Arrows droht kalter Gegenwind im Westerwald

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Die Stuttgart Silver Arrows reisen am kommenden Samstag, 25. Juli 2009, in den Westerwald, um dort bei den Montabaur Fighting Farmers anzutreten. Nach der knappen Hinspielniederlage wäre dort der erste Sieg möglich, doch Stuttgart muss einmal mehr auf zahlreiche Akteure verzichten. So werden die Arrows erneut in Mindeststärke anreisen und ihr Bestes in einem aussichtslosen Kampf geben.

 

Ein Lied beschreibt die Windverhältnisse im Westerwald als ungemütlich, doch der Gegenwind, den die Silver Arrows am Samstag spüren werden ist um einiges kälter und ungemütlicher, als gedacht. Nachdem Roger Lynch für drei Pflichtspiele gesperrt ist und Janni Schiele verletzungsbedingt ausfällt, ist die Angriffs-Linie, die dicken Jungs wie sie liebevoll genannt werden, noch stärker dezimiert. Noch stärker, da Headcoach Jürgen Doh in den vergangenen zwei Spielen dort schon aushelfen musste.

 

„Ich würde mir lieber eine Pause gönnen“, bekennt Doh. Aber aktuell ist an eine Pause nicht zu denken, denn es stehen inklusive Montabaur noch vier Spiele aus. „Die wollen wir mit Würde und Anstand bestreiten.“ Der Anstand ist kein Problem, aber Würde zu behalten, wenn deutliche Niederlagen eingefahren werden schon. Zuletzt gab es gegen den Aufsteiger Mannheim eine 0:33 Heimniederlage. Dabei konnte sich Mannheim erst zum Ende des Spiels absetzen, denn die Stuttgarter hielten tapfer dagegen, bis die Kräfte nachließen.

 

Das Problemkind der Arrows ist derzeit nicht die Verteidigung, sondern der Angriff. Vor allem bedingt durch die geschwächte Angriffs-Linie. „Wenn wir eine eingespielte Offense-Line hätten, könnten wir durchaus besser aussehen“, weiß Doh, aber es sieht im Moment alles andere als gut aus. „Auf der Position kriechen wir sozusagen auf dem Zahnfleisch.“ So werden beim Ausflug in den Westerwald einige Spieler dort zum Einsatz kommen, die dort sonst eher selten bis gar nicht zu sehen sind.

 

Rein statistisch verfügen die Fighting Farmers über die schlechteste Laufverteidigung, aber die Arrows eben auch über den schlechtesten Angriff. Beide Teams leiden in der Saison darunter, dass die anderen Teams physisch aggressiver Spielen, denn in der Fairplaystatistik belegen sie die Plätze Zwei und Fünf, während sie bei den gegnerischen Fouls die Plätze Eins und Zwei belegen. Vielleicht gelingt Stuttgart der ein oder andere Touchdown, denn im Schnitt kassieren die Farmers 37 Punkte je Spiel (Stuttgart 45), aber sie erzielen auch fast 18 Punkte (Stuttgart 7), so dass die Vorzeichen für das Spiel klar vergeben sind. Stuttgart ist der Außenseiter im Spiel der Absteiger.

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