Silver Arrows holen sich den Titel

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{mosimage}Mit einem 16:0 Erfolg gegen die gastgebenden Danube Hammers sicherten sich die Stuttgart Silver Arrows in Donaueschingen am 4. August die Meisterschaft. Ohne eine einzige Niederlage auf dem Konto empfangen sie nun am kommenden Samstag zu Hause den amtierenden Meister, die Kaiserslautern Pikes. Mit einem weiteren Sieg im letzten Spiel können die Arrows dann mit einer „Perfect Season“ den bisherigen Erfolg krönen.

Für die Stuttgart Silver Arrows gab es an diesem Wochenende zwei Chancen Meister zu werden. Zum einen konnten sie bei einer eigenen Niederlage auf die Schützenhilfe aus Montabaur hoffen. Auf der anderen Seite reichte ein eigener Sieg, um den Sack zuzumachen. Die Spieler und die Verantwortlichen waren natürlich für den zweiten Weg. Aber auch für die Danube Hammers ging es noch um was. Mit einem Sieg hätte man mit dem Abstieg nichts mehr am Hut. Oder aber sie mussten auf eine Niederlage der Badener Greifs hoffen. Sie äugten natürlich mit der ersten Variante.
Das Spiel selber konnte sich im ersten Viertel nicht so richtig entfalten. Beide Verteidigungsreihen standen gut. Die der Arrows etwas besser. So konnte Alexander Hildebrandt die ersten Punkte für die Arrows markieren. Mit einem 26 Yard Fieldgoal sorgte er für die 3:0 Führung der Stuttgarter. Die Hammers versuchten dagegen zu halten. Mit etwas Glück, bei einem Fumble wurde der Spielzug durch die Schiedsrichter „tot“ gepfiffen, als sich gerade ein Silberpfeil auf das Ei stürzte, und Unterstützung der Arrows, die in wichtigen Situationen übereifrig agierten, und natürlich auch eigenem Können, bewegten sie den Ball über das Spielfeld. Nur um am Ende doch an der Defense der Silver Arrows zu scheitern.
Erst im zweiten Viertel fielen die nächsten Punkte, als Manuel Lehniger einen Drive seiner Arrows über 4 Yard mit einem Touchdown belohnte. Der Kick von Hildebrandt knallte vom Pfosten ins Aus, damit erhöhten die Silberpfeile nur auf 9:0. Robert Smith, der auf der Quarterback Position agierte, sorgte mit seinen Pässen auf Dirk Schmetzer, Sergio De Pilla, Alex Abramow und Andreas Keyerleber, dass Lehniger nicht alleine für Raumgewinn sorgen musste. Kurz vor der Halbzeit kamen die Arrows erneut in Ballbesitz, als die Defense Chris Eisoldt und seine Offense wieder einmal gestoppt hatten. In wenigen Spielzügen überquerten die Arrows das Feld, doch in der entscheidenden Situation wurde Smith von der aufmerksamen Defense der Hammers zu Boden gebracht. Ein Quarterback-Sack (sprich: Säck), der Raumverlust bedeutet. Hildebrandt eilte aufs Feld, doch der Kicker schien gehemmt und sein Kick misslang völlig. So blieb es zur Halbzeit beim knappen 9:0.
Die zweite Halbzeit eröffneten die Gastgeber mit dem Kick und Tony Phillips sorgte mit einem guten Return für optimale Ausgangsposition. Doch einmal mehr stotterte die Angriffsreihe. Smith konnte einmal einen Snap nicht unter Kontrolle bringen und sicherte den Ball, in dem er sich darauf warf. Die Arrows mussten punten. Der Kick von Smith wurde dabei von einem Gegenspieler berührt und statt weit in die gegnerische Hälfte zu segeln, schaffte er gerade mal 15 Yards. Es lag also an der Defense ein Zeichen zu setzen. Und sie tat es. Eisoldt, der im Spiel immer wieder von Allen Bridges, Sascha Röhl, Giovanni Chiella und Ansgar Holthaus gejagt wurde, versuchte eben diesem Druck zu entkommen und wurde dann einmal von Oliver Feige eingeholt und knallhart gesackt. Dabei verlor Eisoldt den Ball, den Heiko Strack für seine Farben sichern konnte.
Nur drei Spielzüge später warf Lehniger, der zum Tempowechsel als Quarterback auflief, eine Interception. Sein Ball wurde von einem Donaueschinger Verteidiger vor der eigenen Endzone abgefangen. Und damit bracht er seine eigene Offense in Schwierigkeiten. Aufgrund fehlender Runningbacks setzten die Hammers meistens auf das Passspiel, doch in einer solchen Situation versucht man zuerst mit Lauf Abstand zur eigenen Endzone zu gewinnen. Auch die Hammers aber ohne Erfolg. Als dann auch noch der Passversuch von Bridges abgefälscht werden konnte, mussten die Hausherren mit einem Befreiungsschlag das Angriffsrecht abgeben. Thomas Schmidt warf sich jedoch in den Punt und nach einigem rumgeeiere konnte Robert König vor Feige das Ei in der Endzone sichern. Der Zusatzversuch musste nach einer Strafe gegen Stuttgart wiederholt werden. Und Hildebrandt, der in der Halbzeit von Robert Collins instruiert wurde, hämmerte das Ei zu seiner eigenen Freude aus 35 Yard sicher zwischen die Stangen.
Dieser Score zum 16:0 sollte der Letzte im Spiel sein, denn beide Reihen neutralisierten sich. Stuttgart, weil sie nicht mehr tun mussten und Donaueschingen, weil einfach nichts mehr ging. Als sich dann Andreas Droll bei einem Spielzug so schwer verletzte, dass das Spiel unterbrochen werden musste, pfiffen die Schiedsrichter mit dem Einverständnis beider Teams ab. Droll konnte nach der Behandlung im Krankenhaus wieder an der spontanen Meisterschaftsfeier teilnehmen, wird aber mit seiner wieder eingerenkten Kniescheibe in dieser Saison kein Spiel mehr bestreiten.
„Es ist schade, dass die Freude auf dem Feld von der Sorge über Enz (so der Spitzname von Droll) so gedrückt wurde“, kommentierte Doh die verhaltene Freude nach dem Sieg und Gewinn der Meisterschaft. „Wir werden am kommenden Wochenende beim letzten Spiel und zudem vor heimischer Kulisse ausgiebig feiern!“ Zach McCarty war zufrieden. Seine Defense blieb erneut ohne Gegenpunkte. „Wir haben zwar den ein oder anderen kleinen Fehler gemacht, aber alles in Allem hatten wir die Hammers jederzeit im Griff.“
Ein Trost blieb den Hammers jedoch. Da parallel die Badener Greifs ihr Spiel verloren, haben sie den Klassenerhalt geschafft und können nun getrost für die nächste Regionalliga Saison planen. Da Montabaur sein Spiel gewann, stehen diese hinter den Arrows als Vizemeister fest. Sie treffen in den Playoffs auf die Erding Bulls, während die Arrows die Franken Timberwolves empfangen werden. Aber zuerst kommt noch das Spiel gegen die Kaiserslautern Pikes, weiter ein Schritt nach dem anderen.

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