Gejagte Arrows wollen angreifen

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Ein Teil der Coaches der ArrowsAm kommenden Sonntag, 18. Mai, treten die Stuttgart Silver Arrows auswärts im Mons Tabor Stadion in Montabaur gegen die kämpfenden Bauern an. Der Mitaufsteiger aus dem Jahr 2007 konnte bereits überraschend die Saarland Hurricanes, Absteiger aus der GFL, schlagen. Damit haben die Westerwälder einen wichtigen Sieg im Kampf gegen Abstieg voraus. Die Silberpfeile sind trotzdem die Gejagten am Sonntag, glaubt man dem Spielankündigungsplakat der Fighting Farmers.

Auf dem Plakat zeigen sich die Farmer bodenständig. Mit einem Traktor setzen sie zum Überholmanöver gegen eine Nobelkarosse aus Untertürkheim an. Bemerkenswert ist das Kennzeichen, dass mit S-SA die Initialen der Silver Arrows darstellt. Ob allerdings der Vergleich der Farmers mit einem Traktor standhält, muss bezweifelt werden. Denn die kämpfenden Bauern pflegen ein ausgefeiltes Passspiel. „Das käme eher dem Daimler nahe, während unser Laufspiel das Pendant im Traktor finden könnte, der sich unaufhaltsam nach vorne arbeitet“, klärt Headcoach Jürgen Doh seine Sicht der Dinge.

„Stuttgart ist für uns der Favorit“, erklärt Jochen Strahl, Headcoach der Fighting Farmers und schiebt gleich die Begründung hinterher. „Sie wurden ungeschlagen Meister, haben bereits Zweitligaerfahrung und zudem eine erfahrene Mannschaft mit erfahrenen Coaches.“ Dennoch ist er der Meinung, dass auch die Farmers in der Liga bleiben werden. Mit dem Sieg gegen Saarland wurden wichtige Punkte eingefahren, die so nicht zu erwarten waren und gegen Wiesbaden konnte man Scoren und zudem den Gegner einige Mal aufhalten.

Für die Arrows sind die Farmers der Favorit des Spiels. „Sie spielen vor heimischem Publikum, liegen in der Tabelle vor uns und werden allgemein stärker eingeschätzt als wir. Warum sollten wir das jetzt anders sehen“, erklärt Doh verschmitzt lächelnd. Damit nimmt er den Druck von seiner Mannschaft, die erneut nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte antreten kann. Neben dem Ausfall von Ansgar Holthaus stehen auch Marlon Kröner, Tobias Böhm und Azis Asani wegen Verletzungen nicht zur Verfügung. Dazu fallen Robert König und Giovanni Chiella aus beruflichen Gründen aus, während Adrijan Varga nach zwei Spielen Sperre wieder im Kader steht. „Dadurch sind wir in der Lage zwei Sets rotieren zu lassen und immer frische Ballträger ins Spiel zu bringen“, deutet Matthias Wahl, zuständig für die Runningbacks, das Potential an.

In Montabaur nimmt man den Hype, der in einschlägigen Kreisen um die kämpfenden Bauern aufgekommen ist, gelassen zur Kenntnis. „Wir arbeiten hart an unserem Ziel und das ist der Klassenerhalt. Alles weitere nehmen wir lediglich zur Kenntnis und wir lassen uns dadurch nicht stören“, entgegnet Strahl. Gegen Stuttgart soll aber wieder gepunktet werden, denn Punkte gegen direkte Konkurrenten zählen im Kampf gegen den Abstieg doppelt. „Wer dieses Spiel gewinnt hat erst einmal die besseren Karten, aber mehr vorerst auch nicht“, relativiert Doh die Konsequenz eines Sieges oder einer Niederlage. „Aber wir haben die Chance das Spiel zu gewinnen und werden alles daran setzen, die Punkte nach Stuttgart zu entführen!“

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