechsel schon wieder in Ballbesitz.

 

Und auch dieser Drive endete in der Stuttgarter Endzone. Dieses Mal tankte sich Christopher Unger über das letzte Yard (PAT Dreser). Für Stuttgart lief es nun nicht rund man wagte einen vierten Versuch in der eigenen Hälfte. Ein Yard war zu überbrücken und Vega erhielt die Order einen weiteren Pass zu werfen, doch der abgefälschte Pass konnte lediglich von Klaus Krauthan gefangen werden, der als Linienspieler dazu aber nicht berechtigt war und so wechselte der Ballbesitz erneut. Bei den Westerwäldern lief es dagegen, gegen eine konditionell abbauende Verteidigung, deutlich besser. Jetzt war es Abihider, der den letzten Meter überwand und damit den 30:7 Halbzeitstand herstellte. Stuttgart durfte zwar noch mal ran und ackerte sich über das Feld, doch Vegas Pass wurde vor der Endzone abgefangen und Stuttgart blieb ohne weitere Punkte.

 

Nach der Pause setzte sich das Spiel fort. Stuttgart bemühte sich, erzielte auch den ein oder anderen First Down, mehr aber nicht und Montabaur scorte im direkten Gegenzug. Dirk Burmeister erhöhte durch einen 4 Yard Lauf auf 37:7 (PAT Dreser). Ein letztes Aufbäumen ging durch die Arrows. Bei einem angetäuschten Befreiungsschlag erlief Tim Radke ein neues First Down. In der gegnerischen Hälfte angekommen powerten die Stuttgarter mit Läufen Yard um Yard bis zum Seitenwechsel. Da nutzte Vega die Zeit, die ihm seine Linienspieler erarbeiteten zu einem langen Pass auf Kamil Omozik, der kurz vor der Endzone zu Boden gebracht wurde. Das letzte Yard überbrückte dieses Mal Vega für die Arrows zum 37:13. 

 

Damit hatten die Silberpfeile ihr Pulver verschossen. Erst fand Abihider Jannik Frings über 37 Yards und später Daniel Lück für 6 um den Endstand von 49:13 herzustellen. „Da waren wir völlig fertig“, gibt Doh zu. „Aber wir, die wir hier heute alles gegeben haben, wir sind stolz auf unsere Leistung, trotz der deutlichen Niederlage“, hebt Doh hervor, der erneut in der Angriffslinie ran musste. „Viele unserer Spieler haben heute in Angriff und Verteidigung auf dem Feld gestanden und einfach alles gegeben für dieses Team, darauf müssen wir aufbauen!“

 

Erst am 16. August spielen die Silver Arrows wieder zu Hause. Dann wollen sie zuschauertechnisch noch einmal alle aus der Reserve locken. Denn sie laden zur Beach-Party ein. Ein spezielles Sommerfeeling soll rüberkommen, von daher werden Reggae und eine Cocktailbar das Bild bestimmen. Dafür kooperieren die Silberpfeile mit dem Palm Beach, wo ab demnächst spezielle Freikarten an die Gäste verteilt werden. Den Kickoff haben die Arrows, die das Spiel wegen dem Saisonheimspiel des VfB von Samstag auf Sonntag verlegen mussten, auf 15 Uhr vorverlegt.

 

Scorer

1. Viertel

07:00     Juri Bauer, 1 yd. Lauf
                PAT Matthias Dreser

07:07     Ryan Jones, 50 yd. Lauf
                PAT Jochen Alber

10:07     Matthias Dreser, 33 yd. Fieldgoal

17:07     Christian Günter, 51 yd. Pass von Bryan Abihider
                PAT Matthias Dreser

 

2. Viertel

24:07     Christopher Unger, 1 yd. Lauf
                PAT Matthias Dreser

30:07     Bryan Abihider, 1 yd. Lauf

 

3. Viertel

37:07     Dirk Burmeister, 4 yd. Lauf
                PAT Matthias Dreser

 

4. Viertel

37:13     Joel Vega, 1 yd. Lauf

43:13     Jannik Frings, 37 yd. Pass von Bryan Abihider

49:13     Daniel Lück, 6 yd. Pass von Bryan Abihider

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