Drei Chancen für die Silver Arrows: Teil I – Zu Gast bei den Phantoms

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Am kommenden Samstag, den 9. August, reisen die Stuttgart Silver Arrows zum Tabellenzweiten, den Wiesbaden Phantoms, nach Hessen. Es ist eine von drei verbliebenen Chancen, mit einem Sieg den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga zu sichern. Zugegeben, zwei der drei Chance sind gegen TOP 3 Teams der Liga. Dennoch suchen die Arrows auch bei diesen Gegnern ihre Chance auf einen Punktgewinn. Die Phantoms werden sich dagegen im Kampf um die Meisterschaft keine Steine in den Weg legen lassen wollen.

 

Der Start des Spiels ist für 16.00 Uhr geplant und ob das Feld in „Camp Lindsey“ für Coach Jerry Lindsay und seinen Sohn, dem Quarterback J.D. Lindsay, einen Erfolg bereit hält muss sich zeigen. Heimrecht haben die beiden trotz Namensgleichklang leider nicht. Aber sie hatten zwei Wochen Vorbereitungszeit, die Headcoach Jürgen Doh mit seiner Trainercrew genutzt hat, um das Team auf den kommenden Gegner vorzubereiten.

„Wir haben versucht unsere Defense auf diesen schweren Gegner einzustellen“, sagt Doh. „Wiesbaden verfügt über ein ausgeprägtes Laufspiel und das öffnet die Tür für ein überraschendes Passspiel“, fasst er die Stärken des Gegners zusammen. Die Stuttgarter erwarten aber, dass sich Wiesbaden auf die Schwächen der Arrows einstellen werden. „Unsere Passverteidigung hat in den vergangenen Spielen Lücken und Abstimmungsprobleme offenbart, die Wiesbaden sicherlich erkannt hat“, erklärt Doh. Ob die Arrows das Laufspiel eindämmen können ist auch offen, denn erneut fehlen zahlreiche Spieler auf beiden Seiten der Linie. „Es ist wie immer spannend, ob wir auf den kompletten Kader zurückgreifen können.“ Doh kämpft das ganze Jahr schon mit der Abwesenheit zahlreicher Spieler, vor allem bei Auswärtsspielen. 

Das Hinspiel hatten die Silberpfeile auf heimischem Feld deutlich mit 6:48 verloren. Ausgerechnet zu Hause, wo die Arrows eigentlich in guter Spielerstärke antreten. „Damals hatten wir auch viele Ausfälle zu beklagen“, erläutert Doh. „Wir haben einige Spieler, die auch am Samstag arbeiten müssen. Die schaffen es dann gerade noch zum Spiel in Stuttgart.“ Wiesbaden liegt dagegen nicht mehr im zeitlichen Rahmen. Dafür ist Ansgar Holthaus wieder fit. Der Defense End musste nach seiner Verletzung im Kirchdorfspiel über zwei Monate pausieren. „Mit Ansgar bringen wir an der Line mehr Druck ins Spiel“, erhofft sich Klaus Zschaler Akzente. Er selbst kann beim Spiel leider nicht dabei sein. „Wie bei einigen anderen auch, geht bei mir das Berufsleben vor“, entschuldigt er sich. Er sieht aber keine Auswirkungen darin, dass er fehlt. Seinen Job wird Robert Collins übernehmen, der die Defense der Stuttgarter bereits seit zwei Jahren kennt.

Den Angriff leitet erneut J.D. Lindsay. Motivation ist genug da. „Als frisch gebackener großer Bruder begleitet Dich die Euphorie“, bekräftigt der Quarterback. Er muss aber auf Anton Haffner und wahrscheinlich auch Sergio DePilla verzichten. DePilla laboriert bereits seit Wochen an einer Beinverletzung und sein Einsatz ist weiter ungewiss, Haffner fehlt aus privatem Grund. 
„Es wird ein hartes Stück Arbeit“, erklärt Doh und gibt Wiesbaden natürlich die Favoritenrolle. „Wir sind der krasse Außenseiter und können in diesem Spiel praktisch nicht verlieren“, sieht er jedoch den positiven Punkt.

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